Update vom 08. Januar 2017:
In China ist das Honor Magic – zumindest in überschaubaren Stückzahlen – bereits zu haben, hierzulande ist es weit und breit leider noch nicht in Sicht. Da konnten wir froh sein, dass uns das äußerst attraktive Smartphone in Las Vegas bei der CES über den Weg gelaufen ist. Es hat optisch weniger mit dem Mi Mix von Xiaomi zu tun, als zuvor angenommen, ist aber nichtsdestotrotz ein wunderschönes Smartphone. Das Glas auf der Front ist zu allen Seiten und Ecken hin gebogen und verschmilzt förmlich mit dem Metallrahmen, generell ist es ein äußerst rundes Smartphone und wirkt durch die Wölbungen sehr edel.
Aber auch unter der Haube muss sich Huawei-Tochter Honor mit diesem Honor Magic wahrlich nicht verstecken – hier sind die Specs:
- 5,1 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln
- Kirin 950 SoC
- 4 GB RAM
- 64 GB interner Speicher (nicht erweiterbar)
- Android 6.0 Marshmallow mit Magic Live UI
- Dual-Cam hinten mit 2 x 12 Megapixeln
- 8 MP Front-Cam
- 32.900 mAh Akku
- Iris-Scanner, Fingerabdrucksensor
- Dual-SIM
- 136 Gramm Gewicht
Schade, dass Honor hier keinen Slot für eine Speicherkarte verbaut, aber auch davon abgesehen ist das Magic mit 64 GB Speicherplatz recht ordentlich bestückt. SIM-Karten kann es dafür zwei aufnehmen und der Kirin 950 sollte zusammen mit 4 GB RAM dafür sorgen, dass ihr nie Performance-Probleme mit dem Hobel bekommt. Auf der Rückseite befindet sich wieder eine Dual-Cam, die zwei 12 Megapixel-Kameras miteinander kombiniert, wobei die zweite eine monochrome Cam ist, vorne gibt es einen 8 MP-Shooter.
Der 2.900 mAh Akku und natürlich das großartig wirkende 5,1 Zoll AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln runden die Specs ab und hinterlassen einen absolut gelungenen Eindruck. Besagter Akku kann übrigens dank neuer Technologie auch äußerst flott wieder betankt werden: Lediglich zehn Minuten an der Steckdose reichen für 40. Prozent, bei 20 Minuten kommt ihr auf 70 Prozent Akku – stramme Ansage, wenn ihr mich fragt.
Okay, ganz sind wir mit der Hardware noch nicht durch, denn neben dem nahezu obligatorischen Fingerabdrucksensor (im Home-Button untergebracht) ist auch ein Iris-Scanner am Start. Hier entfaltet das Honor Magic dann auch erst wirklich seine sprichwörtliche Magie: Im Zusammenspiel von Sensoren und der nagelneuen Magic Live UI, die hier, auf Android 6.0 Marshmallow aufsetzend, die gewohnte EMUI ersetzt.
Die Magic Live UI sorgt in Kombination mit dem Iris-Scanner beispielsweise dafür, dass nur ihr eine Nachricht auf dem Lock-Screen lesen könnt. Schaut jemand anders aufs Display, dessen Iris nicht erkannt wird, bleibt es schwarz. Sensoren sorgen weiter dafür, dass automatisch das Display aktiviert wird, wenn ihr das Smartphone in die Hand nehmt und ausgeschaltet wird, sobald ihr es wieder hinlegt.
Ebenfalls pfiffig: Erkennt das Smartphone eine sehr dunkle Umgebung, wird automatisch in einer Ecke der Button für die Taschenlampen-App angezeigt. Generell reagiert die UI möglichst situativ und kontextbezogen: So werden euch beispielsweise Routen vorgeschlagen, wenn ihr im Auto unterwegs seid oder der Kauf von Kinokarten initiiert, solltet ihr im Chat mit einem Freund über einen aktuellen Film diskutiert haben. Erinnert natürlich ein bisschen an den Google Assistant und soll helfen, dass ihr möglichst wenig am Smartphone herumdrücken und tippen müsst, sonder die passenden Infos quasi auf dem Silbertablett serviert bekommt.
Im Video könnt ihr sehen, dass alte EMUI-Hasen sich bei der Bedienung des Honor Magic gehörig umstellen müssen, aber auf den ersten Blick sieht das durchaus pfiffig und durchdacht aus. Leider gibt es dieses echt sehr schöne Smartphone im Gegensatz zu vielen anderen Honor-Geräten noch nicht in Deutschland zu kaufen und es fehlen aucb noch konkrete Infos, was diesbezüglich passieren wird.
In China jedenfalls kann es erworben werden zu einem Preis von 3 699 chinesischen Yuan, was umgerechnet etwas mehr als Euro entspricht. Das ist – gerade für Honor-Verhältnisse – kein Schnapper, aber ihr bekommt technisch ein Smartphone, welches sich mit seinen Features nicht so ganz entscheiden kann, ob es nun oberste Mittelklasse oder doch schon Premium sein soll und das zudem atemberaubend schön verpackt. Im Gegensatz zu Nicole, die bereits Hand anlegen konnte, hab ich das Honor Magic nur aus der Ferne bestaunen können, bin aber ehrlich angetan von dem, was die Chinesen sich da haben einfallen lassen.
Bilder via WinFuture.de
Original-Artikel vom 12. Dezember 2016:
Es scheint ein neuer Smartphone-Trend in China zu sein: Smartphones als „Konzept-Smartphone“ veröffentlichen. Erst vor kurzem haben wir das beim Xiaomi Mi Mix gesehen, welches als ein solches Konzept-Smartphone vorgestellt wurde und kurz danach bereits zu kaufen war, jetzt zieht Honor nach – jene Marke, die wir als Huawei-Tochter verorten.
Das Konzept-Smartphone, welches sich die Entwickler bei Honor ausgedacht haben, soll unter dem Namen Honor Magic veröffentlicht werden und auch optisch können wir eine Ähnlichkeit zum Mi Mix feststellen. Auch hier haben wir es nämlich mit einem Smartphone zu tun, welches mit besonders hoher Screen-to-Body-Ratio punkten will, wenngleich der Teaser uns ein Smartphone zeigt, das nicht auf den Display-Rand an der Oberseite verzichtet:
Sehr viel verrät das Bild noch nicht, so dass auch ein Edge-Look mit seitlich abgerundetem Display-Rand – wie eben bei den Edge-Modellen Samsungs – denkbar ist. Auch ein in China in der „Wildnis“ aufgetauchtes Honor Magic gibt noch nicht hundertprozentig Klarheit. Ihr seht das Gerät hier direkt frontal, während der Fingerabdruckscanner eingerichtet wird:
So oder so werden wir es also mit recht schlanken Rändern oben wie unten zu tun bekommen und kaum sichtbaren Rändern an den Seiten. Das ist aber auch schon alles, was wir über die technischen Daten wissen, so dass wir davon absehen, hier jetzt blind zu spekulieren.
Manche erwarten ein modulares Smartphone, andere hoffen auf absolute High-End-Specs, die Kollegen von honornews.de hingegen erwarten eher gehobene Mittelklasse. Da Honor selbst bereits obigen Teaser veröffentlicht hat, dürfen wir davon ausgehen, dass das Unternehmen auch bald den Schleier lüftet und wir dann wirklich wissen, womit wir es hier zu tun haben. Natürlich werden wir euch dann entsprechend auf dem Laufenden halten und versuchen, so schnell wie möglich an ein Test-Gerät zu gelangen.
Quelle: timesnews.co.uk via gsmarena.com