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Vorwerk Kobold VR200 Saugroboter im Test

Mit dem Vorwerk Kobold VR200 hat uns im September ein Testgerät erreicht, das auf den ersten Blick mit Smartphones oder Notebooks überhaupt nichts zu tun hat. Den Saugroboter von Vorwerk gibt es bereits seit längerer Zeit, doch neuerdings ist er auch via App programmierbar und aus der Ferne ansprechbar. Da wir es den Herstellern ja wie üblich auch diesmal nicht einfach machen wollen, fiel die Wahl mit zwei Kindern und zwei Hunden auf mich. Seit nunmehr vier Wochen muss sich der VR200 nun also unter erschwerten Bedingungen beweisen. Während dieser Test in Worte gefasst wird, zieht der Kobold VR200 zwei Stockwerke tiefer seine Bahnen über das Laminat und die Fliesen im Wohnzimmer, im Flur und in der Küche.

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Unboxing und erste Inbetriebnahme

Der VR200 kommt in einem äusserst stabilen, recht schweren Paket und ist solide verpackt. Der erste Eindruck ist hervorragend, nichts wirkt in irgendeiner Weise billig oder unangemessen, wenn man beim Auspacken den ziemlich hohen Preis von rund 750 Euro im Sinn hat. Der Kunststoff ist stabil, die Oberflächen wirken hübsch und hochwertig.

Dieser Punkt ist nicht zu vernachlässigen. Wenn er nicht gerade seine Arbeit verrichtet, wird der VR200 irgendwo sichtbar in der Wohnung in seiner Ladestation stehen und dort neuen Strom für die nächste geplante Rundfahrt tanken. Während normale Staubsauger meistens in irgendeinem Wandschrank oder an einem anderen versteckten Abstellort verschwinden, ist der Staubsaugerroboter also in der Regel Teil des Mobiliars.

Im Lieferumfang befindet sich neben dem hufeisenförmigen Staubsauger die kompakte, induktive Ladestation, eine kleine Fernbedienung und ein langer Magnetstreifen, der auf passende Längen zugeschnitten werden kann. Mit den Magnetstreifen lassen sich Sperrzonen einrichten, die der VR200 nicht überfahren soll.

Die Montagearbeiten halten sich in Grenzen, sie beschränken sich auf das Einsetzen des Filters und das Anbringen der kleinen Seitenbürste. Danach erwartet der Akku ähnlich wie ein Smartphone oder andere batteriebetriebene Geräte eine erste volle Aufladung. Diese dauert (analog zur maximal erreichbaren Betriebsdauer) maximal 90 Minuten. Eine grüne Statusanzeige informiert über den Ladezustand.

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Auf Knopfdruck geht es los

Wer sich nicht für irgendwelchen technischen Schnickschnack interessiert oder andere Vorbehalte gegen eine Smartphone-App hat, kann den Kobold VR200 sofort in Betrieb nehmen. Nach einem Druck auf den grünen Start-Knopf und die einer Bestätigung, dass “alle Räume” gereinigt werden sollen geht es los. Der Staubsauger löst sich selbstständig aus der Ladestationen und beginnt mit seiner ersten Orientierungsfahrt.

[mg_blockquote]Keinesfalls ziellos, sondern organisiert und strukturiert zieht der Kobold seine Bahnen.[/mg_blockquote]

Die läuft auf eine faszinierende Art und Weise sehr organisiert ab. Statt einer orientierungslos wirkenden Fahrt fährt der Saugroboter zielstrebig die Ränder seines „Jagdgebiets“ ab. So erfasst der VR200 die äußeren Beschränkungen der zu reinigenden Räume. Erst danach zieht er in selbigen unermüdlich seine Innenbahnen. Bahn für Bahn, hin und zurück, immer wieder.

