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DAZN-User können Preiserhöhung über Prepaid-Karten umgehen

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DAZN
geschrieben von André Gabriel

Klares Eigentor: DAZN hat seine Abopreise erheblich erhöht und sich dadurch selbst ins Abseits gestellt. Allerdings haben Abonnent:innen die Möglichkeit, die Preiserhöhung über die DAZN-Prepaidkarten zu umgehen. Wir erklären die Hintergründe. 

Im Januar kündigte der Sport-Streamingdienst DAZN eine massive Steigerung seiner Abonnementkosten an. Die aktualisierten Preise haben es dabei in sich: Seit dem 1. Februar 2022 bezahlen Neukund:innen für das monatlich kündbare Abo mit 29,99 Euro nahezu doppelt so viel wie vorher. Doch mit den DAZN-Prepaidkarten lässt sich die Preiserhöhung offenbar umgehen.

Mit Prepaid-Karten die DAZN-Preiserhöhung umgehen

Manchmal lohnt es sich doch, den Fuß in ein echtes Geschäft zu setzen, statt nur noch online zu kaufen. Zumindest verrät die Supermarktkette Aldi, dass die unter anderem dort erhältlichen Prepaid-Karten von DAZN noch den alten Preis aufrufen. Das klingt wie ein Freistoß aus guter Position ohne Mauer.

Demnach kannst du einen Monat DAZN weiterhin für 14,99 Euro streamen. Es heißt, dass auch Prepaidkarten für eine dreimonatige und sogar jährliche Laufzeit erhältlich sind.

Ein Blick in den nächstgelegenen Einzelhandel kann sich also lohnen, wenn du die DAZN-Preiserhöhung zunächst umgehen möchtest.

DAZN: Wie lange ist das Tor noch frei?

Es lohnt sich, schnell zu sein, denn je mehr Menschen von dem Schlupfloch erfahren, desto eher werden die Prepaidkarten ausverkauft sein. Zudem fragen wir uns, wie lange DAZN sie noch zum alten Preis rausgibt. Vermutlich handelt es sich um einen Abverkauf.

Wer eine – oder mehrere – Prepaidkarten besitzt, um die DAZN-Preiserhöhung zu umdribbeln, hat drei Jahre Zeit, sie einzulösen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und gleich mehrere Karten kauft. Ob möglicherweise sogar der Handel auf eBay floriert?

Die DAZN-Prepaidkarten kannst du übrigens auch einlösen, wenn du dein Konto nach einer Kündigung reaktivierst.

Streaming wird allgemein teurer

DAZN ist kein Einzelfall – wobei die prozentuale Preissteigerung schon beispiellos scheint. Doch auch der Global Player Netflix sorgte zuletzt mehrfach für Schlagzeilen. So erhöhte der Streaminganbieter seine Abopreise erst Anfang 2021 und rund ein Jahr später erneut.

Disney Plus zog die Preise ebenfalls an. Während die Abonnementkosten zunächst nur für Neukund:innen stiegen, zahlen inzwischen auch Bestandskund:innen mehr. Der Anbieter erklärte das unter anderem mit den zusätzlichen Inhalten des neuen Star-Channels.

Demgegenüber stehen Angebote wie Samsung TV Plus und IMDb TV, die kostenloses Streaming anbieten – das wiederum werbefinanziert ist.

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Über den Autor

André Gabriel

André Gabriel schreibt seit Januar 2021 für BASIC thinking. Als freier Autor und Lektor arbeitet er mit verschiedenen Magazinen, Unternehmen und Privatpersonen zusammen. So entstehen journalistische Artikel, Ratgeber, Rezensionen und andere Texte – spezialisiert auf Entertainment, Digitalisierung, Freizeit und Ernährung. Nach dem Germanistikstudium begann er als Onlineredakteur und entwickelte sich vor der Selbständigkeit zum Head of Content.