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Kontrollübergabe: Der Audi A8 Staupilot im Kurztest

geschrieben von Mark Kreuzer

Der Audi A8 wird das erste Serienauto sein, das mit dem Audi AI Staupilot hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 ermöglicht. Auf einer Probefahrt durch das Ruhrgebiet – einem der Stau-Hotspots in Europa – konnten wir uns einen ersten Eindruck vom sogenannten Staupiloten verschaffen.

Beim hochautomatisierten Fahren gibt der Mensch die Verantwortung teilweise an das Auto ab. Das heißt, in diesem Modus ist das Auto für seine „Entscheidungen“ verantwortlich. Da wir beim Thema autonomes Fahren immer noch am Anfang der Entwicklung stehen, hat man sich bei Audi entschieden, die möglichen Funktion schrittweise einzuführen. Den ersten Schritt macht Audi mit den Staupiloten. Um diesen einzusetzen müssen folgende Umgebungsbedingungen herrschen:

  • Der A8 befindet sich auf einer Autobahn oder einer mehrspurigen Kraftfahrstraße mit baulicher Trennung zur Gegenfahrbahn und einer Randbebauung wie Leitplanken.
  • Es herrscht zähfließender Kolonnenverkehr auf allen Nachbarspuren.
  • Die Eigengeschwindigkeit beträgt maximal 60 km/h.
  • Es befinden sich keine Ampeln oder Fußgänger im relevanten Sichtbereich der Fahrzeugsensorik.

Registiert der Wagen, dass die Rahmenbedingungen erfüllt sind, bekommt der Fahrer im Audi Virtual Cockpit eine Textmitteilung sowie einen pulsierenden weißen Lichtstreifen an den Rändern des Tachos zu sehen.

Durch drücken der AI Taste wird der Staupilot aktiviert. Jetzt kann der Fahrer die Hände vom Lenkrad und den Fuß vom Gaspedal nehmen und sich entspannen. Das Auto kümmert sich automatisch um das Lenken, das Anfahren und das Bremsen.

Während der Staupilot das Auto fährt, sind verschiedene Funktionen im Infotainmentsystem verfügbar, die sonst während der Fahrt üblicherweise gesperrt oder ausgeblendet sind. So kann der Fahrer die Zeit im Stau zum Beispiel zum Anschauen von Videos oder zum Bearbeiten von SMS-Nachrichten oder E-Mails nutzen.

Falls ihr euch jetzt schon freut und glaubt, ihr könnt die Zeit im Stau nutzen um auf dem Weg zur Arbeit ein wenig Schlaf nachzuholen, muss ich euch enttäuschen. Eine Kamera in der Instrumententafel überprüft, ob der Fahrer jederzeit in der Lage ist, wieder die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Dabei werden Kriterien wie Position und Bewegung des Kopfes sowie auch der Lidschlag des Fahrers gemonitort. Audi stellt klar, dass die Messgrößen anomysiert werden, keine Rekonstruktion des Gesichtes zulassen und auch nur lokal im Auto verarbeitet werden. Außerdem werden die Bilder weder gespeichert noch übermittelt.

Was wäre wenn? – die Übernahmeaufforderung

Auch der längste Stau löst sich irgendwann mal auf. In diesem Fall wird der Wagen die Verantwortung für das Fahren wieder zurück an den Fahrer übergeben. Die Übernahmeaufforderung besteht aus drei Phasen die Audi wie folgt beschreibt:

Phase 1

In Phase 1 pulsiert an den Rändern des Audi virtual cockpit ein rotes Licht, das AI-Symbol im digitalen Kombiinstrument unddie LED auf der Audi AI-Taste leuchten ebenfalls rot, dazu ertönt ein dezenter Warnton.

Phase 2

Ignoriert der Fahrer diese erste Aufforderung, folgt Phase 2, die so genannte Akutwarnung. Der Warnton wird markanter, die Audio-Lautstärke abgesenkt, im Audi Virtual Cockpit erscheint der Text „Staupilot: wird beendet. Bitte vollständig übernehmen!“. Parallel dazu verzögert der A8 erst sanft, dann ruckartig, und der Fahrer spürt einen dreifachen leichten Ruck am Sicherheitsgurt.

