Mehr Gehalt durch den Einsatz von KI? Das ist durchaus möglich. Denn bei vielen Stellen mit KI-Bezug kann laut einer Studie dein Lohn im Schnitt um bis zu 25 Prozent höher liegen.
Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durch den Fortschritt in Sachen Künstliche Intelligenz sind auf lange Sicht noch nicht absehbar. In vielen Studien und Untersuchungen ist immer wieder davon die Rede, dass KI entweder massenhaft Jobs kosten oder zahlreiche neue schaffen wird.
Doch das Beratungsunternehmen PwC hat sich nun in einer neuen Studie einen ganz anderen Aspekt angeschaut. Dabei ging es um die Frage, inwieweit sich das Gehalt durch den Einsatz von KI bereits verändert.
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Mehr Gehalt durch den Einsatz von KI?
Für die Untersuchung hat PwC mehr als 500 Millionen Stellenanzeigen aus 15 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien analysiert. Dazu zählten unter anderem Jobausschreibungen für die Buchhaltung, Rechtsanwalt:inne oder App-Programmierer:innen.
Erstaunlich war der Unterschied beim Gehalt für Stellen mit KI-Bezug. Denn dieser lag in den USA beispielsweise im Durchschnitt bei 25 Prozent.
Demnach seien Stellen, für den Fähigkeiten im KI-Bereich erforderlich sind, mit einem bis zu 25 Prozent höheren Gehalt dotiert, als vergleichbare Jobs im selben Bereich. In Großbritannien lag die Zahl bei 14 Prozent, in Kanada bei elf Prozent.
„Länder und Sektoren, in denen eine hohe Nachfrage nach KI-Fähigkeiten besteht, weisen tendenziell höhere Lohnaufschläge auf, insbesondere wenn es einen Mangel an qualifizierten Fachkräften gibt“, erklärt Mehdi Sahneh, Senior Economist bei PwC UK.
Dabei kann ein Sales Manager in den USA, für dessen Stelle KI-Kenntnisse erforderlich sind, sogar einen um 43 Prozent höheren Lohn erwarten. Buchhalter:innen in Kanada erhalten mit KI-Bezug in der Stellenausschreibung 17 Prozent mehr Gehalt. Anwält:innen in Großbritannien kommen auf ein Plus von 27 Prozent, wenn sie sich mit KI auskennen.
Immer mehr Jobs erfordern KI-Kenntnisse
Dabei sind Berufe, bei denen Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, keine Seltenheit mehr. In den Jahren von 2012 bis 2023 ist laut dem PwC-Bericht die Zahl dieser Arbeitsplätze in den untersuchten Ländern 3,5 mal schneller gewachsen als die Gesamtzahl aller Arbeitsplätze.
Dabei müssen Arbeitnehmer:innen im wahrsten Sinne dran bleiben. Denn laut PwC-Chefökonom Barret Kupelian ändern „sich die von Arbeitgebern geforderten Qualifikationen in Berufen, die von KI betroffen sind, etwa 25 Prozent schneller“.
Mit dem weiteren Aufschwung der KI wird sich dieser Trend wahrscheinlich noch verstärken, so dass neue Berufe entstehen und gleichzeitig die Nachfrage nach einigen Fähigkeiten sinkt, die mit KI effizienter erledigt werden können.
Dabei gibt es nicht nur ein deutliches Plus für die Beschäftigten. Auch in den Branchen, in denen KI für die Erledigung bestimmter Aufgaben eingesetzt wird, steigt die Arbeitsproduktivität. Das Wachstum ist hier laut dem Bericht 4,8 mal schneller als in anderen Branchen.
Dabei könne KI wichtige Lücken auf den Arbeitsmärkten schließen, wie PwC-Ökonom Mehdi Sahneh weiter erläutert. „KI könnte das fehlende Teil im Produktivitätspuzzle des Vereinigten Königreichs sein und der Wirtschaft, den Löhnen und dem Lebensstandard einen Schub geben.“
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