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ASUS ZenFone AR: Tango Smartphone für 899 Euro erhältlich

Update: Das ASUS ZenFone AR ist ab sofort auch in Deutschland für 899 Euro erhältlich. Informationen zu Preis und Verfügbarkeit haben wir am Artikelende ergänzt.

 

Vor einigen Monaten wurde im Rahmen der Lenovo World in San Francisco das Lenovo phab 2 Pro vorgestellt – das erste und bis dato einzige in Serie hergestellte Smartphone mit Unterstützung der Project-Tango-Technologie. Jetzt wurde anlässlich der CES in Las Vegas von ASUS wie erwartet ein weiteres Smartphone präsentiert, welches sich dieser Technologie zur Tiefenwahrnehmung bedient.

Unter den Produkten, die ASUS zum Jahresbeginn in Las Vegas anlässlich der CES 2017 ausstellt, befindet sich nämlich auch das ASUS ZenFone AR – ein Smartphone mit entsprechenden Sensoren und Kameras eben mit Tango-Technik. Das verriet ASUS-Chef Jerry Shen bereits im letzten Jahr schon im Rahmen einer Konferenz mit Investoren und jetzt durften wir einen ersten Blick drauf werfen.

Mit Hilfe dieser Technologie sind viele Augmented Reality-Szenarios umsetzbar, die Umgebung kann in Echtzeit getrackt und in 3D-Karten modelliert werden und Einiges mehr. Das ASUS ZenFone AR ist zwar nach Lenovo lediglich das zweite Smartphone, welches mit Tango-Technologie erscheint, aber das allererste, welches diese Technik mit Google Daydream-Support kombiniert.

Was bringt uns Tango auf dem Smartphone? Neben Motion Tracking kann eure Umgebung erfasst werden und dient zudem der Tiefenwahrnehmung. Ob ihr nun testweise virtuelle Möbelstücke in eurer tatsächlichen Wohnung platzieren wollt oder euch mit Augmented/Mixed/Virtual Reality-Games vergnügen wollt – das ZenFone AR ist die richtige Basis für all das. Jedoch ruht sich ASUS nicht darauf aus, eine außergewöhnliche Kamera-Technik einzusetzen: Auch der Rest der technischen Daten kann sich absolut sehen lassen – hier habt ihr sie im Überblick:

ASUS ZenFone AR Technische Daten

  • 5,7 Zoll großes Super AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln
  • Qualcomm Snapdragon 821 mit 2,35 GHz
  • bis zu 8 GB RAM
  • UFS 2.0 Speicher mit 64, 128 oder 256 GB, erweiterbar per microSD-Karte um bis zu 2 TB, dazu 5 GB ASUS WebStorage und für zwei Jahre 100 GB bei Google Drive
  • Android 7.0 Nougat mit ASUS ZenUI 3.0
  • 23 MP Cam hinten mit f/2.0-Blende, Dual-LED-Blitz, „TriTech“-Autofokus und 3-fach optischem Zoom, „TriCam“-System bestehend aus drei Kameras
  • 8 MP Weitwinkel-Front-Kamera mit f/2.0-Blende und Dual-LED-Blitz
  • 3.300 mAh Akku mit Quick Charge 3.0
  • 802.11a/b/g/n/ac, 5 Ghz 2×2 MIMO Support,Bluetooth V 4.2 +A2DP +EDR, Wi-Fi direct
  • GPS/A-GPS/GLONASS/BDS, NFC, Dual-SIM
  • Fingerabdrucksensor
  • USB Typ-C-Anschluss (2.0)
  • 158,67 x 77,7 x 4,6 ~ 8,95 mm
  • 170 Gramm Gewicht

ASUS ZenFone AR Hardware

Selbst, wenn man die außergewöhnliche Kamera beiseite lässt, haben wir es hier mit absolutem High-End zu tun und erstmals auch mit einem Arbeitsspeicher von satten bis zu 8 GB! Dazu gibt es einen Snapdragon 821, ein hochauflösendes 5,7 Zoll großes Display, welches mit der Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln besser für VR-Content taugt als FullHD-Displays. Dank schlanker Ränder und somit hoher Screen-to-Body-Ratio ist das ZenFone AR trotz seines großen Displays noch recht kompakt.

Der Speicher fällt mit bis zu 256 GB ebenfalls riesig aus und kann zudem per Speicherkarte noch um bis zu 2 TB erweitert werden, da fallen die 5 GB Web-Speicherplatz von ASUS und die auf zwei Jahre befristeten 100 GB bei Google Drive fast kaum noch ins Gewicht. Der 3.300 mAh fassende Akku wird per USB Typ-C-Anschluss geladen, dabei wird die Quick Charge 3.0-Technologie unterstützt – in knapp 40 Minuten soll der Akku dadurch wieder bis zu 60 Prozent gefüllt werden.

ASUS ZenFone AR Design und Verarbeitung

Beim Design gibt ASUS auch wieder alles, verarbeitet die Materialien gewohnt hochwertig und setzt auf einen Metallrahmen, dazu gibt es Edelstahl-Akzente, die zudem auch die Kameras schützen. Die Rückseite weist ein Leder-ähnliches Finish auf und sollte damit sehr angenehm in der Hand liegen. Bis zu 8,95 mm ist das Smartphone dick, was aber der Kamera-Erhebung geschuldet ist – an der dünnsten Stelle misst es gerade einmal 4,6 mm.