Phase 3

Bleibt der Fahrer daraufhin weiterhin passiv – etwa aufgrund eines gesundheitlichen Problems – kommt es zum Noteingriff, der letzten Phase. Der Warnton wird durchdringend, der Sicherheitsgurt voll gestrafft. Der A8 verzögert in seiner Fahrspur bis zum Stillstand und schaltet gleichzeitig das Warnblinklicht ein. Nachdem die Limousine zum Stehen gekommen ist, aktiviert sie die Parkbremse, legt Stufe P der tiptronic ein, entriegelt die Türen, schaltet das Innenlicht ein und setzt anschließend einen Notruf über das Mobilfunknetz ab, sofern keine weitere Reaktion des Fahrers erkennbar ist. Ein solcher Nothalt im zähfließenden Autobahnverkehr ist ein sinnvolles Manöver, weil es unkontrolliertes Fortbewegen des A8 verhindert.

In unserem Video konnten wir genau diesen Eskalationsweg ausprobieren. Persönlich kann ich mir schon kaum vorstellen, dass man den ersten Hinweis übersehen kann. Spätestens wenn der Wagen in Phase 2 ist und ihr merkt, wie der Sicherheitsgurt anzieht, ist eure Aufmerksamkeit sofort wieder da. Phase 3 wird in der Praxis nur bei einem gesundheitlichen Problem des Fahrers in Frage kommen. Die ergriffenen Maßnahmen bis hin zum Entriegeln des Autos haben mir sehr gut gefallen, da sie zeigen, dass man sich bei Audi sehr viele Gedanken zu dem System gemacht hat.

Lasertechnik im Audi A8

Der A8 ist zudem das erste Serienauto, in dem ein Laserscanner System (LIDAR) mit verbaut wird. Neben dem LIDAR sind außerdem eine Vielzahl von Sensoren verbaut, die heute schon zum Standard von Serienfahrzeugen in der Ober- und gehobenen Mittelklasse gehören.

  • zwölf Ultraschallsensoren an Front, Flanken und Heck,
  • vier Umgebungskameras an Front, Heck und Außenspiegeln,
  • eine Frontkamera am oberen Rand der Windschutzscheibe,
  • vier Mid-Range-Radare an den Fahrzeugecken,
  • ein Long-Range-Radar an der Front,
  • Fahrerbeobachtungskamera im oberen Bereich der Instrumententafel.

Das Zusammenspiel der Sensoren ermöglicht die Funktion des Staupiloten. Da bei Level 3 der Wagen die Verantwortung trägt, hat man den Audi A8 mit mehreren redundanten Systemen ausgestattet. Neben dem zentralen Faherassistenssteuergerät (zFAS), das für die Auswertung der Daten verantwortlich ist, besitzt der A8 in dem Langstreckenradar eine zweite Steuereinheit, die bei Ausfall des zFAS das Fahgeschen bis zur Übergabe zum Fahrer überbrücken kann. Zudem besitzt der Wagen zwei elektrische Bremssysteme, um auch hier eine Redundanz zu bieten.

Hier merkt man, dass der Schritt von Level 2 des Automatisierten Fahrens (wie wir es zum Beispiel vom Tesla her kennen) zu Level 3 ein gehöriges Maß an zusätzlichem Entwicklungsaufwand benötigt. Sollte bei einem Level 2 System ein Fehler auftreten, ist der Mensch jederzeit als Rückfallebene da. Auch wenn es gerne vergessen oder verdrängt wird, muss bei einem Level 2 System der Fahrer dem Fahrgeschehen jederzeit mit voller Aufmerksamkeit folgen. Bei einem Level 3 System wie dem Audi AI Staupilot muss der Wagen auch bei einem Fehler in der Lage sein, das Fahrgeschehen bis zur Übernahme durch den Menschen (kalkuliert sind hier ~10s) sicher zu überbrücken.

