Man darf getrost Zweifel daran haben, dass Blackberry-Anbieter RIM noch einmal die Kurve kriegt. Alles steht und fällt mit einem System, das irgendwann im Frühjahr 2013 herauskommen soll, deutlich nach Windows Phone 8 sowie den bereits veröffentlichten iOS 6 und Android 4.1 JellyBean. Es liegt aus irgend einem Grund in der menschlichen Natur, Projekten, die gefühlt am Boden liegen, auch noch den Rest zu wünschen. So las man auch gestern vielerorts Kommentare nach dem Motto: Die kriegen es eh nicht hin. Im Falle von RIM täte es mir aber Leid. Denn was die Kanadier mit ihrem deutschen Chef Torsten Heins derzeit auf ihrem Blackberry Jam Americas zeigen, gefällt mir.
Das Design von Blackberry 10 sieht gut aus. Es wirkt wie eine Weiterentwicklung bisheriger Oberflächen. Fülle ein IceCream Sandwich mit ein paar JellyBeans, garniere es mit Windows Phone und iOS und packe noch ein paar eigene Ideen obendrauf. Es ist eine Geschmacksfrage, aber die Designs von BlackBerry 10 gefallen mir besser als das aktuelle iOS. RIM hat in der Vergangenheit einmal sehr gute Smartphones hergestellt. Ich gönne ihnen das Comeback.
Und auch Mozilla hat nun bereits vor einigen Wochen gezeigte Screenshots vom kommenden Firefox OS in einem Blogpost vorgestellt. Einige davon seht ihr in diesem Beitrag. Das Design, das da auf uns zu rollt, gefällt mir ausgesprochen gut. Hier wirkt es, als hätten sich die Designer an Entwürfen von WebOS und Ice Cream Sandwich bedient, das ganze geremixt und um viele eigene Ideen erweitert. Beide Oberflächen, Firefox OS und Blackberry 10, wirken auf mich moderner als die von iOS, die in all den Jahren kaum verändert wurde.
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Irgendwann in vielleicht nicht mehr all zu ferner Zukunft habt ihr also die Wahl zwischen iOS, Android, Windows Phone, Blackberry 10, Firefox OS. Ich denke, für fünf bis sechs Systeme wird mittelfristig und für vier Systeme langfristig durchaus Platz sein. Angekündigt sind nach wie vor der MeeGo-Nachfolger Jolla, Open WebOS und Tizen. Ein mobiles System ist deutlich mehr als nur eine bunte Oberfläche. Aber ohne ein gutes UI geht es nicht. Deswegen sage ich inzwischen: Wieso nicht? Sieht gut aus, was uns da gezeigt wird. Konkurrenz sorgt für bessere Designs. Wenn es Wege aus dem Einheitsbrei gibt, dann gerne!