Twitter droht Threads-Entwickler Meta zu verklagen. Das Unternehmen habe unter anderem ehemalige Twitter-Mitarbeiter eingestellt, um die App nachzuahmen. Die Hintergründe.
Elon Musk ist offensichtlich nicht besonders amüsiert über Mark Zuckerbergs Microblogging-Alternative Threads: Aus einem Schreiben geht hervor, dass Twitter droht, Meta zu verklagen. Instagrams Muttergesellschaft stellte die neue Plattform erst kürzlich vor – eine textbasierte Ergänzung zu Instagram, die Twitter sehr ähnelt.
Wegen Threads: Twitter droht Meta mit Klage
Wie das Onlinemagazin Semafor berichtet, schickte Twitter-Anwalt Alex Spiro nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung von Threads einen Brief an Meta-CEO Mark Zuckerberg. Dort beschuldigt er das Unternehmen, systematisch vorsätzlich und unrechtmäßig Geschäftsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum von Twitter zu veruntreuen.
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Twitter beabsichtige, seine Rechte an geistigem Eigentum strikt durchzusetzen und fordere Meta auf, sofortige Schritte zu unternehmen, um die Nutzung von Geschäftsgeheimnissen oder anderen streng vertraulichen Informationen von Twitter zu unterbinden, heißt es im Brief weiter.
Meta soll ehemalige Twitter-Mitarbeiter mit Entwicklung von Threads beauftragt haben
Spiro schrieb außerdem, dass sich Twitter alle Rechte vorbehalte, einschließlich aber nicht beschränkt auf das Recht, ohne weitere Ankündigung sowohl zivilrechtliche Rechtsmittel als auch Unterlassungsansprüche geltend zu machen, um jede weitere Speicherung, Offenlegung oder Nutzung seines geistigen Eigentums durch Meta zu verhindern.
Darüber hinaus beschuldigte der Twitter-Anwalt Meta, Dutzende von ehemaligen Twitter-Mitarbeiter:innen eingestellt zu haben. Sie hätten Zugang zu den besagten Geschäftsgeheimnissen und anderen höchst vertraulichen Informationen von Twitter.
Außerdem behauptete er, dass Meta diese ehemaligen Angestellten mit der Entwicklung von Threads beauftragte – seiner Ansicht nach einer Nachahmung von Twitter. Das Wissen aus ihrer Zeit beim Social Media-Unternehmen sollten sie ausdrücklich zur Entwicklung und Prozess-Beschleunigung nutzen. Das würde einen Vorstoß sowohl gegen einzel- und bundesstaatliche Gesetze als auch gegen die laufenden Verpflichtungen der besagten Mitarbeitenden gegenüber Twitter darstellen.
Meta weißt Anschuldigungen zurück
Seit der Übernahme von Twitter im Oktober 2022 hat Elon Musk Tausende Mitarbeiter:innen entlassen. Viele von ihnen suchten sich neue Jobs in anderen Tech-Unternehmen. Wie Andy Stone, Metas Kommunikationsdirektor gegenüber Semafor allerdings erklärte, seien die Anschuldigungen von Twitter unbegründet. Niemand aus dem Threads-Engineering-Team sei ein ehemaliger Mitarbeiter der Microblogging-Plattform. So etwas gäbe es einfach nicht, so Stone.
Klage gegen Threads unwahrscheinlich
Wie unter anderem Stanford-Rechtsprofessor Mark Lemley gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, bräuchte Twitter viel mehr Details als das, was in dem Brief steht, um eine Klage wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen gegen Meta zu erheben.
Bereits wenige Minuten nach der Veröffentlichung der App meldete Threads bereits zehn Millionen User. Mittlerweile sollen es sogar schon mehr als 30 Millionen Anmeldungen sein. Sie gilt momentan als stärkster Konkurrent für Twitter, weil sie auf eine Datenbasis von mehr als einer Milliarde User-Accounts von Instagram zurückgreifen könne.
Musk reagierte auf die Veröffentlichung der Geschehnisse durch Semifor auf Twitter mit den Worten: „Wettbewerb ist in Ordnung, Betrug nicht.“
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