Sehr schön im Stil von dem Disney Film Inside-Out (Alles steht Kopf) hat Audi einen Kurzfilm zu dem Zusammenspiel zFAS, Sensoren und Aktoren gemacht. In 3 Minuten bekommt ihr ein sehr gutes Gefühl was in dem Auto passiert:

Technik VS Gesetzeslage – Wer ist schneller?

Okay, wahrscheinlich kennt ihr schon die auf die Frage. Der neue Audi A8 rollt im Herbst auf die deutschen Straßen und kann bereits mit der Vorbereitung für den Audi AI Staupilot bestellt werden. Freigeschaltet wird die Funktion aber erst, sobald der Gesetzgeber grünes Licht gibt. Natürlich will Audi diese Funktion nicht nur in Deutschland sondern auf allen Märkten anbieten können. Deshalb wird die Funktion abhängig von den nationalen Gesetzen zu unterschiedlichen Zeitpunkt verfügbar sein. In Deutschland rechnet man mit Anfang 2018.

Persönlicher Eindruck

Wie gut mir das System gefallen hat ist mir erst richtig klar geworden, als ich auf dem Rückweg von dem Event selber in den Stau geraten bin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer gerne im Stau selber Auto fährt. Mir gefällt der Staupilot vor allem deshalb so gut, weil er die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht. Seien wir mal ehrlich: Wer von euch noch nie im Stau abgelenkt war, werfe das erste Smartphone ;-).

Die Art und Weise wie Audi sich entschieden hat, das pilotierte Fahren auf den Markt zu bringen finde ich geschickt. Denn zum einem ist ein Stau ein recht gut kontrollierbares Szenario und zum anderen eine Situation, in der man sich auch sicher fühlt, bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h die Verantwortung an das Auto abzugeben.

Der Audi A8 hat aber nicht nur wegen des Staupilot einen bleiben Eindruck bei mir hinterlassen. Extrem beeindruckt und begeistert war ich von dem User-Interface von dem Wagen. Über zwei große Touchscreen-Bildschirme habt ihr Zugriff auf alle Funktionen und Einstellungen des Wagens. Es gibt nur noch 8 Tasten, von denen ihr die hälfte die meiste Zeit wahrscheinlich eh nicht benutzen werdet. Wir werden uns darum bemühen, euch das System ausführlich in naher Zukunft vorstellen zu können.

Über den Autor

Mark Kreuzer

34 Kommentare

  • So wie ich das sehe, ist man doch, wenn der Autopilot angeschaltet ist theoretisch nicht mehr der Fahrer sondern das System übernimmt. Also dürfte man eigentlich auch eine SMS schreiben, oder?
    Was das Fahren mit Autopilot oder autonomen Fahren angeht, gibt es einige Gesetzeslücken.

    • @mansour_yaacoubi:disqus Du darfst eine SMS „schreiben“ – aber nicht mit Deinem Smartphone, sondern nur über die vom Fahrzeug bereitgestellten Funktionen des Infotainmentsystems oder z.B. via Spracheingabe. Der Grund ist, dass Du Dein Smartphone auch weiterhin während der Fahrt nicht benutzen darfst, was wiederum u.a. daran liegt, dass sich zwischen Dir und dem Airbag kein Gegenstand befinden darf.

      • Okay, das ergibt schon eher Sinn. Aber dann dürfte theoretisch auch der Beifahrer nicht sein Handy benutzen, weil sich nichts zwischen ihm und dem Airbag befinden darf. 😀

          • Macht halt nur keinen Sinn. Klar ist es unangenehm aber wie oft kommt es denn wirklich vor?

            Beim pilotierten Fahren sieht das Ganze natürlich wiederum anders aus. Allerdings dürfte das dann nicht nur fürs Smartphone gelten.

            (Wobei mir die BG ja auch erzählen möchte, dass ein Griff zum Handy das Unfallrisiko um 300% steigert. Warum das für Gegenstand XY nicht gelten soll versteh ich nicht)

          • Dann darf man auch nichts mehr am Steuer trinken? Da hält man die Flasche oder den Becher ja auch zwischen einem selber und dem Airbag.

