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„Billion Dollar Pixels“: Dieses größenwahnsinnige Kickstarter-Projekt möchte die Milliarde erreichen

100 Millionen US-Dollar – so viel wollte meines Wissens noch nie jemand auf Kickstarter sammeln, um ein Projekt zu finanzieren. Und das ist nur der Anfang. Das klingt wahnsinnig. Ist es auch. Aber das Vorhaben an sich fällt ja schon gigantomanisch aus: immerhin sollen eine Milliarde Pixel verkauft werden.

billion-pixels

Eine Milliarde Pixel in New York

Machen wir kurz einen Rückblick. Erinnert sich noch jemand an die „Million Dollar Homepage“? Die war im Jahr 2005 eine Schnapsidee des Studenten Alex Tew, der Geld benötigte. Also verkaufte Tew auf seiner Seite www.milliondollarhomepage.com einzelne Pixel – eine Million gab es insgesamt. Jeder Punkt konnte eine Grafik mit einem hinterlegten Link sein und kostete anfangs 1 US-Dollar. Später gingen die Preise bei eBay auf bis zu 160.000 Dollar hoch.

Heute, fast zehn Jahre später, wird die Idee erneut aufgegriffen. Zwei neue Initiatoren möchten nicht eine Million Pixel gewinnträchtig an den Mann bringen, sondern eine Milliarde (englisch: Billion).

Bei „Billion Dollar Pixels“ handelt es sich aber nicht um eine weitere Homepage – das wäre ja zu einfach. Ryan Waite und Matt Lenell möchten ein Display mit einer Milliarde Bildpunkten bauen und auf dem Times Square in New York aufstellen. Für die Umsetzung dieser verrückten Idee benötigen sie Geld. Viel Geld. Eben die eingangs erwähnten 100 Millionen US-Dollar. Diese sollen über die Crowd zusammenkommen.

Das Ziel ist in weeeeeeeiter Ferne

Werden Waite und Lenell ihr Vorhaben meistern können? Das ist stark zu bezweifeln. Auch wenn die Kickstarter-Kampagne noch bis zum 4. August läuft, sind aktuell erst 41 Dollar zusammen gekommen. Ja, richtig gelesen: einundvierzig – ohne weitere Nullen hinten dran! Das ist noch nicht mal ein Rundungsfehler der monströsen Summe, die eingesammelt werden soll.

Somit ist nicht nur die Finanzierung des Projektes in galaktischer Ferne, sondern erst recht die Vorstellung der beiden Projektleiter. Denn sie promoten ihre Idee mit folgenden Worten:

 A billion pixel website, a billion pixel display… and maybe, just maybe, the first billion dollar KickStarter!

Größenwahnsinn? Vielleicht. Ich vermute eher, es handelt sich hierbei um einen Scherz. Denn alleine das laienhafte Video lässt die Vermutung aufkommen, dass die beiden Initiatoren es nicht ganz ernst mit ihrem Milliarden-Projekt meinen.

Oder täusche ich mich? Was meint ihr zur “Billion Dollar Pixels”-Idee? Hat sie doch Potential? Ich bin auf euer Feedback gespannt!

Bild: Billion Dollar Pixels

 

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

4 Kommentare

  • Ich spende mal gleich $100 !1111 Immerhin kommt das Geld sowieso ne zusammen^^

    Ansonsten ähhh hmmm fällt euch nichts besseres ein*? Da sucht man die dümmsten Kickstarter, die keiner beachtet und berichtet darüber. Ja toll. Und ich habe heute in der Nase gebohrt und will das man mich dafür bezahlt! Auf Kickstarter! Basicthinking schreibt schon 20000 Wörter Roman darüber!

    (*nun ja mir anscheinend auch nicht, wenn ich den Mist schon kommentiere 😀 )

  • @eldorado: Du hast es erkannt. Wenn du einen Artikel bis zum Ende liest und ihn dann auch noch kommentierst, kann er bzw. der Inhalt nicht so schlecht gewesen sein! 😉

    Und wenn du ein Nasenpopel-Kickstarter startest, dann schreiben wir auch gerne darüber. Go go go! 😛

  • Das Projekt „The Million Dollar Homepage“ wurde allerdings damals (2005) von einem 25 jährigen Studenten im Alleingang aufgesetzt. Und das bevor Google, begann Werbung zu schalten.

    Die für die damalige Zeit pfiffige Idee, fand sofort viele (nicht annähernd so erfolgreiche) Nachahmer. Die Nettoeinnahmen betrugen sich auf geschätzte 500.000 Euro.

    P.s.
    Zu diesem Projekt gibt es in Wikipedia Artikel in 21 Sprachen – Deutsch ist nicht dabei.