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Ehemaliger Tesla-Investor investiert in fliegendes Auto

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Alef Aeronautics Inc.
geschrieben von Beatrice Bode

Ein kalifornisches Start-up hat ein fliegendes Auto entwickelt. Der ehemalige Tesla-Investor Tim Draper unterstützt das Projekt nun mit rund drei Millionen US-Dollar Startkapital. Die Hintergründe. 

Mittlerweile ist Tesla weltweit bekannt. Wenn Jim Dukhovny Glück hat, dann gilt das künftig auch für sein Start-up Alef Aeronautics.

Das in Kalifornien ansässige Unternehmen hat nämlich ein fliegendes Auto entwickelt. Und das hat offenbar das Interesse des ehemaligen Tesla-Investors Tim Draper geweckt.

Fliegendes Auto: Tesla-Investor unterstützt Produktion

Zunächst investierte der prominente Risikokapitalgeber nur eine relativ kleine Summe in Dukhovnys sogenanntes Model A. Als er allerdings sah, dass das Team von Alef Aeronautics einen kleinen Drohnenprototyp entwickelt hatte, entschied er sich für eine größere Summe.

Insgesamt drei Millionen US-Dollar Startkapital stellte er dem US-amerikanischen Start-up nun zur Verfügung.

Tesla-Investor überzeugt vom Design

Das Model A von Alef Aeronautics sieht auf den ersten Blick aus wie ein relativ normales Auto. Allerdings kann der Wagen senkrecht starten und landen – und natürlich fliegen.

Vor allem die Veränderung des Designs nach dem Start bewogen Draper zu seinem Investment in das Start-up aus dem Silicon Valley.

Das Design ist außergewöhnlich. Die Seiten des Fahrzeugs werden zu den Flügeln, wenn das Flugzeug in die Horizontale geht.

Fahrzeug und Flügel zugleich

Das unterscheidet das Model A zudem von anderen Versionen fliegender Autos. Sobald das Fahrzeug vom Boden abhebt, schwenkt das Cockpit. Die Karosserie dreht sich dann auf die Seite und bewegt sich vorwärts.

Dabei treiben Propeller das System an. Das ganze Auto sei dabei der Flügel, erklärt Alef CEO Dukhovny.

Ehemaliger DJ entwickelt fliegendes Auto

Sieben Jahre lang arbeiteten Dukhovny und sein Team an der Entwicklung des fliegenden Autos. Der Informatiker und Softwareentwickler hatte dabei vorher noch nie ein Fahrzeug gebaut.

In der Francisco Bay Area ist er auch unter dem Namen „DjWizard“ bekannt. Mehr als 20 Jahre lang hat er Events geplant und promoted – in großen Nachtclubs, aber auch für Universitäten wie Stanford und Berkeley.

Früher hat der Science Fiction-Fan zudem eine Online-Spieleseite namens Intellectual Casino betrieben. Und nun baut er eben auch fliegende Autos.

Fliegendes Auto soll 300.000 US-Dollar kosten

Das Model A von Alef Aeronautics soll für 300.000 US-Dollar auf den Markt kommen, so Dukhovny. Die erste Produktion und auch die ersten Auslieferungen plant das Unternehmen für das Jahr 2025.

Doch beim Model A ist für den Aeronautics-Newcomer noch lang nicht Schluss. Für 2030 befindet sich eine Model Z-Limousine in Planung. Sie soll eine Flugreichweite von etwa 321 Kilometern und eine Fahrreichweite von 644 Kilometern haben. Die fliegende Limo wird voraussichtlich etwa 35.000 US-Dollar kosten.

Tim Draper investierte in der Vergangenheit nicht nur in Tesla. Auch Hotmail, Skype, Twitter, Twitch und Coinbase gehören zu einigen seiner Investments. Zudem gehört der Risikokapitalgeber zu den ersten Geldgebern von Theranos.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.