Klein und fummlig? Freut euch: Bald werden SIM-Karten noch kleiner.
Klein ist nicht klein genug: Das Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) hat heute ein neues SIM-Karten-Format standardisiert. Der Formfaktor 4FF und misst nur noch 8,8 Millimeter Höhe bei einer Breite von 12,3 Millimetern.
Die neue Karte hat die Maße, die Apple mit seinem Nano-SIM-Format angeregt hatte. The Next Web weist allerdings darauf hin, dass auch RIM (Blackberry) und Motorola Vorschläge für SIM-Karten mit den gleichen Maßen eingereicht hatten. ETSI wollte zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, wessen Vorschlag man angenommen hat.
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Soll mir, ehrlich gesagt, auch egal sein. Ich frage mich eher, wer diese Mini-Maße noch in ein Smartphone fummeln soll. Die Nano-SIM ist noch einmal 40 Prozent kleiner als die Micro-SIM (3FF), die derzeit in immer mehr neuen Smartphones zum Einsatz kommt und 15 mal 12 Millimeter misst. Die lässt sich für grobmotorische Menschen wie mich gerade noch halbwegs packen und im dritten Anlauf in eine kleine Schublade friemeln, die in etwa die Größe der vorher gebräuchlichen Mini-SIM-Karte hat (25 mal 12 Millimeter). Und jetzt soll ich bald mit einer Karte arbeiten, die nur noch etwas mehr als halb so groß ist wie die Micro-SIM? Na, dann auf zum Uhrmacher!
Aber im Ernst, was soll das? Wer soll so ein Ding noch ohne Pinzette problemlos einsetzen oder gar wechseln können? Offizielles Argument der Hersteller: Die einzelnen Bauteile möglichst wenig Platz wegnehmen lassen, damit man Smartphones noch kleiner bauen kann. Kleiner? Gucke ich mir das Samsung Galaxy S III, das HTC One X, das Samsung Galaxy Note oder die Gerüchte an, die über das kommende iPhone kursieren, scheint mir eher ein Hang zur Größe ausgebrochen zu sein. 4,0, 4,8 oder gar 5,3 Zoll. Dahin scheint der Trend zu gehen. Eine Micro-SIM? Stört doch da am wenigsten!
(Jürgen Vielmeier, Bild: Christian Paul (CC BY 2.0))
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Ich glaub eher die Hersteller brauch mehr Platz für mehr Akku! 🙂
Wenn mehr Leute Probleme damit haben, die SIM einzusetzen, muss das halt der Support machen. Ob das sinnvoll ist, bzw. wem das nützt, sei jetzt mal dahingestellt, ich persönlich mach sowas lieber selbst.
und wie oft wechselt der otto-normal-verbraucher so seine sim?
Ich kann die Kritik nicht verstehen. Finde es sogar innovativ jegliche Bauteile in einem solchen „High-Tech-Gerät“ auf das Minimum zu verkleinern um wichtigeren Bauteilen wie Akku oder Display mehr Platz zu verschaffen!
Es hier doch auch nicht allein um die Simkarte. sondenr um das Modul, dass die Karte anspricht, dass damit auch kleiner wird. und somit mehr platz frei macht für anderweitige SAchen. bspw. einen toaster im Handy, hätte mir so oft das leben geretet.
Naja, Micro-SD Karten sind ähnlich groß. An diese Winzlinge hat man sich doch schon gewöhnt.
Soll ja tatsächlich mal viele Vorteile bieten, und nicht nur Apple glücklich machen 😉
Das Problem ist doch eigentlich, dass die SIM-Karte extrem viel Platz braucht, dafür, dass sie nur wenig Daten speichern kann und der Prozessor darauf auch eher von vorgestern ist. Und so häufig wechselt man seine SIM-Karte nun auch nicht. Ich habe das glaube ich in den letzten 10 Jahren drei Mal gemacht: Jedes Mal, wenn es ein neues Handy gab.
Mal schauen, wer das Patent auf die Nano-Sim hat.
@Phelan, ein Patent hat soweit ich weiß niemand darauf, dass ganze wird ja als Standard durch die ETSI festgelegt. Eingereicht hat diesen Vorschlag der gewählt wurde allerdings Apple. Vermutlich gibt es da aber „Richtlinien“, dass auf sowas eben kein Patent darauf sein darf. Und vermutlich wäre ein solches Patent auch garnicht möglich, da diese Nano-SIM ja nur die Micro-Sim ohne Plastikkram ist!
