Die Verbraucherzentralen starten eine bundesweite Kampagne für sicheres Onlineshopping und fokussieren dabei zwei Themen. Die Gründe sind bedenkliche Bezahlmethoden und vermehrte Beschwerden zu Fakeshops. Wir verraten dir, wie du Kostenfallen im Internet erkennen kannst.
Am 15. März ist Weltverbrauchertag. Zu diesem Anlass bündeln die Verbraucherzentralen ihre Reichweite, um die bundesweite Kampagne „Pass auf Deine Mäuse auf“ an die Bürger:innen zu bringen.
Das geht aus einer Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Niedersachsen hervor. Fakeshops und die Bezahlvariante „Buy now, pay later“ stehen dabei im Vordergrund.
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Sicheres Onlineshopping: Welche Kostenfallen im Internet gibt es?
Es ist sehr bequem, sich an den heimischen Computer zu setzen und online zu shoppen – oder einfach das Smartphone zu verwenden. Doch je digitaler die Umgebung, desto größer sind die Sicherheitsrisiken – vom Datenschutz bis hin zu betrügerischen Maschen, die dich Geld kosten können.
Daher empfiehlt die Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Kathrin Bartsch, grundlegend: „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten genau hinschauen.“ Oft sind es spezielle Paymentmethoden, die sich als Kostenfallen entpuppen.
„Buy now, pay later beispielsweise klingt einfach und verlockend. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber oft nichts anderes als ein Kredit“, führt Kathrin Bartsch aus. Und Kredite sind normalerweise mit Zinsen verbunden, sodass der tatsächliche Kaufpreis höher ausfällt.
Spricht „pay later“ immer für unsicheres Onlineshopping?
Viele Onlineshops bieten die Funktion „Buy now, pay later“ an. Eine Lösung, die grundsätzlich kundenfreundlich wirkt. Denn so erhalten Verbraucher:innen eine deutlich flexiblere Bezahlung, weil sie die Rechnungen für online bestellte Waren erst später begleichen müssen.
Ein genauer Blick schadet aber nicht, denn oft ist die Funktion mit einem Drittanbieter verbunden, über den du einen gesonderten Kreditvertrag mit eigenen Geschäftsbedingungen abschließt. Dadurch wird der Onlinekauf komplizierter und es entstehen gegebenenfalls weitere Kosten.
Fakeshops effektiv erkennen und online sicher shoppen
In den vergangenen drei Jahren haben sich die Reklamationen zu Fakeshops fast versechsfacht. Allein im Jahr 2023 wurden deutschlandweit 6.900 Beschwerden gezählt, die unmittelbar mit falschen Onlineshops zusammenhingen – die Zahlen steigen kontinuierlich und verdeutlichen ein systemisches Problem für sicheres Onlineshopping.
Doch wie können Verbraucher:innen solche Shops erkennen und umgehen? Als wirksames Tool hat sich der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen etabliert. Du möchtest etwas im Internet bestellen, hast aber Zweifel, dass der Onlineshop sicher ist? Gib einfach die URL ein und hol dir eine Seriositätsüberprüfung.
Der Fakeshop-Finder prüft monatlich durchschnittlich 200.000 Adressen – unter anderem, ob ein Impressum vorhanden ist und wie lange die Domain schon existiert. Bislang hat das Tool bei etwa 1,48 Millionen untersuchten Websites rund 56.500 Fakeshops erkannt.
Tipps und Webinare für sicheres Onlineshopping
Es wird immer wichtiger, sich über sicheres Onlineshopping zu informieren. Wer mehr über das Risikopotenzial von „Buy now, pay later“ und über Fakeshops erfahren möchte, kann am 15. März 2024 kostenlose Webinare besuchen.
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat eine Kampagnenseite „Pass auf Deine Mäuse auf“ eingerichtet, auf der du dich informieren und anmelden kannst.
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