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eBay-Charity: Der teuerste Steakhouse-Besuch der Welt wird wieder billiger

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Jedes Jahr im Sommer vertickt Warren Buffett ein paar Stunden seiner Freizeit, wobei der Erlös der Auktion für wohltätige Zwecke gespendet wird. Der Höchstbietende darf dann einen Abend mit dem zweitreichsten Mann der Welt verbringen – traditionell wird Steak gegessen und bestimmt der ein oder andere Investment-Ratschlag ausgetauscht. Die Charity-Auktion ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden: 2003 lag der Höchstpreis für den Buffett-Abend noch bei 250.100 US-Dollar, im vergangenen Jahr wurde hingegen eine Rekordsumme von 2,1 Millionen Dollar erzielt.

Die diesjährige Auktion (eBay-Link) zeigte erstmals wieder einen leichten Abwärtstrend: vielleicht Auswirkungen der Wirtschaftskrise, in denen Investorentipps generell weniger gefragt sind, da das Geld nicht so locker sitzt. Bis drei Minuten vor Auktionsende lag das Höchstgebot jedenfalls noch bei 1,3 Millionen Dollar, am Ende schoss der Betrag auf 1,68 Millionen Dollar in die Höhe: Geld, das nun der Glide Foundation zur Verfügung stehen wird und den Obdachlosen in San Francisco zugute kommen soll.

„Ich habe unheimlich Spaß bei den gemeinsamen Essen. Bisher war jeder Gewinner klug und interessant. Sie haben die verschiedensten Hintergründe und ich freue mich darauf, mich mit ihnen zu treffen. Normalerweise dauern die Essen mindestens drei Stunden und die Zeit fliegt nur so vorbei. Ich habe viel von den Gewinnern gelernt – auch von ihren Gästen, die sie mitbrachten. In all den Jahren habe ich auf diese Weise schon einige neue Freunde gewonnen“, so Buffett.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

2 Kommentare

  • nur nebenbei bemerkt: bei McDonalds z.B. in Oldenburg würde z.B. alles ca 25$ (umgerechnet :)) kosten, wenn ich jemandem einlade. Warum soll ich in den USA Millionen dafür zahlen? Abgesehen von Ethik und Moral…sorry aber die wenigen die sowas machen brauchen IMHO neue Therapeuten…
    P.S. als Bill Clinton vor der Wahl von Hillary in Bremen war , wollte er nur ca 500€ ..für die Show..oops…Werbe-Veranstaltung 🙂

  • @1: Mit ein gewissen vermögen geht auch eine gewisse Verantwortung einher. In den USA wird dieser Grundssatz stärker und auch öffentlicher verfolgt als in Deutschland. Der Punkt ist nicht, dass man mit dem zweitreichsten Mann der Welt fressen gehen kann, sondern dass man nebenbei (oder auch als Hauptsache) soziale Verantwortung übernimmt, in expressis verbis: einer wohltätigen Organisation mehr als 1 Mio Euro spendet…

    Ich bin diesbezüglich kein Moralapostel, würde dementsprechend auch eher nicht soviel Kohle für n Abendessen ausgeben 🙂 … Ich will damit auch nicht implizit die Forderung stellen, dass man jeden Euro spendet, den man am Ende des Monats zu viel hat.

    Ob man diese Übernahme sozialer Verantwortung in den USA als pures Ausleben von Profilneurosen interpretieren will, sei mal so dahingestellt, jedoch sollte man das ganze nicht so einseitig betrachten wie #1.