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Diese Plastikflaschen sind nach Benutzung Baumaterial für Häuschen

Bild: Jody Kivort/Friendship Products LLC
geschrieben von Felix Baumann

Das aktuell angefangene Jahrzehnt wird wohl von einer Sache besonders geprägt sein: der Nachhaltigkeit. Um die Auswirkungen des Klimawandels langfristig abzumildern und auch noch Folgegenerationen ein lebenswertes Leben zu schenken, müssen wir bereits heute handeln und besser mit unserem Planeten umgehen. Daher braucht es auch einige Innovationen und Ideen, die aktuelle Probleme in Chancen verwandeln.

So ist es zum Beispiel in Brooklyn (New York) dazu gekommen, dass man eine alternative Lösung für Plastikflaschen erprobt. Denn gerade im Ausland landen Flaschen häufig im Müll und werden verbrannt, anstatt den Rohstoffen einer zweiten Verwendung zuzuführen. Sogenannte „Friendship Bottles“ – also Freundschaftsflaschen – können jetzt dafür verwendet werden, um Gäste der Außengastronomie einen geschützten Bereich zu bieten.

Viele Flaschen ergeben eine Wand (Bild: Jody Kivort/Friendship Products LLC)

Denn nach dem Konsum des Flascheninhalts können die Flaschen gestapelt und zu kleinen Unterständen verbunden werden. Das funktioniert auch gerade deshalb, weil die Struktur der Behältnisse so konzipiert ist, dass ein größeres Gewicht getragen werden kann. Man füge also noch ein paar Materialien und ein Fenster zu den Flaschen hinzu und schon freuen sich Restaurantbesucher über einen gemütlichen Unterschlupf.

Im eingangs erwähnten Restaurant in Brooklyn stehen die kleinen Hütten bereits seit April, selbst die jüngsten Hurrikan-artigen Stürme der vergangenen Wochen konnten den Flaschenhäusern nichts anhaben. Gastronomen könnten sich hier also ein haltbares Gebilde vor die Tür stellen.

Durch das Fenster kann auf die Straße geblickt werden (Bild: Jody Kivort/Friendship Products LLC)

In Zukunft sollen aus den Freundschaftsflaschen weitere Strukturen entstehen. Das planen zumindest die Entwickler des Konzepts und beweisen dadurch, dass Flaschen nicht immer im Müll landen müssen. Um den täglichen Verbrauch an Plastikflaschen in solchen Gebilden weiterzuverwenden, bräuchte es zumindest noch viele weitere Gebäudeformen und -arten.

Eigene Meinung:

Der Klimawandel benötigt interessante neue Konzepte und Ideen. Mit den Freundschaftsflaschen ist ein Konzept entstanden, das Schule machen könnte und Plastikflaschen einen langfristigen Verwendungszweck zuführt. Trotzdem sind weitere Maßnahmen notwendig, schließlich werden nicht von heute auf morgen alle Flaschenarten nach dem benötigten Design konzipiert sein.

Via Fast Company

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.