  • Also mein Seat Ateca (sowie einige andere Modelle der VAG) können das doch bereits: Lane Assist lenkt mit Spurhalte-Assistent, adaptive cruise controle folgt im Stau radargesteuert dem Vordermann und bremst bis zum Stillstand. Einziges Manko: automatisches Anfahren geht nur bis max. 3 Sekunden nach Stillstand, ansonsten muss kurz der Hebel gezogen oder das Gaspedal abgetippt werden.

        • @donheile:disqus Dein Seat-System erkennt eigenständig die Stau-Situation, signalisiert sie am Display, bietet Dir die Übernahme der Fahrzeugkontrolle an, steuert den Wagen vollkommen selbstständig (inklusive z.B. Beachtung einer Rettungsgasse) und überträgt die Verantwortung dann wieder an Dich?

          • Es gibt auch ein vergleichbares System bei Audi bereits. Deren Staupilot folgt dem Vordermann automatisch in der Spur, fährt von selber wieder an (m.W. auch jenseits der 3 Sekunden).

            Einziger Unterschied ist eben die bewusste Übergabe der Kontrolle und der rechtliche Aspekt. War ja mein Reden von Beginn an – Tesla hat hier keine Innovation vorgestellt sondern sogar ein vergleichsweise schlechtes Assistenzsystem.

  • So gehört das eingeführt. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass Aufwand und Nutzen für pilotiertes Fahren jenseits der Autobahnen, Kraftfahrstraßen und gut ausgebauter Landstraßen in keinem Verhältnis stehen. So teuer ist die Ressource „Mensch“ nichtmal bei uns in der westlichen Welt vor allem weil man im Fahrzeug ohnehin nie wirklich produktiv sein wird. (Man versuche einfach mal sinnvoll in der Bahn oder einem Flugzeug zu arbeiten…)

    Eine Frage stellt sich mir: Wie erkennt das System ob Leitplanken da sind? Ich hoffe doch nicht durch irgendwelche Daten?

    Weitere Frage: Mir kam letztes Wochenende von meinem Vordermann plötzlich eine 2×1,5m Kunststoffabdeckung entgegengeflogen. War so bei 180, ich und mein Vordermann haben uns geradeeben so da durchgemogelt. Aber ich bezweifle, dass ein solches System wie im Audi in der Lage ist zu interpretieren was da kommt und zu reagieren. Das Ding schlägt dann wohl oder übel voll ein…

    • Das System im Audi wird im ersten Schritt ja nur als Staupilot bis zu einer Geschwindigkeit von 60km/h ausgerollt. Daher ist die von dir beschriebene Situation zur Zeit noch ein Gedankenspiel.

      Die Leitplanken werden aus der Kombination der Radar, Ultraschall und der Kamera Sensorik erkannt.

      • Nur wie erkennst du die auf der mittleren Spur? Da „sieht“ das Auto ja nix.

        Bzw finde ich das eine ziemlich lästige Beschränkung – gerade vor Baustellen entsteht oft Stau und was fehlt da so gut wie immer?

        Hier in Bayern haben viele Autobahnen rechts keine Leitplanke oder nur Stückweise. Ich hoffe mal das ist aktuell nur eine Vorsichtsmaßnahme weil man es sich mit Linien alleine nicht traut?

  • Ich finde es immer wieder spannend wie unterschiedlich über Tesla und deutsche Autobauer berichtet wird. Kommt Tesla mit Autopilot (in allen Modellen inkl. Model 3 seit anfang Jahr Level 4 evtl. sogar 5 tauglich) ist das gefährlich und böse. Kommt Audi wie die alte Fasnacht ist es durchdacht und gut. Beide Systeme haben im übrigen gemein, dass sie noch nicht aktiviert sind. Audifahrer können hoffen, dass sie dafür nicht in die Garage müssen und ein paar hundert € abdrücken ?. Die beschriebene Situation meistert mein Autopilot schon seit über 2 Jahren mit Bravour. Aber nichtsdestotrotz willkommen in der Zukunft Audi. Wenn das Ding noch elektrisch wäre könnte man es in Betracht ziehen.

