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MediaMarkt und ein gebrochenes Werbeversprechen: Was wirklich geschah

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 29. Juni 2011
von Jürgen Vielmeier
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Am Sonntag haben wir euch die Geschichte von Tobias Anton erzählt, dem Mann, der ganz alleine den MediaMarkt herausgefordert hatte. Nachdem wir den Beitrag veröffentlicht hatten, erreichten mich einige Lesermeinungen und Statements. Nicht wenige gingen davon aus, der Shop, der hinter dem Niedrigangebot steht, habe Tobias Anton selbst auf die Mission geschickt. Wie sonst hätte er so schnell im MediaMarkt sein können und warum hat er sein Blog offenbar nur für die MediaMarkt-Aktion ins Leben gerufen?

Ich habe in den vergangenen Tagen noch einmal mit allen Beteiligten Rücksprache gehalten und um Klärung gebeten. MediaMarkt und die an der Werbeaktion beteiligte Preissuchmaschine Idealo widersprechen der Theorie vehement, man habe den Shop dazu veranlasst, das Angebot zu löschen. Der Shop My-Solution hat zugegeben, dass der Fernseher ein Testangebot gewesen ist, um MediaMarkt herauszufordern. Tobias Anton und My-Solution streiten jeweils vehement ab, etwas miteinander zu tun zu haben. Dafür erhielt ich ein pikantes Geständnis von MediaMarkt: Ja, die Möglichkeit, Kaufverträge trotz der Werbung nicht zustande kommen zu lassen, existiert.

„Gibt es Tobias Anton wirklich?“

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Noch einmal zur Erinnerung, was laut Tobias Anton eigentlich passiert war: Er fand das erstaunlich günstige Angebot eines Philips-Fernsehers auf der Preissuchmaschine Idealo, druckte es aus und fuhr damit in einen MediaMarkt in Berlin. Weil das Angebot etwa 2.000 Euro unter dem Ladenpreis lag, verweigerte die Elektronikkette seinen Angaben nach den Verkauf. Begründung: das sei kein seriöses Angebot gewesen und man könne das Zustandekommen von Kaufverträgen einseitig ablehnen. Für Anton war das ein Bruch des Versprechens „Zum niedrigsten Preis bei uns kaufen“, mit dem MediaMarkt derzeit wirbt.

Anton schrieb die Geschichte in einem Blogbeitrag auf und stellte darin anfangs auch die Vermutung auf, dass MediaMarkt entweder Idealo oder den Shop My-Solution aufgefordert hatte, das Angebot löschen zu lassen. Dem widersprechen alle Händler. Auch Anton hat diese Vermutung aus der ersten Version seines Blogbeitrages inzwischen korrigiert. Patrick Lohmeier, Projektmanagement Redaktion bei Idealo, kontaktierte mich seit der Veröffentlichung meines Beitrags mehrmals und wunderte sich über den Tathergang der Geschichte:

Mich würde ein Nachweis darüber interssieren, ob denn wirklich TVs seitens my-solution zu diesem Preis verkauft und versandt wurden. Zudem wirkt der gesamte zeitliche Ablauf – wie einer Ihrer Leser bereits anmerkte – eher unrealistisch. Auch da würde mich interessieren: gibt es Tobias Anton wirklich?

Dass er existiert, versicherte mir Anton in einer Mail. Auch einer Verbindung zum Shop My-Solution widerspricht er – genauso wie der Shop selbst. Anton habe sich lediglich telefonisch nach der Existenz des Angebots erkundigt. Das sei der erste Kontakt gewesen. Auf meine Nachfrage, wie viele Fernseher man zu dem niedrigeren Preis verkauft habe, wollte Sebastian Mager, Geschäftsführer von My-Solution, leider keinen Kommentar abgeben. Das Angebot sei aber „ca. eine Stunde“ online gewesen. Nach Ablauf der Aktion habe man es beendet. Daraufhin verschwand es bei Idealo, und MediaMarkt sah sich deswegen daran nicht mehr gebunden.