An der Unterseite finden wir mittig den USB Typ-C-Anschluss, flankiert vom Mono-Speaker auf der einen Seite und dem Kopfhöreranschluss an der anderen. An den Seiten gibt es das übliche Setup: Links die Einschübe für die SIM-Karten bzw. für die Speicherkarte, auf der anderen Seite gibt es den Power-Button sowie die Lautstärkeregelung.

ASUS ZenFone AR Kamera

Das spannendste Element des ASUS ZenFone AR ist und bleibt aber dennoch natürlich die Hauptkamera. Auch vorne gibt sich ASUS mit dem 8 MP-Weitwinkel-Shooter inklusive Dual-LED-Blitz keine Blöße, aber der Fokus ist natürlich auf die Rückseite gerichtet: Gleich drei rückseitige Kameras kommen in dem leicht hervorstehenden Bereich zum Einsatz – neben der 23 MP-Cam von Sony ist das eine Kamera für die Tiefenschärfe und eine dritte sammelt die Bewegungsdaten.

Beim Autofokus setzt ASUS mit seiner TriTech-Technologie auf eine Kombination aus gleich drei verschiedenen Systemen: Phase Detection AF, Laser AF der zweiten Generation und Continuous AF. Außerdem gibt es einen Dual-LED-Blitz, optische Bildstabilisierung und sogar einen 3x optischen Zoom (12-fach insgesamt). Foto-Freunde wird es freuen, dass auch das RAW-Format unterstützt wird.

Damit ist die Kamera-Sektion in einem sehr starken und ansehnlichen Smartphone das herausragende Merkmal und wir sind natürlich jetzt schon gespannt, was damit im ausführlichen Test alles möglich sein wird. Neben großartigen Fotos dürft ihr eben auch erwarten, dass ihr euch dank Tango und Daydream-Support auch fröhlich in den Augmented- und Virtual Reality-Welten tummeln könnt.

Die ganz große App-Unterstützung fehlt hier natürlich noch, aber zumindest seid ihr schon mal technisch gerüstet für die Zukunft und machen wir uns nichts vor: Mit diesen Specs gehört das ASUS ZenFone AR auch in ein, zwei Jahren noch nicht zum alten Eisen. Stellt sich noch die Frage, wann das Smartphone überhaupt zu kaufen sein wird: Einen exakten Termin und auch den Preis kommuniziert ASUS aktuell noch nicht, strebt aber eine Veröffentlichung im zweiten Quartal 2017 an – ein paar Monate müsst ihr euch also noch gedulden.

Erwartet aber, dass ihr für ASUS-Verhältnisse bei diesem Gerät etwas tiefer in die Tasche greifen müsst. Kleiner Haken zudem an der Geschichte: Wie wir wissen, bedeutet eine Verfügbarkeit eines ASUS-Smartphones leider noch lange nicht, dass es auch auf dem deutschen Markt verfügbar ist – fürchte, wir werden da noch eine Weile die Füße stillhalten müssen, bevor es hier ankommt. Wir halten euch logischerweise aber auf dem Laufenden.

ASUS ZenFone AR Preis und Verfügbarkeit

Weiter oben steht es bereits geschrieben: Richtet euch auf einen eher saftigen Preis ein und jetzt kennen wir das Preisschild, welches ASUS an sein ZenFone AR klebt: 899 Euro werden fällig, wenn dieses außergewöhnliche Smartphone in euren Besitz übergehen soll. Wichtig dabei: Für diesen Preis erhaltet ihr nicht die bestausgestattete Version des Handsets mit 256 GB Speicher und 8 GB RAM, sondern die mit „nur“ 128 GB Speicher und 6 GB Arbeitsspeicher.

Damit bleibt das ZenFone AR natürlich immer noch ein Gerät mit ganz deutlichen Flaggschiff-Ambitionen, aber auch angesichts des mittlerweile eben etwas gealterten Snapdragon 821 sind 900 Euro ein üppiger Preis – klar, dafür eben als erstes Smartphone weltweit mit Tango-Technologie UND Google Daydream.

Wer sich durch den Preis nicht abschrecken lässt und jetzt richtig Bock auf dieses Spitzen-Smartphone hat, welches in Schwarz in Europa erhältlich ist, kann bereits jetzt zuschlagen. Bei Media Markt und Saturn ist es beispielsweise schon auf Lager, Käufer bei Amazon müssen sich noch ein paar Tage gedulden, dort ist von einer Auslieferung am 06. Juli die Rede – vorbestellen könnt ihr aber jetzt schon.

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Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

4 Kommentare

  • „Die verflixt 7“

    Also wie bei ASUS üblich lohnt es sich das alles nicht durchzulesn, da niemand sagen kann, wann oder ob überhaupt das Gerät in Deutschland auf den Markt kommt.

    Da schau ich mir lieber nochmal eine alte Folge „Die verflixte 7“ mit dem guten Rudi Carell an.
    Dort lief das so ähnlich ab wie hier mit den Produkvorstellungen der ASUS Smartphones:

    Die Kandidaten mussten immer wieder einen Preis ausschließen, den Carrell dann mit den Worten vorstellte: Das wäre ihr Preis gewesen!