      • Ah, da sind wir aber pingelig. Die Hardware ist tauglich, sagt zumindest Tesla, die Software ist noch nicht ganz ready zugegeben, aber wir sprechen hier von Level 4 oder sogar 5 was weit entfernt von 3 ist. Der A8 hat im Moment auch nicht mehr zu bieten als 2, da nicht legal und das bietet schon mein 15er Modell.

        • Was interessiert mich wozu die Hardware tauglich ist? Mich interessiert wer was auf dem Markt bringt.

          Es bleibt festzuhalten, dass dein Tesla Autopilot die beschriebene Situation zwar „mit Bravour“ meistert, du dich aber unverantwortlich verhältst, wenn du deine Aufmerksamkeit auf was anderes als das Verkehrsgeschehen richtest.

        • Schneller und mit weniger Pausen wie jede Batteriekarre es jemals schaffen wird.

          Spur und Abstand halten – das was Tesla als Innovation verkaufen will

          • Ach so, dann gehörst du wohl zur raren Spezies die jeden Tag über 400 Km zurücklegt. Ich mach das eher selten, dafür muss ich nie an die Tankstelle (denn jeden Morgen ist mein Tesla geladen) und wenn ich auf längeren Strecken mal etwas länger brauche, weil ich alle 2 Stunden 20min Pause mache ist das nicht nur viel entspannter sondern auch noch sicherer auch ohne Autopilot. Ich hab schon über 30‘000 Km mit dem Tesla zurückgelegt und das letzte was ich in meinem Leben nochmals fahren möchte ist ein Verbrenner.

          • Wieso an einem Tag?

            Und wie lade ich den Tesla bei mir? Laden in der eigenen Garage ist für die überwiegende Minderheit möglich.

            Die 20 Minuten sind doch nur idealtypisch. Fahr mal zu Stoßzeiten, dann wartest du erstmal ne Stunde auf eine freie Säule. Ebenso die Zwangspausen – toll wenn du die 20 Minuten vor dem Ziel machen musst. Ich mache meine Pausen gerne wann ich das für richtig erachte und wo ich will.
            Haben mir jetzt schon unabhängig drei Geschäftsfahrer berichtet die zwar sagen der Tesla sei nett aber auf Langstrecke und auf Spontanität nicht sinnvoll nutzbar.

            Konkrete Vorteile bringt dir insbesondere in Anbetracht der Kosten ein BEV nicht.
            Bei H2 sieht die Welt schon wieder anders aus.

  • Ihr schreibt „Extrem beeindruckt und begeistert war ich von dem User-Interface von dem Wagen.“ – gerade da stört mich der neue A8 irgendwie. Ich finde, der Hauptbildschrim ist viel zu niedrig angebracht. Das mögen manche vielleicht erstmal seltsam finden, das einen sowas stört. Aber wenn ich Einparke, nutze (ich zumindest) gerne das Bild der Rückfahrkamera oder 360°-Kamera als Ergänzung zum Blick in die Spiegel. Und wenn da der Monitor so Tief eingebaut ist, muss man den Kopf nach unten Kippen für das Kamerabild. Und dann wieder deutlich nach oben, um in die Spiegel zu schauen. Da war der ausfahrbare Monitor vom bisherigen A8 wesentlich besser, da nur geringe Kopfneigung zum Sichtwechsel von Kamera auf Spiegel nötig war. Außerdem stört extrem, das der MMI-Controller weggefallen ist! Touchscreen, Sprachsteuerung, alles schön und gut – aber BMW geht hier den besseren Weg, indem man dort die Wahl des Bedienweges einfach dem Nutzer überlässt.

    • Hey ich weiß genau was du meinst. Auf den ersten Bildern war ich auch eher skeptisch. Die war aber weg als ich zum ersten mal im Wagen gesessen hab. Ganz genau kann ich es natürlich auch erst sagen, wenn ich den A8 tatsächlich mal länger gefahren bin. Im großen und ganzen hat das was ich gesehen hab mich aber tatsächlich sehr begeistert.

      Ob es das aktuelle BMW Connected System (welches ich persönlich zur Zeit für das beste auf der Straße halte) schlägt wird sich erst im Test zeigen.