„Reiner Zufall“

Wie hat Anton es in der kurzen Zeit geschafft, sich das Angebot auszudrucken, damit zum MediaMarkt zu fahren und es den Verkäufern noch online zeigen zu können? Er beschreibt die Geschehnisse mir gegenüber als „reinen Zufall“. Er hatte sich wenige Tage zuvor bereits einen Fernseher gekauft und saß am Montag, dem 20. Juni, am Rechner, um bei Idealo zu vergleichen, ob er nicht noch ein besseres Angebot bekommen könnte. Anton:

Und als ich dann das Angebot „58pfl9955 für 1299 € entdeckt habe, habe ich natürlich keine Sekunde lang gezögert. Da der Media Markt im Alexa nur 3 U-Bahn-Stationen von mir entfernt liegt, konnte ich nach einer Viertelstunde im Laden sein und den Verkäufer mit dem Angebot konfrontieren. Natürlich habe ich erwartet, dass sie sich querstellen würden, darum habe ich auch die Audioaufzeichnungen angefertigt.

Warum die Beiträge über den MediaMarkt seine ersten Blogbeiträge waren? Weil er vorher, wie er sagt, der Öffentlichkeit ganz einfach nicht mitzuteilen hatte. Bliebe noch die Position des MediaMarkts. Eine Sprecherin teilte uns auf Anfrage mit:

Unsere Märkte behalten sich eine nochmalige Überprüfung dieser Preise vor, insbesondere dann, wenn der Preis außergewöhnlich niedrig erscheint.

Das Angebot habe man nicht entfernen lassen. Und weiter:

Vielmehr war der vorliegende Fall offensichtlich bewusst ein Lockvogelangebot des Anbieters my-solution.de, so dass unsere Mitarbeiter davon ausgehen mussten, dass es sich um einen fiktiven Preis handelte. Wir bitten um Verständnis, dass der Kunde vor diesem Hintergrund das TV-Gerät somit nicht zum Preis von rund 1.300 Euro erwerben konnte.

MediaMarkt Internet-Aktion
Die umstrittene Werbung „MediaMarkt vs. Internet

Einfach testen wollen, wie MediaMarkt reagiert

My-Solution hat später weitere dieser Testangebote veröffentlicht. Laut einer Nachricht von Sebastian Mager an mich ließ sich Idealo sehr lange Zeit damit, sie online zu stellen. Dass das Angebot des Philips-Fernsehers ein Testangebot war, hat man gegenüber Golem.de bereits zugegeben. Es sei ein Exklusivangebot der Handelskette gewesen, für das es im Netz keine günstigeren Preise hätte geben können. Man habe einfach testen wollen, wie MediaMarkt reagiert, wenn man es trotzdem anbietet. Der Shop ist offenbar auf Konfrontationskurs mit der Elektronikkette.

Anton teilte mir mit, er habe nach dem abgelehnten Kauf noch einmal ein Gespräch mit den Händlern der MediaMarkt-Filiale geführt. Nicht im Streit, wie er betont, aber eine Übereinkunft habe man trotzdem nicht erzielt „aus dem einfachen Grund, dass ich darauf bestehe, dass ein gegebenes Werbeversprechen ohne Wenn und Aber gehalten wird“. Die Sprecherin des Unternehmens widerspricht dem in ihrer Stellungnahme an uns:

Und zuletzt zu Ihrer Frage, ob das Zustandekommen eines Kaufvertrags abgelehnt werden kann: Ja, denn eine Werbung ist aus rechtlicher Sicht nur eine sog. „invitatio ad offerendum“, d.h. eine Aufforderung an den Kunden, dem Händler ein Angebot abzugeben. Erst dann, wenn der Händler dieses Angebot annimmt, kommt ein Kaufvertrag zustande.

Im Falle von Tobias Anton nahm MediaMarkt das Angebot nicht an.

(Jürgen Vielmeier)

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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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