Facebook schraubt wieder einmal an seinem Newsfeed-Algorithmus und setzt neue Prioritäten. Das jüngste Update hat Konsequenzen für Publisher mit langsam ladenden mobilen Websites. Deren Artikel werden künftig seltener an Facebook-Nutzer ausgespielt. Damit wird Pagespeed als Ranking-Faktor noch wichtiger.
Facebook möchte seinen Nutzern sowohl am Desktop als auch mobil in der App das bestmögliche Nutzererlebnis bieten. Dazu trägt der Newsfeed-Algorithmus viel bei.
Er entscheidet, welche Beiträge ein User sieht und in welcher Reihenfolge sie ihm ausgespielt werden. Je früher ein Facebook-Post in der Timeline erscheint desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gesehen und geklickt wird.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
ournalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin |
||
Head of Social Media (m/w/d) Deichmann SE in Mülheim an der Ruhr (45478) |
Faktor Pagespeed: Kürzere Wartezeiten für Nutzer
Welche Faktoren den Newsfeed-Algorithmus exakt bestimmen, weiß nur Facebook selbst. Schon länger legt Facebook jedoch Wert auf schnell ladende Artikel und Videos. Mit dem neusten Update erhält der Ranking-Faktor Pagespeed noch mehr Einfluss.
Die beiden Facebook-Ingenieure Jiayi Wen und Shengbo Guo erklären in einem Blog-Post, dass in den kommenden Monaten mehr Geschichten von Publishern angezeigt werden, die auf mobilen Endgeräten schneller laden. „So können Nutzer mehr Zeit damit verbringen, Geschichten zu lesen, die für sie relevant sind“, erklären die beiden Mitarbeiter.
Bildergalerie: So sieht die Facebook-Zentrale in Hamburg aus
Die Grundlage für die Neugewichtung im Facebook-Algorithmus ist eine interne Untersuchung. Demnach verlassen 40 Prozent der Besucher eine Website, wenn sie nach drei Sekunden noch nicht geladen ist.
Dieses frustrierende Erlebnis soll nicht auf Facebook als Informationsbereitsteller zurückfallen. Deshalb wird mit dem Pagespeed eine neue Schranke eingeführt.
Auswirkungen für Publisher
Neben der erwarteten Ladezeit einer Seite in der mobilen App nimmt Facebook in die Berechnung zwei weitere Faktoren auf. Zum einen checkt das Netzwerk, wie schnell (oder langsam) deine aktuelle Internetverbindung ist. Zum anderen hat die durchschnittliche Seitenladezeit des Publishers ebenfalls Einfluss auf die Platzierung.
Facebook selbst geht davon aus, dass die meisten Seitenbetreiber keine relevanten Veränderungen feststellen werden. Publisher mit langsamen Websites (zum Beispiel aufgrund von Werbeanzeigen oder Videos) werden weniger Facebook-Traffic verzeichnen.
Der Druck von Facebook auf Publisher, schnelle, benutzerfreundliche Websites zu bauen, nimmt mit diesem Newsfeed-Update nochmals zu.
?? This article is also available in English on basicthinking.com
finde ich gut. ich mag auch (sofern passend), wenn anbieter amp-seiten oder facebook instant articles verwenden. so wird auf schnickschnack „drumherum“ verzichtet und das wesentliche ist ratzfatz auf meinem display – und gerade unterwegs will man ja genau das.
von mir gibt es dafür also ganz klar den daumen hoch. nieder mit den ultralangsamen websites 😀
Spitze, so muss es doch sein! Wenn die Großen der TechSzene wie Google und Facebook weiter schlechte Surf-Erlebnisse für User so hart abstrafen werden wir hoffenltich weiter in Richtung gutes Internet gehen! Heutzutage ist doch alles nur auf Maße, nicht auf Qualität getrimmt.
[…] Mobile first: Weniger Facebook-Traffic für langsame Websites […]
Eigentlich eine ganz gute Sache. Wenn dadurch nur auch mal die Qualität der Beiträge im eigenen Feed steigen würde 🙁