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TECH

Besserer Katastrophenschutz? So funktioniert Cell Broadcast

Christian Erxleben
Aktualisiert: 21. Juli 2021
von Christian Erxleben
Pixabay.com / Randgruppe
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Über 170 Menschen sind bei der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bereits gestorben. Besonders die Frühwarnsysteme stehen heftig in der Kritik. Jetzt diskutiert Deutschland über die Einführung von Cell Broadcast. Was steckt dahinter?

Zahl der Toten nach Flutkatastrophe steigt weiter

Die schweren Unwetter und die daraus resultierenden Fluten und Überschwemmungen fordern weiterhin Tote. Rheinland-Pfalz hat mittlerweile 122 Tote bestätigt. Aus Nordrhein-Westfalen gibt es 48 bestätigte Fälle.

Allerdings werden knapp eine Woche nach dem Hochwasser noch Hunderte Menschen vermisst. Es ist also durchaus möglich, dass die Zahl der Toten noch weiter steigt. Zudem sorgen auch hohe Pegelstände und Überflutungen im Süden von Bayern für Probleme.

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Wer trägt die Schuld an der Hochwasserkatastrophe?

Diese Frage treibt die deutsche Politik, die deutschen Medien und somit auch die deutsche Gesellschaft seit einigen Tagen umher. Ob es nun die zuständigen in den Landkreisen oder in den Bundesministerien sind: Der Großteil beteuert, dass das eigene Warnsystem funktioniert hätte.

Allerdings warnt beispielsweise Sabine Lackner, Vizepräsidentin des Technischen Hilfswerks (THW) gegenüber der Zeit davor, jetzt schon nach Schuldigen zu suchen. „Es braucht für diese Debatte Ruhe – und auch die Expertinnen und Experten. Die sind aber aktuell noch größtenteils in den Überschwemmungsgebieten eingesetzt“, erklärt Lackner.

Zudem gehe es in erster Linie darum, allen Betroffenen Hilfe und Unterstützung anzubieten. Erst wenn die Probleme und Schäden behoben sind, solle man mit der Aufarbeitung der Katastrophe beginnen.

Amt für Katastrophenhilfe plädiert für neues Warnsystem

Fest steht jedoch, dass die Warnsysteme nicht im ausreichenden Maß funktioniert haben. Die Nachrichten sind schlichtweg nicht in den Gefahrengebieten angekommen. Ebenso steht fest, dass frühzeitige Informationen vermutlich zahlreiche Menschenleben hätten retten können.

Deshalb lässt jetzt Armin Schuster, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), die Einführung eines neuen Warnsystems prüfen, das nicht auf Apps oder Medienberichte angewiesen ist.

Das Problem mit der NINA-App

Es zeigt sich nämlich, dass die Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) des Bundes keine ausreichende Durchdringung hat. Laut offiziellen Angaben verwenden 8,8 Millionen Menschen in Deutschland die offizielle Warn-App.

Um über gefährliche Wetterlagen oder Gefahrstoff-Ausbreitung informiert zu werden, müssen User also aktiv eine App herunterladen. Wer das macht, erhält innerhalb der NINA-App allerdings auch nur sehr rudimentäre Hinweise zu möglichen Gefahren.

Ebenso fehlt beispielsweise die Option, einen Testalarm auszulösen. Dieser könnte einen Ernstfall simulieren und jedem User somit zeigen, dass die App funktioniert.

Wie funktioniert Cell Broadcast?

All jene Probleme (aktiver Download, technische Unsicherheiten, mangelnde Funktionen, fehlende Verbreitung) umgeht Cell Broadcast von Grund auf. Hinter diesem Begriff versteckt sich das System, mit dem in Zukunft womöglich auch in Deutschland der Katastrophenschutz verbessert werden soll.

Doch wie arbeitet Cell Broadcast und warum ist es so sicher? Grundsätzlich ist Cell Broadcast ein System zum automatischen Verschicken von Nachrichten. Es ist nicht von den Anwender:innen abhängig. Stattdessen wird die Nachricht von einer Basisstation an alle Smartphones und Handys geschickt, die sich im Radius einer Funkzelle befinden.

Technisch ist das System in allen gängigen Mobilfunkstandards – von 2G bis 5G – implementiert. Es müsste in Deutschland lediglich aktiviert werden. Maximal lassen sich 1.395 Buchstaben verschicken. Diese verteilen sich dann auf 15 Nachrichten mit maximal je 93 Zeichen. Die Dateigröße ist mit 82 Byte ebenfalls limitiert und de facto auf Textnachrichten beschränkt.

Da es sich um eine anonyme Push-Nachricht handelt, kann der Absender nicht sehen, wer der Empfänger einer Nachricht ist. Die Mobilfunknummern sind dem Absender aufgrund der technischen Konstruktion unbekannt. Eine Nachverfolgung oder Spionage ist nicht möglich.

Wo kommt Cell Broadcast zum Einsatz?

Die Technologie rund um Cell Broadcast ist keinesfalls neu. Seit Beginn der 1990er-Jahre setzen immer mehr Länder auf das krisensichere Warnsystem. So wickelt beispielsweise Japan seine Erdbebenfrühwarnung über dieses System ab.

Auch das nationale Warnsystem der USA – das „Emergency Alert System“ (EAS) – setzt schon seit dem 1. Januar 1997 auf Cell Broadcasting. In den USA haben Behörden und in letzter Instanz der Präsident die Möglichkeit, die gesamte Bevölkerung vor Katastrophen zu warnen.

Und auch in Europa setzen immer mehr Länder auf das unidirektionale Warnsystem. Dazu gehören beispielsweise die Niederlande, Litauen und Griechenland. In Italien und Großbritannien gibt es ebenfalls sehr konkrete Pläne und Tests mit entsprechenden Systemen.

Startkosten liegen zwischen 20 und 40 Millionen Euro

Nun prüft also auch das BKK in Deutschland die Einführung von Cell Broadcasting, um einen besseren Katastrophenschutz zu garantieren. Allerdings kritisiert der zuständige Präsident Armin Schuster, dass die Startinvestitionen zwischen 20 und 40 Millionen Euro liegen würden.

Wenn man dieser Summe allerdings Hunderte oder gar Tausende Menschenleben gegenüber stellt, sollte der finanzielle Aspekt insbesondere für den Staat keine Rolle mehr spielen. Wenn durch Cell Broadcasting Tote besser verhindert werden können, ist ein Millionen-Investment sinnvoll.

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Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.
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