Wirtschaft

4-Tage-Woche in Deutschland: 45 Firmen starten ein Pilotprojekt

Pilotprojekt 4-Tage-Woche, 4-Tage-Woche, Viertagewoche, Arbeiten, Arbeitsmodelle, Test, Unternehmen
Adobe Stock / NorSham
geschrieben von Maria Gramsch

Die 4-Tage-Woche ist für viele Beschäftigte eine absolute Traumvorstellung. Für die Mitarbeiter:innen von 45 deutschen Unternehmen wird dieser Wunsch nun zur Wirklichkeit. Denn in diesen Firmen ist ein Pilotprojekt für die 4-Tage-Woche in Deutschland angelaufen.

Flexibilität ist eines der Themen in diesem Jahr, das bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers im Vordergrund steht. Doch auch die 4-Tage-Woche gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Für die Mitarbeiter:innen von 45 deutschen Unternehmen wird dieses Arbeitsmodell nun Wirklichkeit. Denn die Firmen haben ihr Pilotprojekt zur 4-Tage-Woche in Deutschland gestartet.

Pilotprojekt zur 4-Tage-Woche startet in Deutschland

In vielen Ländern laufen bereits Testversuche für eine Arbeitswoche mit nur vier Tagen. Manche Länder haben diese sogar bereits offiziell eingeführt.

Nun wird auch in Deutschland ein erster großangelegter Testlauf gestartet. Dabei nehmen 45 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und unterschiedlicher an dem Pilotprojekt teil.

Wissenschaftlich begleitet wird das sechsmonatige Projekt vom Lehrstuhl für Transformation der Arbeitswelt der Universität Münster.

Verschiedene Modelle für die 4-Tage-Woche

Dabei gibt es verschiedene Modelle für die beteiligten Mitarbeiter:innen. Für alle gilt jedoch, dass sie trotz der 4-Tage-Woche bei gleichem Lohn arbeiten.

Dabei wird in einigen Unternehmen die Arbeitszeit reduziert. Beschäftigte arbeiten dann beispielsweise an vier Tagen jeweils neun Stunden, statt an fünf Tagen jeweils acht Stunden. Damit reduziert sich die Wochenarbeitszeit um zehn Prozent.

Wieder andere verteilen ihre 40 Arbeitsstunden auf nur vier Tage in der Woche. Der fünfte Arbeitstag bleibt dann frei.

Pilotprojekt untersucht Vorteile der 4-Tage-Woche

Nach den sechs Monaten der Pilotphase werden die Forschenden der Universität Münster die gesammelten Daten auswerten. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Arbeitsorganisation sowie der Arbeitszufriedenheit.

Aber auch das Thema Stress wird untersucht. Freiwillige Probanden können sogar ihre Schlafdaten messen und diese Daten dann mit in die Auswertung einfließen lassen.

Auch interessant:

Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.

Kommentieren