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"Heimatprofile" gestartet: StudiVZ goes Nachbarschaftsnetzwerk

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Es gibt ja einige Wissenschaftler, die befürchten, dass sich das Universum nicht ewig ausdehnen wird und es eines Tages zu einem umgekehrten Effekt kommt: das All schrumpft dann. Hier auf der Erde können wir dieses Phänomen gerade im Detail beobachten. War es vor einigen Jahren noch angesagt, mit „irgendeiner völlig Fremden aus Brasilien“ zu chatten, ist nun die Antiglobalisierung schick. Lokale Dienste und nachbarschaftliche Web-Systeme boomen: „Du glaubst nicht, wen ich gerade bei Facebook getroffen habe! Den Typ von der Wohnung gegenüber!“

Jetzt ist auch das VZ-Netzwerk auf den regionalen Zug aufgesprungen und bietet „Heimatprofile“ an. Zum Start des Projekts konnten die „Süddeutsche Zeitung“, das „Hamburger Abendblatt“ und „Der Tagesspiegel“ gewonnen werden, die… na?… welche Städte mit News versorgen? Richtig: Die Profile von München, Hamburg und Berlin. Ab sofort finden VZ-Nutzer auf den Seiten „Infos aus ihrer Region, Restaurant-, Bar-, Disco- und Partytipps sowie das Neueste aus ihrem Lieblings-Fußball-Klub“.

Ich bin kein VZ-Mitglied, aber von außen betrachtet wirkt es, als habe sich die „Süddeutsche“ mit ihrem Heimatprofil bislang am meisten Mühe gegeben; es war auch die einzige Seite, auf der ich die versprochenen Ausgehtipps (also die externen Links dorthin) gefunden habe. In Sachen Anhängerschaft hat Hamburg allerdings die Nase vorne: „3.714 Leute finden Hamburg gut.“ Für Berlin konnten sich hingegen erst „224 Leute“ begeistern.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

14 Kommentare

  • War doch abzusehen. Wenn die Abdeckung des Netzwerks groß genug wird, entwickelt es sich mehr in Richtung eines analogen, herkömmlichen sozialen Netzes. Und da wird Nähe wieder interessanter. Siehe brightkite, latitude und Konsorten

  • Du bist kein VZ-Mitglied? Solltest du das nicht allein aus Recherche-Zwecken sein?

    Zum Thema: Finde ich gut und logisch eine solche Kooperation. Eine geeignete Möglichkeit für Zeitungverlage, junge Leser auf sich aufmerksam zu machen und zu binden.

  • @2: Wir haben einen Redaktionsaccount – das reicht. 🙂

    Die Idee finde ich auch prima – jetzt müssten nur mehr Medien mitmachen. Oder eben das Vorhaben nicht zwingend von Zeitpungspartnern abhängig machen.

  • hoffe das auch Leipzig hinzukommt ansich nämlich eine gute idee, schätze das sich die betreiber von eventwebseiten für einzelne städte nicht besonders drüber freuen, zumal das der anteil an jugendlich eben die vz`s nutzt.

  • Bin zwar selbst dort (mein) angemeldet, finde aber das bei der VZ-Gruppe keine eigenen Ideen kommen, irgendwie traurig, wenn man seinen ganzen Erfolg (den haben sie ja – kann man nichts gegen sagen) nur geklaut hat.

    Bisher haben sie ja alle Funktionen einfach nur umbenannt und den Scheiß dann auch noch schützen lassen (gruscheln z.B.).

    Naja, jetzt probieren Sie wer-kennt-wen den „Kampf“ anzusagen, aber der Tag kommt, da fällt ein großes Face-Book über die VZ-Gruppe (wie Mark bereits angekündigt hat).

  • das teil wird untergehen. genauso hatte doch lokalistden gestartet… auf städte und bundesländer bezogen bis sie expandierten auf deutschlandweit… jetzt versuchen sie es anders herum.. nur eines von vielen weiteren sozialen netzwerken. LAAANGWEILIG

  • @ Wurm
    Was genau hat denn StudiVZ z.B. bei der Wahlzentrale oder jetzt bei den Städteprofilen von Facebook abgekupfert?
    Hm…nix, oder?
    Und welches Social Network kommt in Deutschland seit Jahren nicht von der Stelle weil ihnen eben nichts gleichwertiges für den Deutschen Markt einfällt?
    Hm…Facebook, oder?

  • Amüsant – Aber das Hamburger Profil gibts schon „ein paar“ Tage. Das Berliner erst seit Mittwoch Mittag. Da ist ein Vergleich der „Hach wir finden das Profil Super“-Zahlen geringfügig unaussagekräftig. Wir sind jetzt schon bei 569 und es steigt stetig weiter. 🙂