Wirtschaft

3 wissenschaftlich bestätigte Methoden, um mehr Geld zu sparen

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Nutze die richtigen Momente und es wird dir gelingen, Geld zu sparen. (Foto: Pixabay.com / Bru-nO)
geschrieben von Christian Erxleben

Du hast jeden Monat hohe Ausgaben und schaffst es einfach nicht, diese zu senken? Dann kannst du die Wissenschaft zur Hilfe nehmen. Wir stellen dir deshalb drei wissenschaftlich fundierte Methoden vor, mit denen du mehr Geld sparen kannst.

Würdest du dir dein Gehalt lieber wöchentlich, monatlich oder jährlich ausbezahlen lassen? Selbstverständlich ist es attraktiv, wenn du an einem Tag einen sehr hohen Betrag erhältst. Jedoch musst du dann bis zum nächsten Zahltag fast ein ganzes Jahr warten.

Und tatsächlich haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass wir bewusster mit unserem Geld umgehen, wenn wir häufiger kleine Beträge erhalten. Das konnte auch die Forscherin Wendy de la Rosa von der amerikanischen Duke University in mehreren Studien belegen.

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Geld sparen: Mit diesen 3 bestätigten Methoden gelingt es auch dir

Dabei hat sie sich in den meisten Fällen damit beschäftigt, wie Menschen mehr Geld sparen können. Ihre Ergebnisse und Ratschläge hat sie dabei stets mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert.

Drei der wissenschaftlich fundierten Methoden, mit denen auch du endlich Geld sparen kannst, wollen wir dir einmal vorstellen.

1. Fokussiere dich auf die kleinen, regelmäßigen Ausgaben

Es gibt viele Menschen, die sich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee oder zwei Brezen kaufen. Am Tag sind das dann Ausgaben in Höhe von zwei Euro. In einer Woche sind das schon zehn Euro und im Jahr kommen wir dann auf einen Wert von knapp 500 Euro.

Warst du dir dieser Dimensionen bewusst? Nein? Keine Sorge! Du stehst damit nicht alleine da. Und es sind gerade jene kleinen regelmäßigen Ausgaben, die unseren Geldbeutel stark belasten und uns am Sparen hindern.

Doch selbst wenn du es dir wünschst, ist es schwer diese Verhaltensweisen von alleine zu ändern. Ohne konkrete Maßnahmen wirst du feststellen, dass du deinen Kaffee- und Brezen-Konsum nicht signifikant senken kannst.

Stattdessen musst du dir in deinen (finanziellen) Alltag möglichst viele Hürden einbauen. Du kannst beim Bäcker in der Früh nicht mit Karte zahlen? Dann lass deinen Bargeld daheim. Das Ziel ist es, dass du dir dein Leben in dem Bereich, den du ändern möchtest, möglichst schwer machst.

Wenn du vor dem Einkauf beim Bäcker noch zum Geldautomaten musst und dafür dann den Bus 20 Minuten früher nimmst, wirst du dir deine Gewohnheit schnell abtrainieren und Geld sparen.

2. Denke an dein Zukunfts-Ich

Wie geht es dir in zehn oder 20 Jahren? Hast du dann dein eigenes Haus und Kinder? Bist du womöglich schon in Rente? Egal, wie du dir deine Zukunft vorstellst: Sie ist meistens positiv. Denn unser zukünftiges Ich hat bessere Charakter-Eigenschaften und hat über die Jahre hinweg Geld zurückgelegt.

Der gedankliche Übertragungsfehler dabei liegt darin, dass dein zukünftiges Ich auf deine Handlungen in der Gegenwart angewiesen ist. Wenn wir jedoch beispielsweise unser Gehalt erhalten, sind wir nicht dazu in der Lage, genügend Geld auf die Seite zu legen, weil wir im Jetzt verankert sind.

Wenn du folglich Geld sparen willst, musst du bei jeder einkommenden Zahlung an deine Zukunft denken. Mit dieser Einstellung gehen wir viel weitsichtiger mit unserem Geld um und sparen mehr als zehn Prozent mehr, wenn es für unsere Zukunft ist.

3. Nutze Momente der Veränderung

Der Blick auf das Zukunfts-Ich zeigt bereits, dass wir Menschen uns gerne mit unverbindlichen Größen und Zeiträumen umgeben. Schließlich sind sie so vage, dass daraus für uns in den meisten Fällen auch keine konkreten Konsequenzen entstehen.

„Im nächsten Jahr will ich mich um meine Altersvorsorge kümmern.“ Diese Aussage stellt einerseits unser nörgelndes Gewissen zufrieden, weil wir einen Plan haben, und ist andererseits so ungenau, dass wir uns an keinem bestimmten Tag festlegen müssen.

Und falls es dann doch erst in zwei Jahren soweit ist, ist es auch nicht gravierend. Doch genau dieser Denkfehler ist es, der dich aus finanzieller Sicht viel Geld kosten kann. Denn wenn du Geld sparen willst, entscheidet tatsächlich jeder Tag über die Höhe deiner Einnahmen und Rücklagen in der Zukunft.

Ob du deine ersten 1.000 Euro mit 18 Jahren oder mit 28 Jahren anlegst, kann nach 20 oder 30 Jahren schnell einen Unterschied im fünfstelligen Bereich ausmachen.


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Und wie gelingt es dir nun, dich fokussierter um deine Pläne zu kümmern?

Die einfachste Methode liegt darin, dich an feste Daten zu binden, an denen du bestimmte Projekte umgesetzt hast. Es genügt dafür oftmals schon, eine Erinnerung in deinen Kalender einzutragen oder eine Rechnung mit einem Post-it und einem Zahlungsdatum zu versehen.

Denn einfache und klare Zahlen geben uns Struktur. Außerdem kann sie unser Gehirn leichter verarbeiten und dadurch können wir dann effektiv Geld sparen.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.