Die Mozilla-Jungs hatten sich ja einige Zeit gelassen – wie lange geisterte der Codename des mobilen Firefox „Fennec“ schon durch die Netzwelt? Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell. Noch am vergangenen Mittwoch wurde der dritte Release Candidate veröffentlicht, nur zwei Tage später war man sich der Sache aber so sicher, dass nun der Firefox auch offiziell zum Download angeboten wird. Kleiner Dämpfer: den Mozilla-Handybrowser gibt es vorerst für zwei Modelle, nämlich für das N900 und mit Einschränkungen auch für das N810 – auf beiden Smartphones läuft das Nokia-eigene Betriebssystem Maemo.
Mehrere Features haben die Entwickler dem Firefox Mobile verpasst, darunter einen Download-Manager, Tab-Surfing, Rechtschreibprüfung sowie Unterstützung für Add-Ons (etwa 60 Stück sind zum Start verfügbar) – ws sei noch einmal erwähnt, das bis heute kein anderer mobiler Browser mit Add-Ons etwas anfangen kann. Darüber hinaus ist der Firefox auch in der Lage, die wichtigsten HTML5-Tags zu interpretieren. Kleines, aber schwerwiegendes Manko: Flash funktioniert mit dem Browser nicht: „Wir empfehlen Ihnen dringend, dass Sie den „YouTube Enabler“ als Add-Ons mittels des Add-On-Managers installieren“, lautet der Rat im jüngsten Blogpost von Mozilla.
So, und bevor jetzt die langen Gesichter in der Leserschaft auftauchen („Nur für das Nokia N900?!“), hier noch ein paar Details aus dem weiteren Roll-Out-Plan: Mozilla hat angekündigt, in den kommenden Wochen und Monaten ordentlich Gas zu geben. Firefox Mobile für Windows Mobile liegt bereits in der Version Alpha 3 vor, in Sachen Android gibt es ebenfalls spannende Entwicklungen. Wie das Camp Firefox Ende Januar berichtete, sei die Arbeit an einem Browser für das GoogleOS bereits angelaufen, allerdings sei man hier erst so weit gekommen, dass sich der Client öffnen lässt: „Derzeit kann nicht einmal eine Internetseite angezeigt werden, nur die Applikation startet auf Android.“ Laut den Entwicklern könne es „noch Monate“ dauert, ehe eine erste Alpha-Version das Licht der Welt erblickt. Wer sich für den aktuellen Stand der Dinge interessiert, kann im Mozilla-Wiki einiges darüber finden.
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Bleiben die übrigen Kandidaten: Was ist mit dem iPhone, mit BlackBerry und der großen Zahl an Symbian-Handys? Da gibt es leider schlechte Nachrichten. Beim Apple-Smartphone steht das Knebel-OS im Weg, beim BlackBerry sei das Java-basierte Betriebssystem ein Knockout – Firefox sei schlicht nicht kompatibel mit der BlackBerry-Software. Auch für Symbian lägen keine Pläne in der Schublade, lässt Mozilla mitteilen.
(André Vatter)