Vor der ersten Inbetriebnahme sollten auf dem Boden liegende Kleinteile aufgeräumt werden. Tut man das nicht, führt das wie in unserem Fall zu wagemutigen Rettungsaktionen, wenn irgendein Legostein oder Playmobil-Teilchen nicht seinen Weg in den Auffängbehälter finden soll. Ab einer gewissen Größe muss man sich allerdings keine Sorgen machen, denn dann schiebt das Gerät den Gegenstand einfach bis zur nächsten Kurve, vor sich her. Ein schredderartiges Einsaugen eines Kunststoff-Kleinteils kam in unserem Test kein einziges Mal vor.

[parallax-image caption=““]kobold-vr200-02[/parallax-image]

Im Gegensatz zu vielen anderen Staubsaugern besitzt der Kobold eine integrierte Kletterfunktion. Er “steigt” zum einen über eventuell auf dem Boden liegende größere Hindernisse, sofern diese nicht höher als circa zwei Zentimeter sind. Zum anderen bewährt sich diese Funktion bei eventuell vorhandenen Kanten und Absätzen zwischen zwei Räumen. Wir konnten beobachten, wie sich der VR200 nach mehreren kurzen Anläufen in die beste Kletterposition brachte und dann ohne Mühe vom Wohnzimmer in den leicht niedrigeren Flur “hinabstieg”. Auf dem Rückweg zur Ladestation kletterte er wieder “hoch”. Solche Hindernisse verlängern selbstverständlich die gesamte Saugzeit, das Gerät braucht hier manchmal mehrere Minuten.

Rund 60 Quadratmeter muss der Staubsaugerroboter in unserem Fall tagtäglich bewältigen – und erledigt diese Aufgabe äußerst zuverlässig. Dabei macht sich bei längerem Gebrauch die extrem niedrige Bauweise des VR200 bezahlt, denn der Kobold gelangt damit wirklich unter jedes Sofa, unter jeden Stuhl, unter jeden Sessel, unter jeden Schrank.

Zu Testzwecken haben wir bei einem späteren Saugvorgang einen Stuhl mit einer besonders niedrigen Querverstrebung im Raum platziert. Dieser näherte sich der VR200 zwar vorsichtig und schien das potentielle Hindernis zu erkennen, doch nach einer unbedachten leichten Drehung ist es passiert: der Staubsauger fuhr sich fest und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Verkantung befreien. Das Gerät gibt dann nach einer kurzen Phase einen (abstellbaren) Warnton ab, der einen evtl. in der Wohnung anwesenden Besitzer zur Hilfe ruft. Kommt die nicht, schaltet sich der Staubsaugerroboter ab und beendet den Reinigungsvorgang.

Das kann in Einzelfällen ein Problem sein. Wenn sich der VR200 unter einem Sofa oder unter einem Bett festfährt, ist er u.U. nicht so einfach zu befreien.

Kobold VR200 – hervorragende Reinigungsleistung

Tippi toppi, mehr gibt es zur Reinigungs- und Saugleistung eigentlich nicht dazu zu sagen. Das Ding saugt in wirklich überraschender Weise alles weg, was sich im Tagesverlauf an Staub, Dreck, Krümeln und – in unserem Fall – Hundehaaren auf dem Boden angesammelt hat. Das ist im direkten Vergleich zu einem normalen Staubsauger insofern beeindruckend, weil die normalerweise mit mehr Saugkraft werben oder sogar mit speziellen Parkett- und Laminatbürsten oder -Aufsätzen bestückt werden.

Zum anderen macht sich hier spätestens nach den ersten Saugfahrten des VR200 die Regelmäßigkeit der Reinigung bemerkbar. Es ist einfach unglaublich komfortabel, dass man das Gerät auch – oder gerade – während der eigenen Abwesenheit die Arbeit verrichten lässt. Man saugt also im doppelten Sinne automatisch öfter, bei der Rückkehr ist der Boden sauber. Wir waren von der Reinigungsleistung so beeindruckt, dass wir uns zu Kontrollzwecken tatsächlich auf den Boden gelegt haben und – erfolglos – ein übriggebliebenes Haar gesucht haben.

