Die britische Neobank Revolut hat eine eigene Trading-App an den Start gebracht: Revolut Invest. Sie soll Privatkunden den Zugang zu über 5.000 Vermögenswerten ermöglichen – darunter Aktien, Anleihen und ETFs.
Revolut, eines der wertvollsten Fintech-Unternehmen in Europa, bringt mit „Revolut Invest“ eine eigene Trading-App an den Start. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein Interview mit Rolandas Juteika, Leiter der Abteilung Vermögen und Handel bei Revolut, hervor.
Demnach will das Unternehmen sein Vermögensverwaltungsangebot im Wert von derzeit 8,5 Milliarden Euro komplett ausgliedern. Das Ziel: Revolut will mit seiner neuen App in Konkurrenz zu Neobrokern wie Robinhood, Bitpanda, Trade Republic und Scalable Capital treten.
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Revolut Invest: Wann kommt die Trading-App nach Deutschland?
Revolut Invest soll zu ihrem Debüt rund 5.000 Vermögenswerte enthalten. Darunter: US-amerikanische und europäische Aktien, ETFs und Anleihen. Für Investitionen in Aktien und Anleihen soll laut Bloomberg eine Pauschalgebühr in Höhe von einem Euro oder 0,25 Prozent erhoben werden.
Damit würde Revolut Invest mit den deutschen Neobrokern Trade Republic und Scalable Capital gleichziehen. Derzeit befindet sich die App jedoch noch in der Testphase. Privatanleger in Griechenland, Dänemark und der Tschechischen Republik können sie bereits nutzen. Verläuft die Testphase erfolgreich, soll Revolut Invest Ende 2024 dann auch in weiteren Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums eingeführt werden – dem Vernehmen nach auch in Deutschland.
Bis dahin will Revolut die Anzahl der für den Handel verfügbaren Vermögenswerte laut Rolandas Juteika sogar verdoppeln. Ziel des Unternehmen ist es, mit der Trading-App vor allem Privatanleger für sich zu gewinnen. Die Konkurrenz ist zwar groß, allerdings hat sich Revolut bereits als Neobank einen Namen gemach. Das könnte dem Unternehmen dabei helfen, auch als Neobroker Fuß zu fassen.
Premium-Abonnement mit höheren Limits
Revolut ermöglicht es Kleinanlegern bereits, Aktien und Co. über seine Banking-App zu handeln. Mit Revolut Invest will das Unternehmen jedoch vor allem Privatanleger anlocken, die kein Konto bei der Neobank haben und damit neue Kunden akquirieren.
Die neue Trading-App wird außerdem ein Premium-Abonnement namens „Trading Pro“ beinhalten. Es soll die Provisionsgebühren reduzieren, höhere Limits ermöglichen und Zugang zu Analysen bieten. Wer sich für Revolut Invest anmelden will, müsse laut Juteika den selben Prozess durchlaufen wie bei der Eröffnung eines Revolut-Bankkontos.
Heiß konkret: Revolut Invest-Nutzer können theoretisch auch alle Funktionen der Banking-App nutzen, wenn sie diese herunterladen. Bankkunden sollen wiederum auch weiterhin die Möglichkeit haben, Investitionen über die Banking-App zu tätigen.
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