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Basic Flashback: Der Tag, an dem ich einen Leser bat zu verschwinden

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 17. April 2011
von Jürgen Vielmeier
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Es war Donnerstagnachmittag. Ich war eigentlich gut gelaunt, allenfalls ein wenig im Stress, schrieb wie jeden Tag meine Meldungen, postete sie danach wie immer auf Twitter und Facebook. Da fiel mein Blick auf einen Eintrag in unserer Facebook-Pinnwand. Ob ich mal damit aufhören könne, schrieb dort ein Leser aus Hamburg. Schon drei Beiträge hätte ich heute verfasst mit einem Informationswert, der gegen null gehe. Wir würden uns langsam zum Spammer entwickeln. Wenn er das einen Tag früher geschrieben hätte, hätte ich ihm vielleicht sogar Recht gegeben.

Am Mittwoch hatte ich unter anderem über die Ergebnisse einer fragwürdigen Studie berichtet, nach der Nirvana-Hörer am ehesten Sex beim ersten Date hätten. Soft News im klassischsten Sinne, warum nicht mal für zwischendurch? Das meinte der Leser aber nicht. Er beschwerte sich über Extra-Beiträge von uns, die am Donnerstagmorgen auf Facebook erschienen waren. Wer es nicht weiß: auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen wir neben Links zu unseren Meldungen auch hin und wieder Nachrichten aus dem Blogalltag. Am besagten Donnerstagmorgen etwa hierüber, hierüber und hierüber. Das muss einem nicht gefallen, aber wir zwingen ja niemanden, dort vorbeizuschauen. Es folgte ein Schlagabtausch, an dessen Ausgang ich bestimmt nicht unschuldig war.

Leser vergraulen und dann auch noch mit Absicht?

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Ob er die Meldungen von gestern meine, fragte ich zuerst. Er antwortete, wenn ich nicht mal mehr wisse, was auf meiner eigenen Seite los sei, dann könne ich es auch gleich bleiben lassen. Mir gefalle sein Ton nicht, antwortete ich, niemand zwinge ihn hier mitzulesen. Das sei ja typisch, sagte er, kaum werde Kritik geäußert, ginge es unter die Gürtellinie. Ob es jetzt Mode sei, sich seinen Gürtel um die Stirn zu binden, fragte ich sinngemäß zurück. Das sei ein typisches Beispiel dafür, wie ein Unternehmen sich auf Facebook nicht präsentieren sollte, holte er nun aus. Ob er jetzt Blogs mit Unternehmen verwechsle, fragte ich. Und wie er auf die Idee käme, dass nur ich mir Kritik anhören müsse, obwohl er selbst keine vertragen könne.

Im Nachhinein bin ich nicht unbedingt stolz darauf, dass ich mich provozieren ließ. Zumal ich danach etwas tat, was garantiert in keinem Lehrbuch für Journalismus steht: Ich bat ihn zu gehen und mich in Ruhe zu lassen. Für mich ein Novum und eigentlich ein Tabu. Einen Leser vergraulen? Ganz direkt? Das dürfte so in etwa das Schlimmste sein, was man aus wirtschaftlicher Sicht machen kann. Leserzahlen gelten als die wichtigste Währung im Online-Journalismus, andere Qualitätsmetriken wie Retweets und Likes beginnen ja erst langsam, an Wert zu gewinnen.

Zeit der falschen Freundlichkeit ist vorbei

Leider. Denn ganz ehrlich: Wir waren in den letzten Jahren zu gut zu den Lesern. Wir haben ihnen nicht nur die Möglichkeit gegeben, zu kommentieren und sich direkt mit uns zu unterhalten. Wir haben ihnen auch die Mittel in die Hand gegeben, uns anzupöbeln, einen Haufen direkt vor unsere Tür zu setzen und unerkannt davonzukommen. Unsere Antwort darauf war lange: Bitte bitte, lieber Leser, beruhig dich wieder und dann kommst du doch zurück, ja? Ich halte diese einseitige Höflichkeit für überholt. Wer selbst nicht ein paar Regeln der Höflichkeit und des Anstands beherrscht, der darf von mir auch keine Freundlichkeit erwarten. Wem ein Blog nicht gefällt und wer die Beiträge darauf nicht gerne liest, der kommt halt nicht mehr. Daran ändert man nichts, wenn man arroganten Nörglern den Hintern hinaufkriecht.

Versteht mich nicht falsch: Ich diskutiere inzwischen gerne mit euch, freue mich über eure Kommentare und gehe auf viele ein, auch auf Kritik, wenn sie konstruktiv ist. Wer hier in den letzten Wochen regelmäßig gelesen hat, dürfte das gemerkt haben. Über den Troll-Klassiker „Früher war hier alles besser“ lache ich mich inzwischen kaputt. Andere Kommentare versauen mir auch schonmal den Abend, klar. Wir haben es inzwischen mit einer Generation zu tun, die damit aufgewachsen ist, alles kostenlos zu bekommen und trotzdem noch fordert, dass ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Das ist die Realität und kurzfristig können wir sie nicht ändern. Was wir aber ändern müssen, ist, uns alles gefallen zu lassen. Denn die Haltung ist eindeutig überholt. Es wird Zeit für einen anderen Ton: Benehmt euch, fordert Kritikfähigkeit nicht nur von anderen, sondern auch von euch selbst – oder geht!

(Jürgen Vielmeier)

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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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