Vor einem gelegentlichen feuchten Durchwischen bewahrt der Kobold VR200 seine Besitzer selbstverständlich nicht. Getrocknete Abdrücke nasser Schuhe, festgetretene Knete oder Tesafilm-Reste bleiben wie bei jedem anderen Staubsauger, zaubern kann das Gerät nicht.

[mg_blockquote]Seine Beharrlichkeit bringt den VR200 ab und zu in ausweglose Situationen, dann braucht er Hilfe.[/mg_blockquote]

Der Auffangbehälter fasst immerhin 530 Milliliter. Da der Staub, die Fusel und die Hundehaare ziemlich gut komprimiert werden, ist das mehr als man auf den ersten Blick vermuten mag. Beim Entleeren und der Reinigung des Behälters hat man meistens ein kleines Paket vor sich, dass man so in den nächsten Mülleimer fallen lassen kann. Besonders staubempfindliche Besitzer werden sich über eine Vorrichtung freuen, die jeglichen Kontakt mit dem Staub vermeidet: hiermit reinigt man den VR200 mit einem anderen Staubsauger, man saugt ihn einfach leer. Ist aber irgendwie ein bisschen “Meta” 😉

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Kobold VR200 – Technik und Funktionen

Modellbezeichnung Kobold VR200
Gewicht 5 kg (ca. 4,2 kg Gerät + 0,8 kg Basisstation)
Abmessungen Ca. 34 cm x 34 cm x 9 cm (L x B x H)
Energieverbrauch 70W Normaler Betrieb; 50W Eco Option; 1.5W Stand-by
Netzteil Spannung 100-240 V, Wechselspannung 50/60 Hz
Volumenstrom 12-13 l/s
Geräuschemission ca. 70 dBA (gemessen unter Freifeldbedingungen auf Teppich)
Wi-Fi IEEE 802.11 b/g/n – 2,4 GHz, WPA/WPA2-PSK
Akkulaufzeit ca. 60 bis 90 Minuten
Akku Li-Ion 14,4V; ca. 84Wh

Die auch nach mehrmaliger Betrachtung immer noch seltsam faszinierende Raumfahrt des Staubsaugers ermöglichen verschiedene Sensoren. Oben befindet sich ein Lasersensor, der den Raum 1800 Mal pro Sekunde abtastet und eine virtuelle Karte der Umgebung erstellt. Die dabei angewendete SLAM Technologie (Simultaneous Localization And Mapping) wird nach Angaben von Vorwerk auch Driverless Car von Google verwendet.

Neben einem Wandfolgesensor und drei Bodensensoren befinden sich vorne drei Ultraschallsensoren. Die funktionieren wie ein Abstandwarner beim Auto und verhindern u.a., dass der Roboter mit voller Fahrt sinnlos gegen Möbelstücke oder andere Hindernisse bummst. Vorwerk verspricht, dass die Sensoren 99% aller nicht unter- oder überfahrbaren Hindernisse erkennt und kontaktfrei meidet. Das können wir subjektiv bestätigen.

[mg_blockquote]Ein Wald aus 6 x 4 Stuhlbeinen bringt den VR200 gelegentlich aus dem Konzept.[/mg_blockquote]

Um dennoch Staub und Schmutz nah am Rand eines Hindernisses aufzusaugen fegt die kleine Bürste alles in die Fahrspur des Roboters.

All diese Sensoren und die Kletterfunktion des VR200 bewahren den Besitzer nicht vor gelegentlichen Aussetzern. So empfiehlt Vorwerk ausdrücklich, eventuell am Boden liegende Kabel vor dem Saugvorgang aufzurollen oder z.B. an der Wand oder Fußleiste zu befestigen. Mit dem dickeren Kabel eines Standventilators hatte der Kobold in unserem Langzeittest überhaupt keine Probleme, dieses wurde einfach überfahren. Aber gerade fiselige Käbelchen kleinerer Elektrogeräte sind potentielle Kandidaten für ein irrtümliches Einsaugen und dann nahezu unvermeidliches Verheddern im Saugschacht. Ähnliches gilt übrigens für längere Fransen eines Teppichs oder Läufers.

