Weihnachten steht vor der Tür. Und obwohl es nicht mehr lange dauert, sind noch etliche Deutsche auf der Suche nach Geschenken. Was Online-Shops und Marketing-Verantwortliche dabei beachten müssen, zeigt eine aktuelle Untersuchung.
Im vergangenen Jahr haben die Deutschen im Durchschnitt 369 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Das ist nicht nur viel Geld im Vergleich zu sonstigen Festivitäten im Lauf des Jahres. Nein, der Durchschnittsbürger verhält sich beim Online-Shopping kurz vor Weihnachten auch anders.
Das geht aus einer Untersuchung des Retargeting-Anbieters Rakuten Marketing hervor. Im Oktober 2017 wurden gemeinsam mit Qualtrics für den Studienband „Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit“ mehr als 2.000 Verbraucher in Deutschland befragt.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Frankfurt (Main) |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
Die Ergebnisse legen nahe, dass sowohl Marketing-Verantwortliche als auch Betreiber von Online-Shops in der Vorweihnachtszeit ihre Strategie leicht anpassen müssen.
Shopping vor Weihnachten: Mehr Geld, langsamere Entscheidungen
Die positive Nachricht für alle Unternehmen und Werbungtreibenden zuerst: 18 Prozent der deutschen Haushalte wollen 2017 mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben, mehr als die Hälfte will das Niveau des Vorjahres halten. Jeder Zweite will vor Weihnachten mindestens 250 Euro ausgeben.
Um mit den eigenen Produkten Aufmerksamkeit beim Nutzer zu erzeugen, eigenen sich laut der Studie vor allem zwei Kanäle: Suchmaschinen-Marketing und Social Media Marketing. Beide Kanäle sind in 84 Prozent der Fälle Ausgangspunkt der Customer Journey.
Wer mit seinen Marketing-Maßnahmen erfolgreich sein möchte, muss jedoch langfristig denken. Im Gegensatz zum Rest des Jahres ist die Entscheidungsdauer kurz vor Weihnachten erstaunlicherweise länger. Das heißt: Um einen Einkauf abzuschließen, braucht es womöglich mehr Werbekontakte.
Und was ist mit den Last-Minute-Einkäufern? Die achten beim Shopping vor allem auf die Lieferzeit. Anstelle treue Kunden mit verpassten Lieferterminen zu enttäuschen, sollten Online-Shops lieber realistische Zeiträume angeben und für das Logistik-Chaos noch zusätzliche Zeit einplanen.
Wenn der Nutzer nicht mehr mit einer Lieferung vor Weihnachten rechnet, ist das nicht weiter schlimm. Wird im jedoch eine rechtzeitige Lieferung garantiert, die anschließend nicht eingehalten wird, leidet das Marken-Image nachhaltig.
Übrigens: Rabattaktionen sind so kurz vor Weihnachten zwar bei Nutzern gerne gesehen, haben jedoch keinen relevanten Einfluss auf den Einkauf. Die Ausnahme stellen dabei Bestellungen aus dem Ausland dar.