Sonstiges

Microsoft könnte schon am nächsten Surface-Tablet arbeiten

Acer-Chef J.T. Wang hat sich gestern darüber beklagt, dass Microsoft ihm und anderen Herstellern mit den Surface-Tablets Konkurrenz macht. Was Techradar schreibt, dürfte ihm noch weniger gefallen: Microsofts Ausflug in die PC-Hardware-Welt dürfte kein einmaliges Abenteuer gewesen sein. Stellenanzeigen der vergangenen Monate deuten darauf hin, dass man bei Microsoft bereits an der zweiten Generation der Surface-Hardware arbeitet. Microsoft als PC-Hersteller wird für die Erstausrüster (OEMs) ein Gedanke sein, an den sie sich gewöhnen müssen.

Jay Yarow glaubt den Grund zu kennen: Microsoft könne sich beim Kampf gegen Apple nicht auf seine bisherigen Hardware-Partner verlassen. Die erste Generation von Ultrabooks kann es preislich und konzeptionell nur schwer mit dem MacBook Air aufnehmen, das iPad vereidigt laut aktuellen IDC-Zahlen weiterhin zwei Drittel der weltweiten Tablet-Verkäufe auf sich. Wenn Microsoft mit Apple konkurrieren wolle, müsse man das Thema selbst in die Hand nehmen. Todd Haselton von TechnoBuffalo ist da anderer Ansicht: Microsoft sollte mit seinen Hardware-Partnern zusammen an Designs arbeiten und ihnen Hilfestellung geben, statt mit ihnen zu konkurrieren. Beide lieferten sich gestern einen Schlagabtausch auf CNBC.

Recht haben meiner Ansicht nach beide: Es ist Microsofts Motivation, Hardware nach eigenen Wünschen zu formen, zu der man bisher wenig zu sagen hatte. Windows 8 ist die einmalige Gelegenheit, Apple frontal anzugreifen und da will man nichts dem Zufall überlassen. An Zufällen wäre man in diesem Fall allerdings nicht ganz unbeteiligt. Wenn man genaue Vorstellungen von eigener Hardware hatte, hätte man sich auch mit Acer oder Asus zusammen setzen können. Statt dessen vergibt man den Auftrag nun – über die Köpf der Partner hinweg – an einen relativ unbekannten Auftragshersteller. Microsofts Partner müssen sich natürlich vor den Kopf gestoßen fühlen und befürchten, auf lange Sicht ganz ausgebootet zu werden.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
(Senior) Social Media Manager (m/w/d)
IronMaxx® Nutrition GmbH & Co. KG in Hürth, Monheim am Rhein
Pflicht-Praktikum im Berech Produktionssystem (MPS) als Projektleiter Social Media/ Online-Marketing/ Content Creation ab April 2025
Mercedes-Benz AG in Esslingen am Neckar

Alle Stellenanzeigen


In den Stellenanzeigen, die Techradar fand, sucht Microsoft nach Ingenieuren, die sich um Verbesserungen der Hardware und des Touch Covers kümmern. Auch über eine Neuauflage des 80-Zoll-Touchscreens Magic Wall von Perceptive Pixel wird spekuliert. Microsoft hat eine Nische im Hardware-Markt gefunden und will diese nun nicht mehr verlassen.

(Jürgen Vielmeier, Bild: Microsoft)


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
(Senior) Social Media Manager (m/w/d)
IronMaxx® Nutrition GmbH & Co. KG in Hürth, Monheim am Rhein
Social Media und Newsletter Manager (m/w/d)
Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG in Köln
Online Marketing / Social Media – Manager (m/w/d)
ARD-Programmdirektion in München
Social Media Manager (m/w/d)
Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
Social Media Manager (m/w/d) in Vollzeit
Bayerischer Hotel- u. Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. in München
Marketing-Manager mit Schwerpunkt Event und Social Media (m/w/d)
Optigrün international AG in Krauchenwies-Göggingen
(Junior) Social Media Manager (m/w/d)
VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH in Bruchhausen-Vilsen

Alle Stellenanzeigen

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

6 Kommentare

  • hachja, ein neuer pc kauf steht dieses jahr wohl auch bei mir an. werde schön bis weihnachten warten und mit popcorn genüsslich verfolgen, was da noch so passieren wird.

    ich konnte mich bislang nicht zwischen laptop, standpc und tablet entscheiden.

    daher hoffe ich, dass microsoft es ernst meint und am 26.oktober richtig auf den putz hauen wird. dann darfs gerne ein surface sein, dass ich a) wie ein tablet und b) mit quadcore, guter grafik und desktop oberfläche zum zocken benutzen kann.

    eben die eigenschaften eines guten alten rechners verpackt in ein laptop mit platzerspanis und gutem design für meinen schreibtisch, aber auch gleichzeitg ein tablet für die couch.

    das wär ja mein traum. kein olles ipad mit oller zusatztastatur.

  • Toll, was mache ich denn jetzt… Surface (1) kaufen oder doch bis zum Surface 2 warten?!!

    „Microsofts Ausflug in die PC-Hardware-Welt dürfte kein einmaliges Abenteuer gewesen sein. “

    Genial wäre jetzt noch ein „Surface Phone“! Also kein Windows Phone von Drittanbietern wie HTC, Samsung, Nokia, LG, etc. sondern ein eigenes von Microsoft. Surface + Surface Phone … also ich wäre dabei! 🙂

  • Das Unternehmen heisst Microsoft. Das wird mit Hardware nichts werden. Naja, vielleicht, wenn sie sich in Microhard umbenennen.

  • Microsoft sollte Vorsichtig sein und seine OEMs nicht allzusehr Verärgern , denn ob sie lediglich mit eigener Hardware ihren Marktanteil behalten können ist fraglich , sie leben aber größtenteils von ihrer Quasi Monopolstellung.
    Selbst ein Absinken der Marktanteile auf einen Wert das Hardware und Spiele / Softwarehersteller zunehmend einen Markt neben Windows sehen könnten ist sehr gefährlich für Microsoft , denn ohne bisherige exklusive Programme von Drittanbietern und Hardwareunstersützung hat es Windows allemal Schwerer.
    Man stelle sich nur einmal vor bisherige OEMs liefern ihnre PC aus „Rache“ mit vorinstallierten Ubuntu aus und legen lediglich einen Windows Gutschein bei , wieviele werden diesen Gutschein nutzen oder gar bei Linux bleiben?

    Linux zb. mit Ubuntu schläft hier ganz und gar nich mehr:

    http://www.pro-linux.de/news/1/18665/valve-chef-gabe-newell-will-alle-spiele-auf-linux-bringen.html

    Newell: „Ich glaube, Windows 8 ist eine Katastrophe für die PC-Welt“. Microsoft sei mit Windows 8 auf dem besten Weg, OEM-Märkte kaputt zu machen. Newell arbeitete selbst 13 Jahre für Microsoft an Windows. Aber hierin zeige sich ja auch, wie wichtig Alternativen seien.“

  • Naja, das Unternehmen ist ja eine Aktiengesellschaft und die Investoren werden auch dahinter sein, dass das Unternehmen wächst und Diversifikation ist auf jeden Fall eine Methode. Die haben so viele Kunden und Leads also warum nicht in Hardware einsteigen…