Ein Wald aus 6 x 4 Stuhlbeinen bringt den VR200 gelegentlich aus dem Konzept, Information Overkill vom Feinsten. Offenbar versucht der kleine Kobold dann jedesmal neu einzuschätzen, ob eine Durchfahrt möglich oder ein Umfahren sinnvoll ist. Wir haben das Drama nach mehreren Anläufen beendet und anerkennend zur Kenntnis genommen, dass das Gerät unbedingt – falls irgendwie möglich – wirklich jeden Quadratzentimeter saugen will. Soviel Engagement muss man belohnen, wir räumen die Stühle nun wie beim normalen Staubsaugen kurz zur Seite oder stellen sie umgedreht auf den Tisch.

Software-Update Version 2.1

Seit September 2016 werden alle Kobold VR200 mit der neuen Software-Version 2.1 ausgeliefert, ältere Modelle lassen sich in wenigen Minuten über einen USB-Stick mit der neuen Firmware updaten.

[appbox googleplay com.vorwerkrobot.androidprod] [appbox appstore id1093810370]

Zeitgleich mit dem Erscheinen dieses Updates lässt sich der Staubsaugerroboter nun auch über eine App fernsteuern. Sprich: hat sich überraschend Besuch angesagt, können die verschiedenen Reinigungs-Modi nun auch von unterwegs gestartet werden. Der Besitzer muss sich hierzu die löblicherweise sowohl für Android als auch für iOS erhältliche App installieren und einen Benutzer-Account bei Vorwerk anlegen. Damit der VR200 zum vollwertigen Internet-of-Things Teilnehmer werden kann, muss am Aufstellort ein zugangsberechtigtes Wi-Fi Netzwerk bestehen.

Danach geht alles ruckizucki. Die sehr übersichtlich gehaltene App leitet den Benutzer Schritt für Schritt durch die notwendigen Einstellungen. Der Kobold wird mit dem eigenen WLAN-Netz verbunden und steht bereits wenige Sekunden später in der App zur Verfügung.

Fazit

Der Kobold VR200 ist mit rund 749 EUR sicherlich nicht billig, aber auf die voraussichtliche Nutzungsdauer gesehen jeden einzelnen Cent wert. Das Gerät ist hochwertig verarbeitet, die Sensoren arbeiten im Zusammenspiel nahezu perfekt miteinander, die Saug- und Reinigungsleistung ist auch unter erschwerten Bedingungen hervorragend.

Sowohl im Normalbetrieb als auch im Eco-Modus verrichtet der Staubsaugerroboter vergleichsweise leise und immer zuverlässig seinen Dienst und leistet sich nur in tatsächlich ausweglosen Situationen eine äußerst seltene Pause.

Mit der neuen IoT-App zur regelmäßig aktualisierten Firmware erweitert Vorwerk den Anwendungsbereich um ein feines Feature, das besonders für Berufstätige sinnvoll sein könnte. Im Alltagstest hat uns besonders die Zuverlässigkeit und Beharrlichkeit des kleinen Roboters begeistert – so gutes “Personal” ist bekanntlich schwer zu finden 😉


Palle sein Senf

Sascha Pallenberg Ask Me AnythingSo, darf ich dann auch noch mal bitte? Ich bin naemlich ein Haertefall und wohl einer der wenigen, die den Kobold VR200 in Taiwan einsetzen. Seit nun fast einem Jahr wohlgemerkt! Aber vorher noch ein Disclaimer, denn ich bin ein wenig vorbelastet. Meine Oma hatte ueber Jahrzehnte Vorwerk-Staubsauger. Nicht nur weil diese eine entsprechende Saugleistung boten, sondern irgendwo zwischen unkaputtbar und unsterblich angesiedelt waren. Upgrades gab es nur, wenn ein technologischer Meilenstein anstand aka ein paar mehr Watt durchs Rohr schossen.

