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EA Sports: Der Videospielklassiker FIFA erhält ab 2023 einen neuen Namen

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unsplash.com/ JESHOOTS.COM
geschrieben von Fabian Peters

Der beliebte Fußballsimulator „Fifa“ erhält ab 2023 einen neuen Namen. Wie der US-amerikanische Videospieleentwickler EA Sports mitteilte, wird der Namensdeal mit dem gleichnamigen Weltfußballverband nicht verlängert. Das hatte sich bereits im Herbst 2021 angekündigt. Der Hauptgrund: Geld. 

Fifa: Der Name des Weltfußballverbandes steht für viele stellvertretend für den gleichnamigen Videospielklassiker von Electronic Arts (EA Sports). Seit fast 30 Jahren trägt der beliebte Fußballsimulator dabei denselben Namen wie der internationale Sportverband. Doch damit soll im kommenden Jahr Schluss sein.

Denn wie der Videospieleentwickler EA Sports in einem offiziellen Statement ankündigte, wird das Unternehmen den Vertrag und den Namensdeal mit der Fifa nicht verlängern. Das hatte sich bereits im Herbst 2021 angekündigt. Denn bereits damals stritten der Spieleentwickler und der Fußballverband über Lizenzen und das Thema Geld.


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Videospielklassiker Fifa heißt bald „EA Sports FC“

Rund ein Jahr lang soll der Fußballsimulator jedoch noch den bisherigen Namen tragen. Im Herbst soll mit „Fifa 23“ außerdem noch ein Spiel der Reihe in Zusammenarbeit mit dem Weltfußballverband erscheinen. Anschließend dürfte „Fifa“ nach und nach aus den Spielecharts verschwinden – zumindest als Titel von EA Sports.

Ab Juli 2023 wird der Fußballsimulator dann aber vermutlich erneut die Charts erobern, allerdings unter neuem Namen. Denn ab dann will das Unternehmen das Spiel unter dem Titel „EA Sports FC“ vermarkten. Das an den Herstellernamen angehängte „FC“ stünde dabei für „Football Club“.

Darum erhält der Fußballsimulator Fifa einen neuen Namen

Mit dem neuen Namen will sich das Unternehmen vom Weltfußballverband lossagen. Erste Anzeichen für ein Zerwürfnis gab es bereits im vergangenen Herbst. Der Knackpunkt: Das Thema Geld. Denn übereinstimmenden Medienberichten zufolge hieß es bereits damals, dass die Fifa ab 2023 deutlich mehr Geld von EA Sports haben will.

Dem Vernehmen nach sollte das Unternehmen für die Nutzung von Rechten und Lizenzen rund 250 Millionen US-Dollar jährlich zahlen, wobei die Fifa angeblich sogar zunächst das Doppelte verlangt haben soll. Zum Vergleich: Bislang hat der Spielehersteller rund 150 Millionen US-Dollar pro Jahr an den Verband überwiesen.

EA Sports will eine neue Ära einleiten

Ab Juli 2023, wenn der Vertrag mit der Fifa ausläuft, will Electronic Arts dann nicht Geringeres als eine neue Ära einleiten. Dabei stünden dem Unternehmen neuen Möglichkeiten zur Verfügung, die im Rahmen einer Partnerschaft nicht möglich gewesen seien.

Unter dem neuen Namen könne der Hersteller beispielsweise unkomplizierter neue Partner mit an Bord holen. Das gelte auch für Unternehmen, die bereits einen Vertrag mit der Fifa haben. Im Sommer 2023 will der Videospielehersteller dann weitere Einzelheiten zu EA SPORTS FC preisgeben. Zum Abschied möchte EA mit Fifa 23 jedoch noch das „umfangreichste Spiel aller Zeiten liefern“.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

1 Kommentar

  • Keine Frage, dass die Lizenzen zu teuer sind (und die FIFA generell ja nicht gerade am Hungertuch nagt). Aber EA rühmt sich ja auch nicht unbedingt in Sachen Gewinnmaximierungsstrategien, das Loot-System hat mittlerweile nach heftiger Kritik in einigen Spielen ausgedient, aber beispielsweise die FUT-Packs in FIFA sollen ja bleiben.

    Generell finde ich es gut, dass EA die Lizenzen nicht mehr zahlt. Die FIFA hat bei mir spätestens nach Katar verloren, man sollte den Verein m.E. boykottieren wo man kann. Aber ich weiß nicht, ob es dem Fußballspiel von EA gut tut, bin gespannt wie das neue Spiel 2023 aussehen wird.