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Deutsch-tunesisches Start-up entwickelt Solarzellen-Kleintransporter

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Bako Motors
geschrieben von Felix Baumann

Das deutsch-tunesisches Start-up Bako Motors hat einen Solarzellen-Kleintransporter entwickelt, der eine Alternative zu klassischen E-Autos darstellen könnte. Das Solarauto mit dem Namen „Quorax“ dürfte vor allem für Lieferdienste interessant sein und verfügt über eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern.

Gerade, wenn wir in diesen Tagen an die Tanksäule fahren, dann wird ein Umstand besonders deutlich: Wir können uns nicht für immer und ewig auf konventionell betriebene Motoren verlassen. Denn das macht wirtschaftlich und umwelttechnisch keinen Sinn. Daher sind Lösungen zur Elektromobilität gefragter denn je.

Ein Grund mehr, warum immer mehr kleine Start-ups aus dem Boden schießen, die diesen Umstand für sich nutzen. Eines hiervon ist Bako Motors. Das deutsch-tunesische Start-up will weltweit elektrische Kleinfahrzeuge auf die Straßen bringen. Die Idee dazu entstand auf einem Fahrrad.

Die Straßen der Zukunft gehören der Elektromobilität

Boubaker Siala und sein Sohn Ibrahim wollten während der Corona-Pandemie eigentlich nur das eigene Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten. Der Prozess war für die beiden aber so einfach, dass sie im Anschluss direkt einen solarbetriebene Kleintransporter entwickelt haben.

Dieser erhielt den Namen Qorax und ist auf drei Rädern unterwegs. Das Solarauto verfügt über eine Batterie und verspricht auch solarbetrieben eine Reichweite von rund 200 Kilometer – vorausgesetzt die Sonne spielt mit. Denn auf dem Dach des Qorax sind Solarpaneele verbaut, die die Batterie auch während der Fahrt aufladen.

Und scheint die Sonne einmal nicht, lässt sich der Solar-Kleintrasporter alternativ auch an der Steckdose aufladen. Der Ladevorgang dauert laut Bako Motors dabei rund zwei Stunden.

Solarauto: Qorax als günstige Alternative zum E-Auto?

Das Besondere an dem Fahrzeug ist die Einfachheit der Konstruktion. Das spart neben Material auch Zeit und drückt daher die Kosten. Die erste Version soll lediglich 4.400 Euro kosten und könnte sich für Metropolen weltweit eignen. Gefertigt werden soll das Solarauto in einem ersten Schritt in Tunesien.Von dort sollen die Qorax nach Deutschland und in andere Länder exportiert werden.

Der Marktstart ist für Ende 2022 geplant, die Resonanz und das Feedback zu dem Fahrzeug sollen den Grundstein für ein weiteres Vehikel legen. Denn 2023 plant Boubaker Siala bereits das nächste Modell, diesmal mit vier Rädern. Der Qorax (zu deutsch „Sonne“ oder „Sonnengott“) kann bereits jetzt vorbestellt werden.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.