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Facebook und Twitter bei den Olympischen Spielen nur zu nicht-kommerziellen Zwecken: Alle Macht den Sponsoren

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 27. April 2012
von Jürgen Vielmeier
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Langsam reicht’s: Geht es euch inzwischen auch so, dass euch Großveranstaltungen wie Fußball-WM, Eurovision Song Contest oder Champions League wie reine Werbeveranstaltungen vorkommen? Falls noch nicht, dann werft mal einen Blick auf das Kleingedruckte für Ticketkäufe bei den Olympischen Spielen in London dieses Jahr. Punkt 19.6.3, frei übersetzt:

Bilder, Video- und Audioaufnahmen der Spiele, die ein Ticketkäufer aufgenommen hat, dürfen für keine anderen Zwecke als private und häusliche Zwecke verwendet werden. Ein Ticketkäufer darf Video- und Audioaufnahmen nicht lizenzieren, senden oder veröffentlichen, darunter Social Networking Websites und das Internet im Allgemeinen. Bilder, Video- und Audioaufnahmen dürfen unter keinen Umständen für kommerzielle Zwecke genutzt oder Drittanbietern zu kommerziellen Zwecken zur Verfügung gestellt werden, sei es im Internet oder anderswo.

Mit anderen Worten: Vergesst es. Solltet ihr Tickets für die Spiele haben, dürft ihr theoretisch nichts twittern oder in euren anderen Social-Media-Kanälen verbreiten. Die Veranstalter dürfen sogar Twitter-Nutzer abmahnen lassen, die es dennoch tun.

Nun könnte man sagen: Alles halb so wild. Schließlich gelten auch für handelsübliche Fußballbundesligaspiele ähnliche Regeln: Die Berichterstattung obliegt akkreditierten Journalisten und denjenigen, die die Rechte für die TV-Übertragungen erworben haben. Sonst könnte ja jeder seine Kameraausrüstung auf die Tribüne schleppen und die Spiele live ins Internet streamen.

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Für Sportler auch kommerzielle Textnachrichten verboten

Auch bei London 2012 ist es fraglich, ob die Organisatoren das in der Praxis so hart handhaben. Oft gelten solche Bedingungen ja nur, um im Streitfall rechtlich abgesichert zu sein und Sponsoren zu beruhigen. Schwer vorstellbar, dass Ordner und Anwälte aufmarschieren, wenn 30.000 Menschen gleichzeitig Usain Bolt beim Überqueren der Ziellinie fotografieren und das Bild bei Twitter hochladen. Sie dürften es aber, aufgrund eines eigens für die Spiele vom britischen Parlament erlassenen Gesetzes zum Schutze der Sponsoren. Der ORF hat die Paragraphen untersucht und findet die Auslegung besonders streng. Ihr werdet es vermutlich ähnlich sehen:

  • Nicht nur für Ticketkäufer gilt die Regelung, auch Athleten dürfen Fotos zusammen mit anderen Sportlern nicht zu kommerziellen Zwecken benutzen. Warum? Weil Sportler teils eigene Sponsoren haben, die aber nicht gleichzeitig Olympia-Sponsoren sind.
  • Für Athleten gilt nicht nur ein Verbot der Veröffentlichung von Bildern, Videos und Audiomitschnitten. Es gilt auch für Textnachrichten, also etwa Statusmeldungen, wenn sie kommerziellen Zwecken dienen.
  • Streng genommen dürfen die Organisatoren der Spiele Twitter und andere Social-Media-Kanäle dazu zwingen, Verstöße zu löschen oder vorab zu verbieten, etwa durch Filter.

Es wird also keinen Guerilla-Journalismus geben. Dass ein Sportler etwa sein ganz persönliches Olympia-Video-Tagebuch auf YouTube stellt, ist verboten. Wenn man es genau nimmt, dürfen Athleten nicht einmal über ihre eigenen Erlebnisse bei den Spielen bloggen.

Update: Das Olympische Komitee (IOC) hat zu den Vorwürfen Stellung genommen und noch einmal auf die eigenen Social Media Guidelines für Athleten verwiesen. Fotos, Tweets und eigene Blogposts seien okay, aber bitte nicht zu kommerziellen oder journalistischen Zwecken und bitte nur in der ersten Person geschrieben.

Und alle haben sich lieb? Ich bin skeptisch: Ab wann verdient jemand damit Geld? Schon, wenn ein Zuschauer ein Bild in sein eigenes Blog hochlädt? Warum überhaupt eine Gängelung von Zuschauern? Auch wenn das IOC signalisiert hat, dass man die Richtlinien nicht aktiv umsetzen wird: Es klingt nach wie vor nach einem schlechten Geschäft. Nicht besser, dass für die Fußball-EM in der Ukraine herrenlose Tiere umgebracht werden. Dass für den Eurovision Song Contest in Aserbaidschan Menschen umgesiedelt, Journalisten verprügelt und Regierungsgegner eingesperrt werden. Dass Südafrika nach der WM 2010 auf Schulden in Millionenhöhe sitzen blieb, während die FIFA als Organisator bei dem Turnier einen Millionengewinn erwirtschaftete. Großveranstaltungen im Namen des Sports (oder der Musik) sind zu einem dreckigen Geschäft geworden.

Alle Macht den Sponsoren? Dieses Motto stinkt zum Himmel!

Korrektur im Vergleich zum Ursprungsartikel: Athleten ist es laut IOC nicht generell verboten, Medien zu veröffentlichen. Es darf nur keinen kommerziellen Zwecken dienen.

(Jürgen Vielmeier)

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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

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