Ich lebe wie gesagt auf einer tropischen Insel, direkt am Rande von Taipei und bei mir ballert die Klimaanlage 24/7. Nicht nur um mein Wohnzimmer zu temperieren, sondern auch um die Feuchtigkeit aus den eigenen 4 Waenden rauszuhalten. Wenn dann aber direkt vor dem Haus der Dschungel anfaengt, dann zieht sich die Klima auch alle moeglichen Pollen und Partikel rein, die dann in der Wohnung mit Hausstaub zu einem eher unangenehmen Gemisch werden.

Blick aus meinem Schlafzimmer in den Osten Taipeis

Blick aus meinem Schlafzimmer in den Osten Taipeis – Foto Credits: Samsung Galaxy S7 edge ohne Filter

Und jetzt denkt mal an meine globalen Touren. Wenn ich mal wieder 4 Wochen am Stueck unterwegs bin, dann kann ich mich also entweder zwischen Dschungelteppich auf den Fliesen (Klima war an) oder 5 Kilo Schimmelpilzen (Klima war aus) entscheiden. Beides ist fuer einen Allergiker und Asthmatiker wie mich eher suboptimal.

Und dann kam der Kobold!

Waehrend ich diese Zeilen hier schreibe, hat Toni (jau, meiner hat nen Namen) bereits wieder sein Tageswerk vollbracht und Wohnzimmer, Ess- und Schlafzimmer so klargemacht, dass ihr auch Nachts um 4 Uhr an meiner Tuer klingeln koenntet und ich muss mir keine Sorgen machen, dass meine geflieste Wohnung nicht blitzeblank ist.

Jeden Montag und Donnerstag um 11 Uhr legt er los und uebernimmt dann etwas ueber 50 Quadratmeter. Komme ich Abends nach Hause bzw. kehre von einer Reise zurueck, dann weiss ich was mich erwartet. Ne sauberer Huette und dem Toni zumindest ein stillschweigender, aber anerkennender Blick der Hochachtung. Aber aufgepasst… ihr muesst eure Moebel auch moeglichst so arrangieren, dass er ohne Probleme ueberall hinkommt und sich nicht festfahren kann. Ich hatte da bisher keine Probleme, denn direkt der erste Testlauf wurde von mir dafuer genutzt. Nun kommt Toni ueberall hin und kann dann sein grosses Plus ausspielem: die Saugleistung!

Kaufempfehlung Deluxe

Toni Der Kobold VR200 hat mein Leben veraendert! Anders kann ich das doch gar nicht sagen. Nicht nur, dass er sich darum kuemmert, dass meine Wohnung picobello gesaugt ist, seine erzieherischen Massnahmen wirken auch. Ich lasse nun nicht mehr einfach irgendwelche Brocken auf dem Boden rumliegen. Die drei relevanten Zimmer sind nun „koboldtauglich“ und dadurch richtig schmuck anzuschauen. Sorry, aber ich bin ein Geek und lasse gerne mal ein paar Schuhe, ein Magazin, ein Shirt… whatever, einfach so liegen. Bis der Kobold kam.

Aber was noch viel wichtiger ist: Vorwerk hat ein Produkt geschaffen, das mir etwas gibt, was man eigentlich mit Geld nicht kaufen kann. Lebenszeit!

Von mir gibt es eine dicke Kaufempfehlung.

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

20 Kommentare

  • Wir nutzen den VR200 (Bumblebee ;-)) jetzt auch schon ein Jahr und sind restlos begeistert.
    Und ob ich die Stühle beim Saugen hochstelle, oder erst beim Wischen, ist mir eigentlich egal.
    So stelle ich Abends die Stühle hoch und morgens hab ich ne gesaugte Wohnung!
    Und durch seine flache Bauweise, kommt er auch unter Schränken und dem Klo durch!!
    Einfach ein geniales Gerät.

