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'Paradigmenwechsel' verpennt: Nokia will aus Fehlern lernen, Zweifel daran sind angebracht

Marek Hoffmann
Aktualisiert: 17. September 2010
von Marek Hoffmann
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Am vergangenen Montag hatte Nokia auf der hauseigenen „World“-Messe seine neuen Smartphone-Modelle vorgestellt, mit denen die Finnen künftig wieder am Markt angreifen und an vergangene Erfolge anknüpfen möchten. In meinem dazugehörigen Artikel hatte ich angemerkt, mit welch deutlichen Worten der leitende Vizepräsident des Handy-Herstellers, Niklas Savander, dabei über die Konkurrenz und den Kurswechsel sprach. Die war man von den Konzernlenkern bisher eigentlich nicht gewohnt – deutliche Ansprachen könnten aber offenbar bereits ein Teil der neuen Strategie sein.

Jüngstes Beispiel dafür ist ein Interview, das der Strategievorstand Kai Öistämö der Financial Times Deutschland (FTD) gegeben hat. Darin spricht er in fast entwaffnender Offenheit darüber, dass sein Unternehmen in der Vergangenheit Schwierigkeiten dabei gehabt hätte, sich auf den „Paradigmenwechsel“ in der Mobilfunkindustrie einzustellen. Das ist doch mal eine Aussage! Der Weltmarktführer im Bereich Mobiltelefon-Herstellung gibt öffentlich zu, dass die Unternehmensführung ihr Geld quasi im Schlaf verdient hat. So sympathisch die Offenbarung allerdings daher kommt, so geschickt lanciert ist sie auch und wäre in kaum einem anderen (zeitlichen) Kontext denkbar gewesen.

Dafür spricht vor allem ein Grund: der erst vor Kurzem als Nokia-CEO geschasste Olli-Pekka Kallasvuo. Natürlich wird niemand die Etikette verletzten und dem Ex-Boss öffentlich Versagen vorwerfen. Doch Fehler einzugestehen, die ein anderer zu verantworten hatte, ist erstens immer einfach und wird zweitens noch einfacher, wenn der Übeltäter nicht mehr da ist. Und sie dazu noch so kurz nach dessen Ausscheiden zu kommunizieren, ist zwar subtiler und impliziter als eine öffentliche Hexenverbrennung, die Resultate ähneln sich aber stark.

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Das Interview offenbarte aber auch andere interessante Aspekte. So behauptet Öistämö, Mobiltelefone seien früher zu vordererst Hardware-seitig entwickelt und erst dann sei an sie die Software angepasst worden. Heute stünde hingegen die Softwareplattform im Zentrum, und die passenden Geräte würden um sie herum gebaut. Damit hat er sicherlich Recht. Das ist aber im Falle von Nokia in meinen Augen nicht das Hauptproblem. Vielmehr ist es die Behäbigkeit, die man auch von anderen Großkonzernen wie etwa Microsoft kennt, mit der Entscheidungen getroffen, Kurskorrekturen unternommen und Entwicklungen voran getrieben werden. Ein kleines Beispiel gefällig?

Noch im Februar dieses Jahres ließ sich der für das Internetgeschäft zuständige Vorstand Tero Ojanperä ebenfalls in der FTD mit den Worten zitieren: „Wir sprechen hier über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren“. Damit bezog er sich auf die Frage, wie lange der Strategieschwenk für Nokia vom Handykonzern zum Komplettanbieter für mobile Internetlösungen hinziehen könnte. Noch Fragen?

Ein weiteres Beispiel: Im besagten Interview vom Februar wurde Google mit seiner Kostenloskultur dafür verantwortlich gemacht, dass Nokia unter anderem dazu gezwungen sei, Dienste wie Navigation kostenlos anzubieten. Fakt ist aber, dass nicht der Suchriese dafür verantwortlich war, sondern die Ideenlosigkeit der Finnen, und solche Schuldzuweisungen sind fast immer ein Beleg dafür. Die Herren haben sich auf ihrer Vormachtstellung ausgeruht und zu spät bemerkt, dass sie links und rechts überholt wurden. Da hilft alles Klagen nicht.

Apropos Vormachtstellung: Im aktuellen Bericht der FTD äußert sich Öistämö auch zu einer, mit dem eingeleiteten Konzernumbau einhergehenden geografischen Neuausrichtung. Europa sei nicht mehr die Region, in denen die Trends der Mobilfunkindustrie gesetzt würden, ist das zu lesen. Daher wird der Schwerpunkt nun in die USA verlagert, wo man „sehr aggressiv“ damit beschäftigt sei, „Talente und Kompetenzen“ aufzuspüren. Was in Klartext bedeutet: Vielversprechende Firmen aufkaufen, Veränderungen im User-Verhalten erkennen. Okay, spulen wir noch einmal zum Anfang des Jahres zurück. Damals hieß es:

Nokia  versucht angesichts des harten Wettbewerbs im globalen Handygeschäft, neue Erlösquellen zu erschließen. Erzrivale Apple  etwa bindet mit seinen teuren Endgeräten und dem von Experten oft gelobten Ökosystem aus Hard- und Software zahlungskräftige Kunden in entwickelten Märkten wie den USA und Europa an sich. Nokia zielt hingegen vor allem auf eine Vormachtstellung in Schwellenmärkten. In Indien und Indonesien bieten die Finnen seit 2009 ihren Dienst „Nokia Life Tools“ an, der etwa einfachen Bauern auf dem Land aufzeigt, welche Preise sie auf umliegenden Märkten mit ihren Gütern erzielen können.
Strategie ist wohl nicht aufgegangen. Und dass dem so ist, dürfte wohl kaum einem einzelnen Mann in die Schuhe zu schieben sein. Vielmehr dürfte es eine Folge dessen sein, was Öistämö zum Schluss des heute erschienenen Interviews im Zusammenhang mit Nokias Rückstand bei Smartphones mit Touch-Displays sagt: dass es auch um einen Kulturwandel im Unternehmen geht.
(Marek Hoffmann / Foto: Nokia)

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