Im Rahmen eines aktuellen Projekts untersuchen die Europäische und die Afrikanische Union, inwieweit sich natürlich vorkommender Wasserstoff nutzen lässt. Der sogenannten weiße Wasserstoff könnten einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten.
Die Energiewende befindet sich im vollen Gange. Selbst, wenn der Ausbau hierzulande noch etwas stockt, verabschieden wir uns zunehmend von schmutzigen Quellen wie Gas und Kohle. Ein Energieträger, der dabei als Hoffnungsträger gilt, ist Wasserstoff. Denn nach der Verbrennung gibt dieser ausschließlich Wasser an die Umwelt ab.
Trotzdem ist unklar, wie wir unseren Bedarf überhaupt decken können. Je nachdem, ob wir fossile Brennstoffe oder nachhaltige Energieträger nutzen, kann daraus grauer oder grüner Wasserstoff entstehen. Doch das kostet eine MengeEnergie. Eine mögliche Lösung könnte nun unser Planet liefern: weißen Wasserstoff.
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Weißer Wasserstoff: Eine Ergänzung für unsere Energiebedarfs?
Dabei ist allerdings eine Sache bereits klar: Weißer Wasserstoff kommt zwar natürlich in den Tiefen der Erde vor, reicht aber nicht aus, um unseren Bedarf zu decken. Eine Ergänzung oder Alternative ist der Stoff offenbar aber allemal. Dabei erscheint es überraschend, dass nur Menschen im afrikanischen Land Mali diese Chance nutzen.
Denn 60 Kilometer entfernt von der malischen Hauptstadt Bamako erzeugt ein kleiner Generator den Strombedarf des Dorfes Bourakébougou. Angetrieben wird dieser durch weißen Wasserstoff, den die Menschen aus dem Boden extrahieren. Aber wie entsteht der Stoff überhaupt? In der Erde vorkommendes Eisen und Wasser reagieren unter hohem Druck und Temperaturen miteinander, übrig bleibt unter anderem Wasserstoff.
Internationales Projekt prüft Potenzial von Wasserstoff
Das Projekt Hyafrica der Afrikanischen und Europäischen Union untersucht nun das Potenzial der Energiequelle für den Kontinent. Denn überspringen Länder den Schritt der fossilen Brennstoffe, lassen sich viele Millionen Tonnen an Treibhausgasen einsparen. Der weiße Wasserstoff aus der Erde hat dabei einen weiteren Vorteil.
Er ist auf Dauer gesehen schier unendlich vorhanden, da die Reaktion zwischen Eisen und Wasser kontinuierlich abläuft. Vielleicht basiert also die weltweite Stromversorgung eines Tages auch auf dem weißen Wasserstoff. Langfristig liegt es aber an den Betreibern, ob sich eine Förderung und Verbrennung auch finanziell lohnt.
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