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ESBD: Der eSport-Bund Deutschland als nächster Meilenstein

ESBD: Der eSport-Bund Deutschland als nächster Meilenstein?
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geschrieben von Philipp Ostsieker

Über 20 eSports-Teams haben zusammen mit der Electronic Sports League (ESL) und dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) den eSport-Bund Deutschland (ESBD) gegründet. Eines der erklärten Ziele ist es, die Lücke zwischen den lokalen eSports-Verbänden und Esports.BIU, einer Arbeitsgruppe der im BIU vertretenen Publisher.

Fast 118 Jahre ist es her: Am 28. Januar 1900 wird in Leipzig der Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) gegründet. Man spricht noch vom „Deutschen Kaiserreich“. Seit 1903 richtet der DFB die deutsche Fußballmeisterschaft aus. 1904 tritt er dem Fußball-Weltverband FIFA bei. Mit fast 7 Millionen Mitgliedern ist der DFB der größte nationale Sport-Fachverband der Welt.

Nun brechen neue Zeiten an! Der ESBD will eSports in Deutschland fördern. Die 20 Gründungsmitglieder teilen sich in sechs Amateur- sowie vierzehn Profi-Organisationen auf. Darunter sind H2k Gaming, die Unicorns of Love, Euronics Gaming sowie die neu gegründeten eSports-Abteilung der Fraports Skyliners.

Der Präsident des ESBD, Hans Jagnow, erklärte im Namen der beitragenden Organisationen: „Wir wollen die Vereinslandschaft stärken, die Forschung und Evaluation in der Sportwissenschaft. Aber auch das Verständnis für die Szene erhöhen. Es gibt viel zu tun, die Palette an Aufgaben ist unermesslich.“

Offizieller Anerkennung dank ESBD?

Der ESBD will Deutschland als eine wichtige Region im Markt etablieren. Neben einigen der größten Events, z.B. der Gamescom und der ESL One Cologne und Hamburg, wird die EU LCS aus Berlin gefilmt und ausgestrahlt, wo sich auch alle europäischen Teams der League of Legends de facto befinden.

Der ESBD wird auch Nationalteams aufbauen, die an internationalen Wettbewerben teilnehmen, nationale Ligen organisieren, Schiedsrichter und Trainer zertifizieren und mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am Tisch sitzen. Der DOSB, der bereits mehrfach die Zulassung von eSports verweigert hatte, hatte die Gründung eines eSports-Verbandes als Voraussetzung für die Diskussion über die Anerkennung von eSports als Sport festgelegt.

Nach der Gründungserklärung wird die ESBD als Mittler zwischen Sport und Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und anderen sozialen Kreisen fungieren.

„Wir starten zu einem günstigem Zeitpunkt, da eSports eine hohe Aufmerksamkeit genießen“, so Hans Jagnow. „Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um mit allen Stakeholdern zu sprechen und die Bedingungen für alle Beteiligten zu verbessern. Wir haben uns auch zum Ziel gesetzt, den eSports schon bald als Sport anerkennen zu lassen. “

Die Gründungsmitglieder der ESBD

Der Verwaltungsrat des ESBD besteht aus Präsident Hans Jagnow und vier Vizepräsidenten:

  • Niklas Timmermann: ehemaliger Need for Speed ​​World Champion und eSports-Agent mit seiner Firma E-Native.
  • Dr. Fabian Laugwitz: Associate Partner für ACT Legal Frankfurt, wo er sich auf Wirtschafts- und Sportrecht spezialisiert hat.
  • Martin Müller: Vorstandsvorsitzender und Mitbegründer von Magdeburg Esports e.V.
  • Jan Pommer: Ehemaliger deutscher BBL-Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der Euroleague Basketball, derzeitDirector of Team and Federation Relations bei der ESL.

Die folgenden Amateur-Vereine sind zum Start mit an Bord:

  • 1. Berliner eSport-Club e. V.
  • eSports Nord e. V.
  • Gamer Verein e. V. Regensburg
  • Magdeburg eSports e. V.
  • TSV 1895 Oftersheim e. V.
  • TSV Hamelspringe e. V.

Diese Profi-Teams dürfen sich „ESBD-Gründungsmitglied“ nennen:

  • Alternate Attax
  • BIG
  • BLUEJAYS
  • Euronics Gaming
  • H2K
  • Final Gaming
  • Fraport Skyliners
  • Mysterious Monkeys
  • Sprout
  • Planetkey Dynamics
  • Playing Ducks
  • Unicorns of Love
  • WAR – Wind and Rain
  • Wise Wizards

Weitere Gründungsmitglieder:

  • Anna Baumann (Juristin)
  • Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU)
  • Christian Lenz (Team-Manager BIG)
  • ESL (Electronic Sports League)
  • Fabian Laugwitz (Jurist)

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.