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Wie LinkedIn sich für Führungskräfte interessant macht

LinkedIn, LinkedIn-Design
Das neue LinkedIn-Design ist heller, wärmer und weniger blaulastig. (Foto: Screenshot / LinkedIn)
geschrieben von Vivien Stellmach

Ein neues LinkedIn-Design ist da: Das berufliche Netzwerk kommt jetzt mit Stories und weiteren neuen Funktionen daher. Dazu gehört unter anderem eine personalisiertere Suche. Wir sehen uns an, wie Führungskräfte und Recruiter vom LinkedIn-Update profitieren können.

Zuletzt hat LinkedIn vor fünf Jahren ein umfassendes Update verpasst bekommen. Und nun ist es wieder soweit: CEO Ryan Roslansky hat in einem Blog-Post ausführlich erklärt, dass das berufliche Netzwerk einige große optische und funktionale Neuerungen erhält.

Das Update befindet sich gerade im Rollout. In den nächsten Wochen – also im Oktober und November 2020 – dürfte das neue LinkedIn-Design also für alle Nutzer sichtbar werden.


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Simples LinkedIn-Design für ein besseres Nutzererlebnis

Laut Roslansky wird die Seite dann wesentlich moderner und simpler gestaltet sein. Eine hellere und weniger blaulastige Optik soll demnach für ein besseres Nutzererlebnis sorgen.

LinkedIn öffne damit das nächste Kapitel seiner Markenentwicklung, „das unsere vielfältige, integrative, herzliche und einladende Gemeinschaft verkörpert.“

Zudem hat LinkedIn auch die Suchfunktion personalisiert, damit wir gewünschte Ergebnisse schneller finden können. Führungskräfte und Recruiter dürften zum Beispiel effizienter nach geeigneten neuen Mitarbeitern suchen.

Dafür macht das Netzwerk Stichwortfilter für Personen nun auch in der mobilen Anwendung verfügbar. Außerdem können wir Unternehmen nach Standort, Branche und Unternehmensgröße filtern. Damit soll die Suche auch bessere Treffer für Jobs, Kurse, Gruppen und Veranstaltungen liefern.

Auch einen Dark Mode stellt Roslansky in dem Blog-Post für die Zukunft in Aussicht.

LinkedIn rollt Stories-Funktion aus

Neben dem neuen LinkedIn-Design gibt es eine weitere große, funktionale Neuerung: Das berufliche Netzwerk führt nämlich Stories ein.

In Brasilien, den Niederlanden, Australien und Frankreich konnten Nutzer das Feature schon nutzen. Zuerst soll es nun in Kanada und den USA ausgerollt werden – und anschließend wird es uns auch weltweit zur Verfügung stehen.

Damit schenkt LinkedIn uns die Möglichkeit, uns auch im beruflichen Umfeld kreativ zu präsentieren. Eine hochgeladene Story ist – wie bei Facebook, Instagram und WhatsApp – 24 Stunden lang sichtbar und zerstört sich anschließend selbst.

Finden Bewerbungsgespräche bald über LinkedIn statt?

Ebenfalls werden bald Video-Gespräche per Microsoft Teams, Bluejeans oder Zoom direkt über die Chat-Funktion LinkedIn Message möglich sein. Das heißt: Wir können noch direkter mit unserem beruflichen Netzwerk in Kontakt treten.

Weitergedacht könnten Führungskräfte und Recruiter die Funktion auch nutzen, um Bewerbungsgespräche über LinkedIn zu führen. Gerade, wenn ein Bewerber in einer anderen Stadt wohnt oder sich auf einen Home-Office-Job bewirbt, dürfte die Möglichkeit für ein digitales Gespräch auf LinkedIn sehr nützlich sein.

Darüber hinaus erhalten wir in LinkedIn Message nun die Möglichkeit, neue Emojis zu verwenden und private Nachrichten zu bearbeiten oder zu löschen. LinkedIn hat außerdem eine neue Sicherheitsfunktion ergänzt, damit wir unangemessene und diskriminierende Nachrichten schneller erkennen.

Löst das neue LinkedIn-Design Facebook als Business-Plattform ab?

Mit den Neuerungen entwickelt sich LinkedIn immer mehr zur Allrounder-Plattform fürs Berufsleben. Damit könnte das Karriere-Netzwerk bald auch Facebook als Business-Plattform ablösen.

Denn bislang nutzen viele Menschen Mark Zuckerbergs Netzwerk auch, um ihre beruflichen Kontakte in einem ungezwungeneren Rahmen zu pflegen. Die neue Stories-Funktion könnte LinkedIn nun die nötige Lockerheit verschaffen, damit das nicht mehr nötig ist.

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Über den Autor

Vivien Stellmach

Vivien Stellmach war von Mai 2019 bis November 2020 Redakteurin bei BASIC thinking.