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Apple reduziert große Mengen CO₂ durch das Engagement von Zulieferern

Bild: Max Delsid
geschrieben von Felix Baumann

Aktuell diskutieren wieder die größten Nationen der Welt über die aktuell dringlichsten Probleme. Neben der Coronavirus-Pandemie, die aktuell wieder Fahrt aufnimmt, ist auch der Klimawandel ein großer Agendapunkt, der besondere Aufmerksamkeit erfordert. Im Vorfeld der Konferenz hat Apple nun einen Bericht veröffentlicht, nach dem man große Schritte zur Klimaneutralität macht.

Insgesamt konnte man die Anzahl der Zulieferer verdoppeln, die 100 Prozent erneuerbare Energie für ihre Produktionsstätten verwenden. Damit nehmen 175 Unternehmen an diesem Programm teil, dafür werden nachhaltige Kapazitäten in Höhe von 9 Gigawatt aufgebaut. Das klingt zunächst nach wenig, dennoch spart der Schritt eine Menge in Höhe von 18 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten ein (um den klassischen Auto-Vergleich zu machen: Es spart 4 Millionen konventionelle Autos pro Jahr ein).

Das ist auch notwendig, will Apple doch bis 2030 über die komplette Kette von Herstellung über Verkauf zum Recycling klimaneutral werden. Bisher hat man diesen Schritt bereits für seinen eigenen Geschäftsbetrieb erreicht, das ist aber nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Insgesamt konnte man in den letzten fünf Jahren die eigenen Emissionen um 40 Prozent senken.

Apple-Produkte sollen klimaneutral werden (Bild: Sarah Dorweiler)

Die meisten Unternehmen, die sich nun auf das sogenannte „Supplier Clean Energy“-Programm eingelassen haben, kommen aus China. Hier haben sich 50 Zulieferer der Initiative angeschlossen, gefolgt von Indien, Japan und Südkorea mit insgesamt 31 Zulieferern. In Europa und den Vereinigten Staaten konnte Apple jeweils 19 Firmen von der Idee überzeugen.

Neben der Herstellung von neuen Produkten fokussiert sich Apple inzwischen auch vermehrt auf das Recycling von alten Geräten und die Wiederverwendung von Ressourcen. Rohstoffe, wie Gold, Kobalt, Aluminium und seltene Erden, benötigen für die Extraktion aus unserem Planeten eine große Menge an Energie, gerade diese Bestandteile sollen aus eingetauschten Geräten isoliert und dem Herstellungsprozess wieder zugeführt werden.

Der letzte Baustein im Nachhaltigkeit-Plan von Apple ist die Unterstützung von lokalen Projekten und Initiativen. So sollen weltweit diejenigen Vorgehen gefördert werden, die einen positiven Einfluss auf den Planeten und Apples Beschaffungskette haben. Alles in allem scheint Apple also große Schritte zu machen, die eigens dafür eingerichtete Webseite gibt noch viele weitere Fakten.

Via Apple

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.