Ja, so ist das eben mit den alljährlichen, zum Ende eines Jahres gerne veröffentlichten Bestenlisten: Sie sorgen halt manchmal für Erstaunen, Verwunderung oder im schlimmsten Fall Unverständnis beim Publikum. Das „Time“-Magazin, die mit ihren fünfzig (!) Top-10-Everything-of-2009-Listen offenbar einen Eintrag im Guiness Buch anstrebt (oder einfach nur auf PIs aus ist, weil jede Liste eine Click-Through-Liste ist), hat dieses Jahr mit dem Gewinner in der Kategorie „Gadgets“ für just diese oben erwähnten Reaktionen gesorgt. Zumindest bei mir.
Zum Sieger gekührt würde nämlich Motorolas Droid. Ungeachtet dessen, dass ich es schwierig finde, ein Smartphone mit einer Uhr, einem Ventilator oder einem Laptop zu vergleichen, finde ich die Begründung der beiden Redaktions-Juroren so interessant, dass ich sie euch im O-Ton (übersetzt natürlich) präsentieren möchte:
Jeder mag Android, Googles Open-Source-Betriebssystem für Smartphones. Aber ein Smartphone-OS ist nicht sehr befriedigend ohne ein es umschlingendes, echtes ‚kick-ass‘-Smartphone. Und Android hat jetzt eines: Das Droid ist ein kräftiges Tier (‚hefty beast‘), ein Gigant aus Metall, dem der Glanz und letzte Schliff des iPhone fehlen – doch man vermisst sie nicht. Der Touchscreen des Droid ist unglaublich scharf und klar, es hat eine physische (wenngleich keine herausragende, so aber doch ausreichende) Tastatur und – das Beste an dem Ganzen – das Droid läuft über Verizons 3G-Netzwerk, dem Besten seiner Klasse. Es ist Androids erste glaubwürdige Kampfansage an das iPhone. Preis: 300 Dollar.
Genug der Worte. Zeit für die visuelle Präsentation der 10 Gewinner:
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
Also mal völlig abgesehen davon, wie man das Droid findet, nach welchen Kriterien (Willkür?) die Liste erstellt wurde und was da sonst so zusammenkommt an Kritikpunkten (was genau sprach nun für das Dell Adamo): Kommt es nur mir so vor, oder habt ihr auch den Eindruck, dass da ein Pressetext widergegeben wurde? Oder ist es heutzutage bei solchen Bewertungen Usus, dass man auch gleich noch die Leistungen des Mobilfunkbetreibers anpreist? Oder geht es vielleicht darum, Werbekunden zu erhalten beziehungsweise zu gewinnen? Rhetorische Frage.
Nun bin ich aber gespannt: Welches Gadget/Phone des Jahres 2009 hättet ihr auf Platz gewählt?
(Marek Hoffmann)