  • Meine Eltern haben seit gut einem Jahr einen VR 200. Ich habe ihm das Firmware-Upgrade verpasst und mal ein wenig mit der App herumgespielt. Meiner Meinung nach der größte Vorteil dieser ist, dass der Roboter komfortabler programmiert werden kann. Die direkte Fernsteuerung per App ist auch nicht besser, als die über die beiliegende Fernbedienung (nur nicht auf eine Sichtlinie angewiesen) und eher Gimmick als nice to have oder mehr.

    Die absoluten Stärken des Geräts sind neben der Saugleistung wirklich die Kletterfunktion, die Orientierung im Raum und die eingebauten Stoßdämpfer/Bumper, die auch bei Schrankkontakt leicht nachgeben und den Roboter „zurückschrecken“ lassen. Solche finden sich auch am „Turm“ oben auf dem Gerät, so dass auch nicht die Gefahr besteht, dass der Roboter zb. unter ein Sofa fährt, sich dann aber selbst enthauptet, weil gerade dieser Turm nicht darunter passt.

    Auch dass keine weiteren Sender oder Kabel eingerichtet werden müssen ist bei der Einrichtung sehr gut und das Magnetband eine einfache und v.a. im Vergleich zu anderen Herstellern von Saugrobotern sehr günstige Lösung für Raumteilungen/Absperrungen. Eine 4 Meter Rolle liegt bei, jede weitere kostet 15€ bei Vorwerk.

    Die Lautstärke des Roboters ist erträglich. Meiner Meinung nach deutlich ruhiger wird er, natürlich zu lasten der Saugleistung, im Eco-Modus.

    Dass der Roboter mir Teppichfransen nicht umgehen kann ist im Artikel bereits deutlich geworden – und dies ist bei dem Bodenstaubsauber Kobold VT-300 genauso.

    Die einzige Schwäche, die ich noch zusätzlich benennen würde ist die kleine Seitenbürste. Bei uns verfilzen/verfransen diese sehr schnell. Die Plastikkappen, die ab Werk auf den Borsten sind halten nicht lange und verschwinden sehr bald im Auffangbehälter des Staubsaugers. Unser Hausmittel besteht darin beim Leeren des Auffangbehälters nachzusehen, wie es der Bürste geht, ggf verfilzte Stücke mit einer Schere heraus zu schneiden und die Basis jeder der 5 Borstenbündel mit ein bisschen Panzerband zu umkleben. Hält dann wieder für 1-2 Monate und ändert nichts an der Reinigungsleistung. Und die gesamte Seitenbürste haben wir seitdem nichtmehr komplett ersetzen müssen.

    Ich würde daher sagen: Hier bekommt man die Qualität, die man bezahlt. Viel Geld, viel Qualität.

  • Der Caschy hat ja mittlerweile seinen dritten Kobold zu Hause. Ist es bei Dir noch der Erste? Bekommt Caschy immer welche aus der Freitagsproduktion? 😉

  • Wir haben zur Zeit einen Dyson DC52. Der macht schon einen ziemlichen Lärm, saugt aber auch alles weg. Für kleinere Teppiche und die Treppenstufen (mit Auslegware) legten wir uns noch eine Turbinendüse zu. Die entfernt jede Fussel aus dem Teppich. Beim Betrieb dieser setzte ich aber meist Gehörschützer auf.

    Ich muss dazu sagen, wir wohnen im eigenen Haus auf 2 Etagen und haben einen größeren Hund mit langem Fell. Das war bisher jedem Saugroboter zu viel. OK, die 2 Etagen sind sicher immer noch ein Problem und die Treppe müsste auch händisch gesaugt werden.

    Aber wie sind denn die Erfahrungen mit längeren Haaren? Hier mal ein Foto, damit ihr eine Vorstellung habt, von was ich rede: https://www.flickr.com/photos/111781534@N04/20259798846/in/album-72157641455662155/

    Lasst Ihr immer alle Türen auf? Wie kommt der Vorwerk mit den offenen Türen zurecht, verfängt er sich dahinter, schiebt er sie zu?

