Wirtschaft

Tagesgeldzinsen: So viel Geld Zinsen bekommst du mit 50.000 Euro

Zinsen 50.000 Euro, Tagesgeld, Tagesgeldzinsen, Tagesgeldkonto
Adobe Stock/ Montri Thipsorn
geschrieben von Fabian Peters

Sparen lohnt sich wieder. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit der Erhöhung des Leitzinses die Zinswende eingeleitet. Auch viele Banken locken deshalb mit lukrativen Renditen: Sei es auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Aber wie viel Geld springt bei einer Anlage in Höhe von 50.000 Euro heraus?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sukzessive die Zinswende eingeleitet. Deshalb erhöhen auch immer mehr Banken ihre Zinsen. Davon profitieren letzten Endes auch immer mehr Sparer. Denn auf viele Tagesgeld- und Festgeldkonten gibt es wieder lukrative Renditen.

Sparen: So viel Zinsen bekommst du mit 50.000 Euro

Der Grund: Der Leitzins liegt aktuell wieder bei 3,5 Prozent. Neben vielen Banken sind sogar auch einige Neobroker auf den Zinszug aufgesprungen. Trade Republic lockt derzeit etwa mit Zinsen in Höhe von zwei Prozent. Beim Konkurrenten Scalable Capital sind es sogar 2,3 Prozent – allerdings nur für Abonnenten des Plus-Bezahlabos.

Die ING Deutschland verspricht derweil drei Prozent Tagesgeldzinsen, jedoch nur für sechs Monate. Mit den Folgezinsen steht unterm Strich aber nur ein effektiver Jahreszins von 1,8 Prozent. Dennoch lohnt es sich wieder zu sparen.

Dein Geld solltest du aber nicht auf einem Girokonto liegen lassen, denn das ist meist  zinsfrei. Bei einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto sieht es allerdings anders aus.

Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto? Ein Vergleich

Im Idealfall fließt monatlich Gehalt auf dein Konto. Noch besser ist es, wenn am Ende des Monats etwas davon übrig bleibt. Ein sogenannter Notgroschen kann dabei nicht schaden. Aber ab einem gewissen Betrag lohnt es sich anders zu denken.

Angenommen du hast 50.000 Euro Erspartes auf deinem Girokonto und möchtest diesen Betrag auch als Notgroschen beiseite legen. Dann ist ein Tagesgeldkonto eine ideale Möglichkeit. Denn selbst in Notfällen kannst du binnen eines Werktages auf das Geld zugreifen.

Gleichzeitig ist die Versuchung geringer das Ersparte unnötig auszugeben, wenn es auf einem anderen Konto liegt. Laut einer Faustregel sollte man übrigens zwei bis drei Nettogehälter als Notgroschen beiseitelegen. Ein Festgeldkonto ist derzeit zudem eine lohnende Alternative oder Ergänzung.

Denn deutsche Banken zahlen mittlerweile bis zu über drei Prozent Festgeldzinsen – die europäischen sogar bis zu vier Prozent. Der Haken: Bei einem Festgeldkonto vertraust du dein Geld der Bank über einen gewissen Zeitraum an. Erst danach erhälst du die Zinsen. In diesem Zeitraum kannst du aber nicht auf deine Anlage zugreifen – dafür sind die Rendite aber höher.

Die Zinsen für 50.000 Euro Anlage: Ein Rechenbeispiel

Angenommen, du willst dein Geld ein Jahr auf einem Festgeldkonto anlegen. Dann kannst du bei einigen europäischen Banken die besagten drei Prozent Zinsen erhalten. Mit einem Anlagebetrag in Höhe von 50.000 Euro stünden dabei unterm Strich 1.500 Euro Zinsen.

Bei einem Tagesgeldkonto sieht die Rechnung jedoch etwas anders aus. Die Zinssätze liegen nämlich im Idealfall bei zwei Prozent. Der Vorteil: Einige Banken und Broker zahlen die Zinsen sogar monatlich oder quartalsweise aus. Die Zinsen nach einem Jahr: 1.000 Euro.

Ob für dich ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto in Frage kommt, hängt letzlich jedoch von der Frage ab, ob du auf das Geld für einen bestimmten Zeitraum verzichten kannst, oder ob du es als Notgroschen beiseite legen möchtest. Möglicherweise kommt auch eine gemischte Anlage in Frage.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, für die wir eine kleine Provision erhalten. Diese haben jedoch keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung unserer Beiträge. 

Auch interessant: 

Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).