Satelliten-Internet soll künftig auch aus Europa kommen. Die Internetprovider OneWeb und Eutelsat schließen sich zusammen. Gemeinsam bieten sie Unternehmen wie SpaceX und Amazons Kuiper neue Konkurrenz.
Auch wenn das Internet für viele noch Neuland ist, forschen inzwischen Dutzende Unternehmen an der Zukunft der Datenübertragung. Neben der Nutzung von Glasfaser etablierte sich eine weitere Form der Netzabdeckung: Satelliten. SpaceX ist das wohl prominenteste Beispiel mit seinem Starlink-System. Doch die europäische Konkurrenz steht schon in den Startlöchern.
Um das zu erreichen, schließen sich die beiden Unternehmen OneWeb aus England und Eutelsat aus Frankreich zusammen. 3,3 Milliarden Euro fließen in diese Fusion. Der entstehende Konzern möchte so mit Internetprovider SpaceX und Amazons Kuiper konkurrieren – und zwar mit Satelliten im unteren und höheren Orbit.
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Internetversorgung über Satelliten hat großes Potenzial
Eutelsat steuert 36 Satelliten im geostationären Orbit bei, die bisher für die Bereitstellung von Fernsehprogrammen und Internetdiensten verwendet wurden. OneWeb wiederum hat zum aktuellen Zeitpunkt 428 Satelliten. Die Zahl soll aber bald auf 648 ansteigen. Verglichen mit der Konkurrenz sind das allerdings noch ziemlich wenig Trabanten.
Denn SpaceX operiert bereits mit mehreren Tausend Satelliten und versorgt 250.000 Abonnent:innen weltweit mit Internet aus dem All. Auch Amazon plant mit Projekt Kuiper 3.236 Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Allerdings befindet sich bisher noch keiner auf dem Weg um die Erde.
In der Branche entsteht ein harter Konkurrenzkampf
Dabei versucht OneWeb bereits seit Jahren mit SpaceX zu konkurrieren. Durch ein spezielles Projekt soll das Internet beispielsweise unter anderem an den Nordpol kommen. Damit will das Kommunikationsunternehmen dieses Gebiet noch vor der Konkurrenz abdecken.
SpaceX hat primär durch den Ukrainekrieg traurige Berühmtheit erlangt. Anfang des Jahres schickte Elon Musks privates Raumfahrtunternehmen Dutzende Basisstationen in das Land, um den Kreislauf der russischen Propaganda zu durchbrechen und den Menschen Zugriff auf freie Informationen zu ermöglichen.
Bevor OneWeb und Eutelsat die Satelliten allerdings ins All bringen können, müssen sie noch ein Genehmigungsverfahren der britischen Behörden abwarten. Schließlich geht es beim Satelliteninternet auch um die nationale Sicherheit.
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