Unterhaltung

Phishing bei Netflix: Auf diese E-Mail solltest du nicht reagieren

Netflix, Betrugsversuch, Phishing
unsplash.com /Thibault Penin
geschrieben von Maria Gramsch

Bei Netflix ist die Erhöhung der Abo-Preise derzeit in vollem Gange. Hast du ein Abo, informiert der Streaminganbieter dich unter anderem auch per E-Mail. Doch Kriminelle nutzen dies aus und verschicken parallel Phishing-Mails. Deshalb solltest du auf diese vermeintlich von Netflix stammende E-Mail nicht reagieren.

Im ersten Quartal dieses Jahres zählte Netflix rund 269,6 Millionen Abonnent:innen. Im Vorjahr waren es noch rund 232,5 Millionen gewesen, ein Plus von knapp 16 Prozent.

Der enorme Anstieg der Abo-Zahlen bei dem Streaminganbieetr hängt unter anderem auch damit zusammen, dass der Konzern in der jüngeren Vergangenheit strikter gegen das sogenannte Account-Sharing vorgeht.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d)
envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d)
envia Mitteldeutsche Energie AG in Markkleeberg

Alle Stellenanzeigen


Doch obwohl Netflix immer mehr Kund:innen zählt, steigen auch die Preise für bestehende Abos derzeit wieder. So kostet das teuerste Abo in Deutschland künftig 19,99 Euro – also zwei Euro mehr als zuvor. Dies sei laut dem Konzern nötig, um entsprechende Investitionen für das attraktiven Programmangebot vornehmen zu können.

Derzeit informiert die Streamingplattform seine Kund:innen über diese Preiserhöhungen. Allerdings sind hier nicht nur originale E-Mails von Netflix im Umlauf. Denn auch Betrüger:innen haben die Kundschaft des Streamingdienstes ins Visier genommen.

Vorsicht vor dieser vermeintlich von Netflix stammenden E-Mail

Derzeit sind jede Menge E-Mails im Umlauf, die vermeintlich von Netflix stammen. Laut der Verbraucherzentrale werden Abonnent:innen in dieser E-Mail dazu aufgefordert, ihre Zahlungsinformationen zu bestätigen beziehungsweise zu überprüfen.

In der E-Mail heißt es: „Ihr Netflix-Abonnement ist abgelaufen. Bitte aktualisieren Sie ihre Zahlungsmethode, um weiterhin Netflix-Inhalte zu genießen“ – unterzeichnet ist die Nachricht mit „Deine Freunde von Netflix“.

Die Phishing-Mail enthält außerdem einen Abschnitt mit „Kontodaten“. Allerdings sind hier – abgesehen von der bereits verwendeten E-Mail-Adresse – keine relevanten Daten der Kund:innen zu sehen.

Rabattaktion soll User locken

In der Nachricht an die Kund:innen des Streamingdienstes ist außerdem von einer Rabattaktion die Rede. Hier werden drei kostenlose Monate Mitgliedschaft versprochen.

Dafür müsse man lediglich den Button mit der Aufschrift „ERNEUERN“ anklicken. Die Verbraucherzentrale rät allerdings davon ab, diese Schaltfläche anzuklicken. Betroffene sollten die E-Mail unbeantwortet in ihren Spam-Ordner verschieben.

In der aktuellen – echten – Informationsmail über die Preiserhöhung weist der Streamingdienst außerdem darauf hin, dass diese direkt auf der Plattform bestätigt werden muss. Es ist in der echten Nachricht von Netflix also nicht nötig, einen Button anzuklicken.

Fehler in der E-Mail machen auf Phishing aufmerksam

Laut der Verbraucherzentrale ist der Phishing-Versuch bei dieser E-Mail im Vergleich zu anderen Betrugsversuchen „besonders auffällig“. Denn die Formulierungen würden so wirken, als seien sie wörtlich aus einer anderen Sprache übersetzt worden.

So steht im Bereich der Kontodaten bei dem Punkt Zahlung beispielsweise „erwarten“. Eine Formulierung, die im Deutschen so vermutlich eher nicht gebraucht würde.

Aber auch der Wechsel in der Ansprache weist auf einen Betrugsversuch hin. So werden die Abonnent:innen in der E-Mail hauptsächlich gesiezt, am Ende aber mit „Deine Freunde von Netflix“ verabschiedet.

Auch interessant:

Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.

Kommentieren