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Shiba Inu: Satire-Kryptowährung geht gerade durch die Decke

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Screenshot / Shibatoken.com
geschrieben von Marinela Potor

Das Kryptoprojekt Shiba Inu startete eigentlich als Satire zum Dogecoin. Nun geht die  Kryptowährung durch die Decke. Elon Musk hat aber nichts (direkt) damit zu tun. 

Viele hatten vor Elon Musks Auftritt bei der US-Unterhaltungssendung Saturday Night Life auf einen Aufschwung der Kryptowährung „Dogecoin“ gehofft. Doch nachdem Musk die Währung als „Abzocke“ bezeichnet hatte, sank die Kryptowährung um beinahe 30 Prozent.

Stattdessen ging aber eine andere Kryptowährung steil nach oben: Shiba Inu. Und das gleich um rund 3.500 Prozent (von 0,000001 auf 0,00004 US-Dollar), wie Futurezone berichtet. Die Marktkapitalisierung soll bei etwa 13 Milliarden US-Dollar liegen. Damit liegt die Währung aktuell unter den größten 20 Kryptowährungen.

Shiba Inu: Hundewährung vs. Hundewährung

Interessanterweise startete das Kryptoprojekt als Satire zum Dogecoin, der ja ursprünglich ebenfalls nur als Spaßprojekt gestartet war.

Der Name „Shiba“ bezieht sich auf die Hunderasse, die auch im Logo zu sehen ist. Der Token-Name, SHIB, wiederum ist auch nicht ganz ernst gemeint, da man daraus schnell das unschöne Wort „SHIT“ ablesen könnte.

Auch die Website ist eher humoristisch gestaltet. Die eigene Kryptowährung wird als „Dogecoin-Killer“ bezeichnet. Außerdem gibt es etwa statt einem Whitepaper ein „Woofpaper“. In dem 21 Seiten langen Dokument erfährt man wenig Technisches.

Doch die „Shib Army“ steht offenbar für ein dezentralisiertes Finanzsystem, bei der die Marktmacht bei den Konsument:innen liegen soll, anstatt bei einigen wenigen großen Playern.

Wer steckt hinter Shiba Inu?

In der Eigenbeschreibung heißt es, Shiba sei ein „Spaß-Token“ und eine Künstlergemeinschaft. Als Gründer fällt der Name „Ryoshi“, wobei es sich dabei vermutlich nur um ein Pseudonym und möglicherweise auch um mehr als eine Person handelt, wie ein eigener Blogpost von Ryoshi nahelegt.

Doch was als Satire oder Kunstprojekt begann, scheint nun mit dem Kursaufschwung des SHIB-Tokens tatsächlich zum ernsthaften Konkurrenten für andere Kryptos zu werden.

Seit Kurzem wird der Token auch bei Huobi, Okex sowie auf Binance gelistet.

Was hat Elon Musk damit zu tun? Nichts! Bisher…

Eins kann man immerhin sagen: Elon Musk hat diesmal ausnahmsweise mit der Kursentwicklung nichts zu tun, zumindest nicht direkt. Denn der Hype erfolgt überwiegend in China und geht von Influencern der Plattformen Weibo und Wechat aus.

Auf Twitter sieht Shiba Inu aber immerhin einen indirekten Zusammenhang zwischen Musk und der eigenen Kryptowährung.

Damit will die Kryptowährung offenbar das Interesse von Elon Musk wecken. Denn eins scheint in der Welt der Kryptos zum Standard zu werden: Ein Lob des Unternehmers ist (digitales) Gold wert!

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.