    Ich denke ja immer noch, dass ich in etwa die selbe Zeit brauche, wenn ich dem Roboter alles aus dem Weg räume/hochstelle, als wenn ich schnell in 10-15 min, die Wohnung durchsauge. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

    • Haushalt ohne Tiere, daher kann ich dazu nichts sagen.

      Türen sind bei uns kein Problem. Gilt das gleiche wie für Schränke. Er titscht dagegen, der Stoßfänger macht seinen Job und sobald der Widerstand merklich ist, setzt der Roboter zurück, dreht sich ein bisschen, fährt wieder vor, titscht wieder dagegen, rinse repeat bis er am Hindernis vorbei ist.

      Edit: Achso, ja, meißt lassen wir den Roboter raumweise saugen und schließen die Türen. Wir könnten sie auch offen lassen und das Magnetband auslegen, oder ihn einfach machen lassen. In letzterer Art und weise lassen wir von dem Gerät unseren Keller saugen. Mit Basisstation abstellen, anschalten, abends alles wieder einsammeln.

      Was vielleicht noch interessant ist: Der Roboter teilt sich die Fläche in kleinere „Planquadrate“, die er dann abfährt. In einem unserer Zimmer fährt er z.b. erst gut die Hälfte des Raumes entlang der Wand ab, saugt diese dann wie im Artikel beschrieben ab und widmet sich dann der anderen Hälfte.

  • Schlussendlich könnt ihr euch einfach einen neatorobotics Botvac™ D80 / D85 besorgen, das ist im Prinzip das gleiche Gerät nur ohne diese Ultraschallsensoren (btw braucht man die nicht wirklich mein Botvac 70 fährt auch nicht volle Kanne gegen Möbel).

    Der Kobold wird eben von Neato Gebaut, da wird nur Vorwerk drauf gelabelt 🙂 nur kosten die deutlich weniger und kleinere Versionen können mit separaten Einzelteilen sogar auf eine grössere Variante aufgerüstet werden 🙂

    • Den habe ich am Samstag geliefert bekommen, da mir das Vorwerk-teil fehlt, wäre ein direkter Praxisvergleich interessant.

      Mein erster Eindruck:
      + sehr gut verarbeitet
      + kommt auch ganz gut in Ecken (welche Ecke er wann erwischt ist jedoch im Gegensatz zum

      Vorwerk Zufall)
      +Saugt gut: im Vergleich zum schnellen konventionellen Staubsaugen (gründliches Saugen

      kommt bei mir selten vor, da oft am Wochenende unterwegs und ich mir unter der Woche

      auch nicht soviel Zeit zum Staubsaugen nehmen will) fast besser, da ich beim normalen

      Staubsaugenauch Ecken vergesse. Die Staubmenge entspricht gefühlt dem herkömmlichen saugen

      + Akku hält lange: habe den Test nach über 2 Stunden abgebrochen, es war nix mehr zum

      Saugen da.

      + relativ leise
      + Günstig (150$)

      +/- er versucht manchmal relativ rabiat den Weg zu finden, zB hat er den Weg unter mein

      Sofa gefunden, obwohl er eigentlich zu hoch ist. Leichte Gegenstände(Papierkorb…)

      werden schon mal durch die Wohnung geschoben

      – Zufälliger Fahrweg, Der Roboter eckt halt immer an Hindernissen an, bei großen, Wänden

      wird er langsam und stoppt/fährt sehr vorsichtig. Da stelle ich mir den Vorwerk mit

      Wegeplanung deutlich besser vor.
      – Einstellbare geplante Zeiten: nur Eingabe der Uhrzeit, nicht welcher Wochentag, d.h. er läuft per se erst mal jeden Tag
      – Feucht wischen: ja das kann er auch (weiß gar nicht ob Vowerk das kann), aber fährt er

      über eine Stelle, die feucht ist (also wo er schon gewischt hat), drehen die Räder durch

      und er steht; Problem: der Wassertank tröpfelt weiter, wenn man nicht aufpasst, hat man

      ne‘ Pfütze auf dem Boden
      Vielleicht hat der Obi noch Antitutsch-klebeband für die Reifen

