Seit Mai 2020 ist „Avatar – Der Herr der Elemente“ in der Netflix-Bibliothek verfügbar. Seitdem feiert die US-amerikanische Serie einen Erfolg nach dem anderen – und das obwohl die Serie bereits knapp 15 Jahre alt ist. Sie ist das perfekte Beispiel für das Netflix-Geheimnis.
Erinnerst du dich noch an Avatar? Nein, nicht den Film, der vor ungefähr einem Jahrzehnt die Kinosäle dieser Welt eroberte und uns alle von Pandora träumen ließ, sondern an die Zeichentrickserie für Kinder und Jugendliche.
Wir reden also von „Avatar – Herr der Elemente“. Die US-amerikanische Produktion wurde zwischen Februar 2005 und Juli 2008 in den USA ausgestrahlt. Insgesamt kommt das Werk auf 61 Episoden á 23 Minuten in drei Staffeln.
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Die Rückkehr von Avatar auf die Bildschirme
Und auch bei uns in Deutschland durften wir uns zwischen Januar 2006 und Dezember 2008 an der Serie erfreuen. In die Bundesrepublik brachte der Kinder-Sender Nickeloden die Abenteuer von Aang und seinen Gefährten.
Seit dem 15. Mai 2020 flattert die Serie sowohl in den USA als auch in Deutschland wieder über die Bildschirme. Der Grund dafür: Netflix hat die knapp 15 Jahre alte Produktion in seine Programm-Bibliothek aufgenommen.
Das ist grundsätzlich keine Besonderheit. Schließlich erweitert der Streaming-Dienst sein Portfolio regelmäßig mit älteren Inhalten. Dabei ist vor allem auch der Anime-Bereich stark vertreten.
Trotzdem stellt der „Herr der Elemente“ eine Ausnahme im Vergleich zu anderen Serien und Produktionen dar, denn seit der offiziellen Veröffentlichung befindet sich Avatar stets in den Top Ten der beliebtesten Serien bei Netflix wieder.
Das Analyse-Unternehmen Parrot Analytics hat herausgefunden, dass die durchschnittlichen Abrufzahlen im Vergleich zu anderen US-amerikanischen Serien bei Streaming- und On-Demand-Plattformen 71,2 Mal höher waren.
Der Erfolgsgeheimnis von Netflix
Wie ist es nun Netflix gelungen, dass eine 15 Jahre alte animierte Zeichentrickserie für Kinder und Jugendliche quasi über Nacht zum weltweiten Erfolg wird – und das ohne Werbe-Budgets und große Anzeigen-Kampagnen?
Die Antwort darauf ist so einfach wie auch erschreckend: Verantwortlich für den Erfolg ist der Netflix-Algorithmus. Dieser ist dazu in der Lage, unser Streaming-Verhalten so gut zu analysieren, dass es genügt, wenn eine alte Produktion wie Avatar den richtigen Menschen empfohlen wird.
Und weil wiederum diese Zielgruppe die Serie dann exzessiv schaut, landet sie bei immer mehr Zuschauern in den täglichen und wöchentlichen Top-Ten-Rankings. Somit entdecken neue Nutzer die Serie und stärken das Ranking immer weiter.
Dieser Zyklus lässt sich für fast jede Serie und fast jeden Film wiederholen. Aus diesem Grund ist es für Netflix auch nicht zwingend entscheidend, jeden Tag neue Produktionen zu veröffentlichen. Denn auch mit älteren Werken ist der Streaming-Dienst nachhaltig erfolgreich.
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