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Kauf von 'Associated Content': Yahoo stößt in Social-Content-Sparte vor

Marek Hoffmann
Aktualisiert: 19. Mai 2010
von Marek Hoffmann
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Eigentlich ist er bewundernswert: Yahoos unbedingter Wille und Ehrgeiz, um jeden Preis wieder an alte Erfolge anzuschließen und konkurrenzfähig zu werden. Die Frage ist nur, ob sich der Blick der Verantwortlichen dadurch nicht etwas verengt und das Unternehmen sich in die falsche Richtung entwickelt? Oder in zu viele Richtungen, um es präziser auszudrücken. Es scheint fast ein wenig so, als wolle man nach dem langen Schönheitsschlaf, während dessen Yahoo einige Trends und schließlich den Anschluss verpasst hatte, alles auf einmal nachholen. Als erstes wurden – natürlich – die „Kosten gesenkt“, was ein Euphemismus für Massenentlassungen ist. Anschließend drehte Yahoo im Social Web auf, das man bis dato nur vom Hörensagen kannte, und zog durch Partnerschaften mit Facebook und Twitter in die Echtzeit-Netz-Welt ein. Schließlich besann man sich wieder auf sein Kerngeschäft, nämlich die Suche, und feuerte mit einer millionenschweren Werbe-Kampagne gegen den Platzhirsch Google. Was man von der Kampagne zu halten hat, sei mal dahingestellt. Es war aber sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, sich auf das Business zu besinnen, in dem das Unternehmen neben seinen Yahoo-Seiten und Werbe-Netzwerken den meisten Umsatz generiert und generieren kann.

Nun verzettelt sich Yahoo aber wieder in eine andere Richtung und kauft für geschätzte 90 bis 100 Millionen US-Dollar das Start-Up Associated Content. Hierbei handelt es sich um eine ebensolche „Content-Fabrik“, wie sie sich seinerzeit auch AOL einverleibt hat – was eines der Probleme ist, auf die ich gleich noch zu sprechen komme. Schätzungen zufolge hat Associated Content 380.000 billige Journalisten, die millionenfach suchmaschinenoptimierten Content produzieren. Etwa in der Form von „Ratgeber zur Reduzierung von Stress im Alltag„. Dazu gibt es dann hier und da auch selbstgemachte Fotos oder Videos. Für dieses Angebot interessieren sich aktuellen Erhebungen zufolge monatlich 16 Millionen Unique Visitors. Soweit, so gut. Nur – was will Yahoo mit dem Unternehmen?

In die Social-Content-Sparte eindringen, natürlich, ist klar. Zum Dumpinglohn von 5 US-Dollar produzierte, Crowd-Sourced-Beiträge an den Leser bringen und absahnen. Gerade Letzteres dürfte aber enorm schwierig werden. Denn mit oben genanntem Konkurrenten AOL und dessen SEED-Plattform hat sich schon jemand in dieser Nische breit gemacht, der sich nur schwerlich die Butter vom Brot wird nehmen lassen. Neben SEED, wo es nur um On-Demand-Texte zu jeglichen Themen geht, besitzt der Online-Dienst seit Beginn dieses Jahres auch noch StudioNow, wo mit dem gleichen Konzept Videos hergestellt werden. Und AOL ist hierzulande vielleicht der bekannteste, aber bei weitem nicht der einzige, ernstzunehmende Mitbewerber. Demand Media ist wie Associated Content darauf spezialisiert, auf Anfragen von Usern simple Antworten auszuspucken. Damit sind aber nicht einzelne Suchbegriffe gemeint, sondern beispielsweise Phrasen, die mit „How to“ beginnen. Demand Media antizipiert und beantwort solche „Long Tail“-Fragen bei Google – wird dadurch auf der Suchmaschine hoch gerankt und verdient damit durch Werbeeinnahmen ausgesprochen gut. Und von diesem Kuchen möchte Yahoo nun auch ein Stück abbekommen.

Dies wiederum könnte aber die bestehenden Kunden des Internet-Portals irritieren. Denn zum einen sah sich Yahoo bisher und präsentierte sich entsprechend sozusagen als „High-End“-Marke mit hochwertigen und vertrauenswürdigen Inhalten, Services und Produkten. Verwiesen sei an dieser Stelle an den oben bereits erwähnten, neusten Werbe-Spot. Und nun kommt man mit von „Content-Affen“ produzierten Inhalten daher. Im schlimmsten Fall könnte Yahoos Ruf hierdurch empfindlichen Schaden erleiden. Und zum anderen kanibalisiert sich das Unternehmen in gewissem Sinne selbst. Denn die einzige Möglichkeit, mit besagtem Content Geld zu verdienen, ist über Werbung. Diese verkauft sich aber auf den bisherigen Yahoo-Seiten bestimmt besser.

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Interessantes Detail am Rande: AOLs CEO Tim Armstrong ist finanziell an Associated Content beteiligt, wodurch AOL als wahrscheinlichster Kandidat für eine – von Associated Content durchaus wohlwollend beäugte – Übernahme gehandelt wurde. Anstatt aber geschätzte 150 Millionen US-Dollar dafür hinzublättern, hat sich der Online-Dienst entschlossen, seine eigene Plattform (SEED) auszubauen. Es stellt sich nun natürlich die Frage, ob der Preis gegen eine Übernahme sprach, oder Bedenken bezüglich des Businessmodells, der Profitabilität oder gar der Konkurrenzfähigkeit. Es wird spannend sein zu erfahren, ob Yahoo den Preis drücken konnte, weil es mögliche Defizite in Kauf nahm oder diese aufgrund des Drängens in die Content-Sparte einfach übersah und den Preis unabhängig davon drücken konnte. Und natürlich, ob das Projekt erfolgreich wird.
(Marek Hoffmann)
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THEMEN:Start-upsYahoo
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vonMarek Hoffmann
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