      – Der Staubbehälter ist sehr „offen“, man muss beim Rausnehmen aufpassen, dass man

      den Staub nicht wieder auskippt.
      – hätte gerne die App dazugehabt

      Fazit: bin superglücklich, auch wenn es Macken gibt. Angesichts des Preisunterschiedes zum Vorwerk sind die Macken vernachlässigbar, außerdem habe ich keine Lust auf nen‘ Vertreter oder so nen‘ Tupperwarenvertrieb…

      Jetzt brauche ich nur noch einen Namen für die Haushaltshilfe:-) Ich habe jetzt, zwar immer er geschrieben, aber es ist eine Frau (die Goldrosa-Version von Gearbest war erheblich billiger als die blaue Version auf Alibaba) 🙁

      • Ich habe mir vor einigen Wochen auch den iLife V7S gekauft. Mir geht es explizit um den Vergleich. Zu den negativen Punkten kann ich anmerken, dass der Roboter nur sehr sanft aneckt und keine Macken hinterlässt. Zweitens drehen die Reifen bei feuchtem Boden bei mir nicht durch. Drittens verstehe ich auch nicht wie Staub aus dem Auffangbehälter fallen kann.
        Sonst muss ich dir bei den Kritikpunkten recht geben. Für den aufgerufenen Preis von ca. 150€ ist die Leistung aber hervorragend.

        P.S. den iLife V7S gibt es nur in rosa der „blaue“ bei Aliabab ist lediglich der iLife V7 (ohne S).

  • @Mobilegeeks, @nbnde:disqus könnt ihr bitte noch Saugroboter in den Preisklassen bis 300 Euro, bis 500 Euro vorstellen? Das hier präsentierte Gerät ist mir für meine Single-Bude zu teuer …

  • Absolut auch meine Erfahrung mit dem kobold VR200 oder FullAck.
    Der Kleine braust jetzt schon seit mehr als 2 Jahren durch unser Haus, hat in der Zeit kaum Wartungskosten generiert und mir ne Menge Zeit gespart. Die Navigation (selbst wenn es dunkel ist – Laser) ist einfach genial. Ich liebe das Ding wirklich… für ein Gadget <3

    • Wie schaut es denn mit Treppen aus, bei mir geht eine in den ersten Stock und eine runter in den Keller! Dreht er da um oder fliegt er runter wenn ich vergessen hab e die Tür zu schliessen?

      • Da er Sensoren auch unten hat, erkennt er Abgründe. Er segelt also nicht in die Tiefe, sondern kehrt um und macht auch noch den Rand der Treppe sauber.

  • Nur mal am Rande – Er checkt den Raum 1800 Mal / Sekunde ab und erstellt Raumkarten. Werden die „für statistische Zwecke“ an den Hersteller Regelmäßig geschickt, um das Produkt zu optimieren? Kann ein Einbrecher-Hacker Zugriff auf die tollen Maps erlangen, bei bedarf? 🙂

  • Aus Liebe wird ganz schnell Hass, wenn mehrmals pro Woche die Raumerkennung nicht funktioniert. Für Haushalte mit Langhaarkatzen leider völlig ungeeignet. Nutzung jetzt 6 Monate. Wattestäbchen sind meine besten Freunde zur Reinigung der Raumerkennung

    • Wie oft fährt er? Es ist so schwer vorstellbar, dass zwei oder drei (?) Langhaarkatzen innerhalb von ~24h so viele Haare verlieren, dass diese so häufig den Lidar-Scanner stören. Dennoch, unbestritten, genau an dieser Stelle verursachen besonders Katzenhaare Probleme – Besitzer optischer Mäuse kennen das Problem ebenfalls.

      • Er soll jeden Tag um 0900 losf a hren, damit wir Nachmittags eine saubere Wohnung haben. Diese Woche waren es nur 4mal. Das ist echt ärgerlich.
        Mal sehen, was Vorwerk macht