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Die Ministerin für Künstliche Intelligenz, Diella, vor einer Albanien-Flagge.
BREAK/THE NEWSTECH

Gegen Korruption: Albanien macht eine KI zur Ministerin

Christian Erxleben
Aktualisiert: 16. September 2025
von Christian Erxleben
Bild: Mit KI generiert (ChatGPT)
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Nach seiner Wiederwahl zum Ministerpräsidenten von Albanien hat Edi Rama sein neues Kabinett vorgestellt. Mit dabei: Diella, eine Künstliche Intelligenz, die dafür sorgen soll, dass Korruption bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen kein Thema mehr ist. Kann KI tatsächlich dabei helfen, Politik transparenter zu gestalten?

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Hintergrund

  • Diella existiert bereits seit dem Frühjahr 2025. Die virtuelle Assistentin ist in traditioneller albanischer Tracht gekleidet und hilft albanischen Staatsbürgern dabei, Anträge, Dokumente und digitale Bescheinigungen schneller zu finden und auszustellen. Wer Fragen an Diella hat, findet sie auf der offiziellen Regierungsseite „e-Albania“. Die Kontaktaufnahme ist über einen Chat und auch via Spracheingabe möglich.
  • Nach der Wiederwahl von Edi Rama zum albanischen Ministerpräsidenten – es ist bereits seine vierte Amtszeit – konzentriert er sich darauf, den EU-Beitritt Albaniens zu forcieren. Ein wichtiger Bestandteil: Die Vorwürfe staatlicher Korruption eliminieren. Dabei soll Diella als Ministerin für Künstliche Intelligenz helfen. Der Gedanke: KI ist unvoreingenommen und transparent und lässt sich nicht durch Geld manipulieren.
  • Damit dieses ambitionierte Ziel tatsächlich in Erfüllung geht, ist es wichtig, dass Ministerpräsident Rama selbst Transparenz schafft. Es ist zwar bekannt, dass Diella in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt worden ist. Darüber hinaus herrscht hauptsächlich Unklarheit: Mit welchen Daten wurde die KI trainiert? Wer kontrolliert die Arbeit der KI? Wie lässt sich eine KI im Kabinett verfassungsrechtlich integrieren? Fragen über Fragen, die noch unbeantwortet sind.

Einordnung: Digitale Ministerin als Hoffnungsträgerin

Die Ernennung von Diella zur KI-Ministerin ist ein geschickter PR-Move von Ministerpräsident Rama. Er selbst ist seit 2013 im Amt, war darüber hinaus ein albanischer Basketball-Nationalspieler und Lektor an der nationalen Akademie für Künste – ein überraschender Werdegang für ein Staatsoberhaupt.

Weniger überraschend ist es daher, dass Rama und seine Regierungen in den letzten Jahren immer wieder mit Korruptionsvorwürfen zu kämpfen hatten. Um die eigene Weste und das eigene Gewissen rein zu waschen, ist es hilfreich, wenn eine vermeintlich neutrale Instanz wie eine Künstliche Intelligenz zeigt, dass die eigene Arbeit ehrlich abläuft.

Damit KI-Ministerin Diella überhaupt ihre Arbeit aufnehmen kann, benötigt es eine Verfassungsänderung in Albanien. Dafür ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig, über die Rama mit seiner Regierung allerdings nicht verfügt. Damit seine öffentlichkeitswirksame Kampagne aufgeht, ist er auf die Hilfe von Oppositionspolitikern angewiesen.

Stimmen

  • Im offiziellen Facebook-Post stellt sich Diella selbst vor: „Ich bin Diella – vielen bereits bekannt als die virtuelle Assistentin auf e‑Albania. Dank meines unermüdlichen Einsatzes für schnelle, sichere und vollständige Informationen wurde ich nun in der neuen Regierung zur Ministerin des Staates für Künstliche Intelligenz ernannt. Mein Auftrag: Die Arbeit der Regierung Tag für Tag effizienter, transparenter und bürgernäher zu gestalten.“
  • Gazment Bardhi ist Fraktionschef der oppositionellen Demokratischen Partei in Albanien. Er ist davon überzeugt, dass die neue KI-Politikerin gegen die Verfassung verstößt. In einem Facebook-Post schreibt er: „Der Erlass des Präsidenten der Republik, mit dem er den Premierminister beauftragt, die virtuelle Ministerin ‚Diella‘ einzusetzen und zu betreiben, ist nicht nur lächerlich, sondern auch völlig verfassungswidrig. (…) Die Clownerien des Premierministers lassen sich nicht in Rechtsakte des albanischen Staates verwandeln.“
  • Andi Hoxhoj ist Jurist und hat sich als Rechtsexperte am King‘s College London auf Rechtsstaatlichkeit und Korruption im westlichen Balkan spezialisiert. Im Interview mit der BBC gibt er sich verhalten optimistisch: „KI ist noch immer ein neues Werkzeug – aber wenn sie richtig programmiert ist, kann man bei einer Online‑Ausschreibung klarer und genauer sehen, ob ein Unternehmen die Bedingungen und Kriterien erfüllt.“ Eine Integration könnte positive Folgen haben: „Das setzt andere Kabinettsmitglieder und nationale Behörden unter Druck, anders zu arbeiten und zu denken. Das ist der größte Vorteil, den ich mir von dieser Ministerin erwarte.“

Ausblick: KI gibt der Politik Orientierung

Die Gier nach Macht und Einfluss lässt manche Menschen in einflussreichen Ämtern Dinge tun, die wir in anderen Positionen womöglich nicht gemacht hätten. Das beginnt schon auf kleiner Ebene, wenn ein Bürgermeister auf Kosten des Steuerzahlers shoppen geht und reicht manchmal bis in höchste Regierungskreise, in denen Verträge vorschnell unterschrieben werden – Stichwort PKW-Maut in Deutschland.

Da kaum ein gewählter Vertreter des Volkes komplett frei von äußeren Einflüssen ist, ist es eine gute Idee, KI in unsere politischen Prozesse zu etablieren. Gerade bei der Vergabe von Projekten oder anderen bürokratischen Balance-Akten kann Künstliche Intelligenz dazu beitragen, dass Prozesse schneller abgewickelt werden und die Bürger nachvollziehen können, warum welche Entscheidung getroffen worden ist. Dafür braucht es aber Transparenz. Denn jede KI ist nur so gut (oder: neutral), wie die Daten, mit denen sie trainiert wurde.

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vonChristian Erxleben
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Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.
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