Erst Anfang des Jahres 2021 haben Facebook und Twitter verkündet, ins Newsletter-Geschäft einsteigen zu wollen. Nun ist der nächste große Tech-Player dabei: Google will mit dem Feature Museletter durchstarten. Dabei steht ein einfacher Aufbau im Vordergrund.
Nach Twitter und Facebook will nun also auch Google groß ins Newsletter-Geschäft einsteigen. Erst im Januar 2021 hatte Facebook angekündigt, an einem Newsletter-Tool für unabhängige Autor:innen zu arbeiten. Das Projekt namens Facebook Bulletin ist dann im Sommer für Creator und Journalist:innen an den Start gegangen.
Ebenfalls im Januar 2021 war es Twitter, der seine Newsletter-Bemühungen bekanntgegeben hat. Der Kurznachrichtendienst will mit der Übernahme des niederländischen Newsletter-Diensts Revue ein besseres Zuhause für Autor:innen werden.
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Die Pläne um Googles Museletter
Nun will also auch Google einen Newsletter-Dienst anbieten. Das Tool Museletter stammt aus Googles Inkubator-Team Area 120 und ist mit Google Drive verknüpft.
Museletter ermöglicht es Nutzer:innen, sich ein öffentliches Profil für Google Drive zu erstellen. Die hier erstellten oder abgelegten Dokumente wie Tabellen, Präsentationen oder Fotos können dann direkt über Drive verteilt werden.
Dabei können Nutzer:innen wählen, ob sie ihre Inhalte über einen Blog an ihre Community teilen oder eben über einen Newsletter. Denn über das Feature Museletter können Nutzer:innen ihre Inhalte auch direkt über ihre Mailing-Listen an ihr Publikum verteilen.
Google implementiert Analytics und Monetarisierung
Google bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Performance über Engagement Analytics zu tracken.
Auch die Monetarisierung der Newsletter wird möglich sein. So können Nutzer:innen ihre Museletter als Paid Subscriptions verbreiten. Sie haben aber auch die Wahl, ob sie nur einen Teil monetarisieren wollen. So könnte eine Kombination aus kostenfreien und Bezahl-Abos entstehen.
Für den Anfang soll der Museletter kostenlos sein – und das auch bleiben. Google arbeite aber auch an einer Premium-Version, die dann unter anderem benutzerdefinierte Domains oder Willkommens-Mails ermöglichen soll.
Newsletter-Push ist kein Wunder
Die Bemühungen der Tech-Giganten sind dabei keine große Überraschung. Newsletter sind zwar ein althergebrachtes Tool in der Branche. Doch mit den steigenden Möglichkeiten werden sie auch immer beliebter.
Im Jahr 2019 gaben 19 Prozent der Befragten einer Umfrage an, in einer Woche durchschnittlich mehr als 20 Newsletter zu erhalten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Zahl bis heute ein signifikantes Wachstum verzeichnet hat.
Und auch bei Entscheider:innen sind Newsletter mit tatsächlichem Nachrichtengehalt auf dem Vormarsch. Die Hamburger PR-Agentur Frau Wenk ermittelte in einer Umfrage, dass Newsletter für diese Personengruppe die wichtigste Informationsquelle sind.
Dabei gab mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten an, sich über E-Mail-Newsletter zu informieren. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2019, wo die Zahl noch bei 35 Prozent lag.
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