Sedo jubelt: Der Verkauf der Domain 3GStore.de mit allen digitalen Assets von Fliks an Teebik für 135.000 Euro ist der zweitteuerste Verkauf einer .de-Domain in der Unternehmensgeschichte. (Nur Chat.de brachte seinerzeit mit 360.000 Euro mehr ein.) Teebik jubelt: Der Kauf des ehemaligen Marktführers für vertragsfreie iPhones verschaffe dem Unternehmen mit Sitz in London einen Stand auf dem deutschen Markt, den man bald auf weitere Länder Europas ausdehnen könne. Und Randolf Jorberg, Fliks-Geschäftsführer und bisheriger 3GStore-Eigner? Der nennt den Preis „zufriedenstellend“.
„Das geht in Ordnung“, sagte mir Jorberg gerade am Telefon. „Es ist ein versöhnlicher Abschluss.“ Doch er hätte sich mehr erwartet. „Hätte ich das Geschäft vor zwei Jahren verkauft, hätte man auch den zehnfachen Preis dafür erzielen können.“ Dann aber kam im vergangenen Herbst das Ende der Exklusivpartnerschaft zwischen Apple und der Telekom, und der 3GStore verlor sein Alleinstellungsmerkmal.
Mac OS X auf PC-Hardware wird erst einmal nichts
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Wenige Monate später entschied sich Jorberg, der vor drei Jahren bereits Gulli.com verkauft hat und heute noch die Geschäfte von Macnotes.de leitet, den 3GStore zu veräußern. Seit es das iPhone praktisch bei jedem Straßenhändler vertragsfrei zu kaufen gibt, entwickelten sich auch die Umsatzzahlen des Online-Shops zurück. Er wurde mit Wirkung zum 15. September geschlossen.
Die neuen Inhaber Teebik starteten den Store mit einem selten gesehenen Angebot neu: eine reine Anzahlung auf die drei Versionen des neuen iPhone 4S für jeweils 29 Euro. Ein Endpreis wird dabei nicht genannt, was dem kritischen Betrachter natürlich komisch vorkommt. Am Telefon erklärte mir die Mitarbeiterin der Hotline, es werde dabei nicht teurer werden als Apples unverbindliche Preisempfehlung. Und vom Angebot könne man noch zurücktreten, sobald der tatsächliche Preis feststehe, was offenbar noch nicht der Fall ist. Na dann…
Jorberg übrigens will sich jetzt wieder seinen verschiedenen Projekten in Deutschland und Südafrika widmen. Von seiner im Juli erwähnten, neuen Geschäftsidee, PC-Hardware mit vorinstalliertem Mac OS X zu verkaufen, war bei unserem Telefonat heute allerdings nicht mehr die Rede: „Das wird in diesem Jahr nichts mehr.“ Er habe nicht die richtigen Partner für Vertrieb und Support gefunden. Das Thema sei noch nicht vom Tisch, aber die Prioritäten hätten sich verschoben.
(Jürgen Vielmeier)