Social Media Technologie

Xing stellt Xing-Gruppen und -Eventmarkt im Januar 2023 ein

Xing, Xing-Gruppen, Xing-Events
Xing
geschrieben von Maria Gramsch

Xing möchte seine Mitglieder wieder mehr bei der beruflichen Orientierung unterstützen. Dafür müssen zwei beliebte Säulen des Job-Netzwerks weichen. Die Rede ist von den Xing-Gruppen und dem Xing-Eventmarkt. Die Plattform will die beiden Funktionen im Januar 2023 einstampfen.

In einer E-Mail hat sich Xing-Geschäftsführerin Sabrina Zeplin an die Mitglieder des Berufsnetzwerkes gewandt. Denn das Unternehmen habe „schweren Herzens“ beschlossen, Gruppen und den Eventmarkt einzustellen.

Die Arbeitswelt sei „im stetigen Wandel“ – und das gelte auch für das Job-Netzwerk, heißt es demnach. Deshalb wolle sich die Plattform künftig „noch stärker“ darauf konzentrieren, seine Mitglieder „bei ihrer be­ruf­lichen Orientierung“ zu unterstützen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Xing schafft Gruppen und Eventmarkt ab

Am dem 11. Januar 2023 ist Schluss für Gruppen und den Eventmarkt auf der Plattform. Die Angebote seien „in der Vergangenheit wichtige und liebgewonnene Bestandteile“ des Netzwerks gewesen.

Doch sie würden den neuen Fokus der Plattform nicht unterstützen und außerdem zu viele Ressourcen binden.

Mit diesen Ressourcen wolle das Unternehmen künftig „Angebote rund um die berufliche Orien­tierung“ weiterentwickeln. Dafür soll es bald unter anderem ein neues E-Learning-Angebot geben.

Wie geht es mit den Gruppen bei Xing nun weiter?

Xing hat für die Abschaltung der Gruppen eigens einen FAQ-Bereich angelegt. Hieraus wird ersichtlich, wie es nun weitergeht. Demnach können Nutzer:innen neue Gruppen noch bis zum 18. August erstellen.

Ab diesem Tag will Xing laut der E-Mail von Geschäftsführerin Sabrina Zeplin auch alle aktiven Gruppen-Mitglieder per E-Mail und Info-Banner über die Änderung informieren.

Die Inhalte der Gruppen können Admins noch bis zum 10. Januar sichern. Danach ist das nicht mehr möglich, denn „alle Gruppen und deren Inhalte werden nach der Einstellung nicht mehr verfügbar sein“.

Diskussionen sollen Xing-Mitglieder künftig über die Kommentar-Funktion auf den Themenseiten im News-Bereich oder im direkten persönlichen Kontakt führen. Dafür stehen unter anderem Nachrichten oder Gruppen-Chats zur Verfügung.

Die Neuausrichtung lässt sich auch an den Geschäftszahlen ablesen

Ebenfalls am Donnerstag hat die Muttergesellschaft von Xing, die New Work SE, ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr bekanntgegeben. Und auch hier macht sich die Neuausrichtung von Xing bemerkbar.

Denn beim Pro-Forma-Konzernergebnis ging es im Vergleich zum Vorjahr 1,7 Prozent in den Keller auf 24,3 Millionen Euro. Dieses Ergebnis hänge mit einmaligen Abschreibungen zusammen, „die im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Xing Plattform anfielen“.

Dafür konnte der Konzern im Bereich B2B-E-Recruiting ordentlich zulegen. Hier ging es um 25 Prozent nach oben auf 98,8 Millionen Euro.

Xing biete HR-Abteilungen in diesem Bereich „Zugang zum größten Talentpool im deutschsprachigen Raum“, sagt Petra von Strombeck, CEO der New Work SE.

Die neue strategische Ausrichtung unserer Gruppe, deren Schwerpunkt auf der Monetarisierung unserer Recruiting-Lösungen liegt, trägt im ersten Halbjahr bereits erfreuliche Früchte.

Dies sei in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel wichtig. Denn Fachkräfte und Talente seien eine „stark umworbene, weil seltene, Spezies“.

Auch interessant:

Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.