BT

ZTE Blade V8 Pro mit Dual-Cam im Hands on-Video

ZTE Blade V8 Pro von vorn

Wir sind in der ersten Januar-Woche – definitiv zu früh für Flaggschiff-Smartphones. Die dürfen wir dann wohl eher ab Ende Februar erwarten zum MWC in Barcelona, oder eben noch später im Jahr. Für die Mittelklasse scheint es aber ein guter Zeitpunkt zu sein, denn viele Unternehmen wie LG, Samsung oder Honor haben ihre neuen Midclass-Smartphones zur CES nach Las Vegas gebracht und auch ZTE stellt hier keine Ausnahme dar.

Die Chinesen haben für den US-Markt das ZTE Blade V8 Pro vorgestellt und machen damit dem ebenfalls neuen Honor 6X Konkurrenz mit ganz ähnlichen, teils sogar besseren Spezifikationen. Hier sind die wichtigsten Specs im Überblick:

  • 5,5 Zoll großes FullHD-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (401 ppi), geschützt durch 2.5D Gorilla Glass 3
  • Qualcomm Snapdragon 625 Octa-Core-SoC mit 2 GHz
  • 3 GB RAM
  • 32 GB interner Speicher, erweiterbar per microSD-Karte um bis zu 128 GB
  • Android 6.0.1 Marshmallow
  • rückseitig eine Dual-Cam mit jeweils 13 Megapixeln und Dual-LED-Blitz
  • 8 MP Front-Kamera
  • 3.140 mAh Akku mit Quick Charge 2.0
  • 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4 GHz & 5 GHz, Bluetooth 4.2, NFC, LTE (B2/B4/B5/B7/B12)
  • Dual-SIM
  • Fingerabdrucksensor
  • 185 Gramm Gewicht

Vergleicht ihr die technischen Daten mit denen des Honor 6X, werdet ihr feststellen, dass sich die beiden in vielen Punkten ziemlich auf Augenhöhe befinden. Beide kommen mit 5,5 Zoll großen FullHD-Displays, beide mit Mittelklasse-SoCs und 3 GB RAM sowie 32 GB internem Speicher (wobei Honor auch eine 4 GB RAM/64 GB Speicher-Version anbietet).

Darüber hinaus laufen beide Smartphones mit Android 6.0 Marshmallow und bieten auf der Rückseite eine Dual-Cam, was in dieser Preisklasse eine sehr neue und begrüßenswerte Entwicklung ist. Ob nun der Shooter von Honor oder die zwei mal 13 MP bei ZTE die besseren Bilder liefern, wird sich dann in den entsprechenden Tests zeigen müssen.

Ein 3.140 mAh Akku sollte für ausreichend lange Laufzeit sorgen, zudem wird Quick Charge 2.0 unterstützt, geladen wird über den USB Typ-C-Anschluss. Was bietet das Smartphone noch? NFC ist mit an Bord und ihr könnt zwei SIM-Karten im Gerät unterbringen. Für die zweite SIM-Karte gilt das allerdings nur, wenn ihr den Hybrid-Slot nicht bereits mit einer microSD-Karte belegt.

ZTE hat die Nase vorne beim WLAN, weil man auf Dual-Band setzt und nicht auf ein Single-Band beim Honor 6X, allerdings werden in den Specs noch nicht die für Deutschland wichtigen LTE-Bänder genannt. Die Kollegen von notebookcheck.com berichten aber davon, dass für eine europäische Version auch die entsprechenden Bänder unterstützt werden. Bis dato steht ein Europa-Release noch nicht offiziell fest – da hoffen wir noch auf die entsprechende Entscheidung seitens ZTE.

In den USA hat man es diesbezüglich also besser, denn dort wird das ZTE Blade V8 Pro bereits ab Mitte Januar ausgeliefert, übrigens mit einem Preisschild von 229 Dollar. Sollte das Teil nach Deutschland kommen, dürft ihr natürlich wieder ein klein wenig was draufschlagen – ich tippe mal, dass man es hier im Bereich zwischen 249 und 279 Euro anbieten würde.

Dafür bekommt ihr ein schlichtes, aber gut ausgestattetes Mittelklasse-Smartphone, welches sich zwar mit Gorilla Glass und Metallrahmen präsentiert, in Design und Verarbeitung zumindest für mein Empfinden aber nicht ganz an Honor herankommt. Aber sei es drum: ZTE hat hier ein hochinteressantes Mittelklasse-Device am Start und belegt damit eindrucksvoll, dass man selbst für ein ordentliches Smartphone im Jahr 2017 keine 300 Euro mehr ausgeben muss.

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.