Ich finde, der nächste Schritt sollte sein, dass die SIM direkt im Handy verbaut ist und man das irgendwie über das Internet realisiert. „Ständig“ die SIM-Karte zu wechseln ist ja dann doch auch nervig.
Schöne Fummellei ist das 🙂
Waehrend der ‚alte Standard‘ sich noch nicht annaehernd durchgesetzt hat (zumindest hatte keines meiner bislang 5 Smartphones hatte eine Micro-Sim)
wird bereits ein neuer verabschiedet.
Die eher maessige Verbreitung der Micro-Sims laesst mich darauf schliessen, dass Hersteller auf die paar Quardratmillimeter mehr Platz nicht angewiesen sind.
Eine SIM ist doch technisch gar nicht notwendig und dient nur dazu den Wechsel Mobilfunkanbieters zu erschweren.
Wo ist denn das Problem? Jeder möchte doch möglichst viele Funktionen in seinem smartphone haben. Das heißt, dass eben auch neue Technik in den smartphones untergebracht werden muss. Manche Hersteller legen eben auch Wert darauf, die Geräte nicht sinnlos immer größer zu bauen, sondern diese eben möglichst, klein, mobil und praktisch zu halten…
Über die Simkarte wird sich beschwert, aber wenn Samsung dan mit seinen mini Speicherksrten daher kommt, dann ist das natürlich top 😉
Klar kann durchaus diskutiert werden alle Möglichkeiten Platz zu sparen. Diese Bereich wird geradezu von immer kleiner und leistungsfähiger getrieben.
Nur stellt sich für mich und so glaube ich viele, ob diese Platzgewinn von wenig Quadrat Millimeter wirklich nötig ist.
Vor allen weil es doch mal sein muss das ein SIM Karte eingesetzt werden muss.. Zumindest wenn Ihr ein neuen Smartphone bekommt.
Muss ich mir halt auch noch eine Pinzette und Lupe kaufen um die SIM-Karte einzusetzen. Platz an der falschen Stelle gespart, denke ich mal.
Also ich weiß nicht, ob die Micro-SIM wirklich so viel Platz spart. Zudem macht es noch weniger Sinn, da die Smartphones sowieso immer größer werden. Bald müssen sich die Jeansdesigner umstellen und die Taschen an den Hosen für „kleine Notebooks“ auslegen 🙂
Was ich auch etwas störend finde, dass auf Kosten des Design immer die Technik leidet. Z.B. werden die Akkus viel zu klein dimensioniert nur um das Smartphone schmal zu halten.
Kleiner bedeutet meist aber auch Energieeffizienter und das wollen wir ja auch. Bzw. ist dann mehr Platz für mehr Technik, aber kleiner wird das Phone dadurch mit Sicherheit nicht. Kleinere Sim = neues Bauteil = teurer
Die alten großen Sim-Karten fand ich immer noch am besten. Da musste man nicht ewig fummeln, sondern konnte sie auch noch mit Männer Händen perfekt einlegen. Manche Erfindungen müsste es meiner Meinung nach nicht geben. Sehe darin keinen großen Vorteil. Aber ich musste mir wegen meinem iPhone 4S leider auch so eine kleine Sim-Karte zulegen.
Jetzt drehen die langsam durch oder?
Du kannst auch einfach die Ränder abschneiden 😛
Dann haben wir jetzt 3 Formate. Die neuen SIMs sind super praktisch für große Hände. Wenn man dann im außereuropäischen Urlaub eine lokale Simkarte benötigt sieht man das Dilemma. Wie bekomme ich die Standartsim in den Nanosimsteckplatz?
@Marie,
das ist ja gerade das „gute“ an der Nano-SIM, dass sie abwärtskompatibel (oder eher aufwärtskompatibel) zu den bisherigen SIM-Karten ist. Theoretisch sollte es also möglich sein, sämtliches Plastik rund um eine Micro-SIM (oder normale SIM) abzuschneiden/brechen und einzusetzen.
Aber ja, ich weiß, wir haben alle Mutantenhände und es ist ja sowieso alles unpraktisch
Warum bauen die dann nicht die Sim direkt im Handy ein und finden ne Lösung wie man das dann auf die eigene Handynummer aktivieren kann. Dann hat man keine Probleme mit den SIM’s und muss man nicht zum Anbieter laufe wenn diese mal kaputt gehen.
Die normalen großen Simkarten fand ich immer noch am besten. Als Mann mit größeren Händen sind schon die SimKarten die ein iPhone braucht sehr nervig. Aber naja man muss die Simkarte ja nur sehr selten raus machen.