Voice ist die Zukunft des E-Commerce, heißt es jedenfalls. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt: Der Großteil der Käufer von Amazon nutzen Alexa nicht für den Einkauf. Woran liegt das?
Kaum ein Trend wird so hochgehalten wie im E-Commerce-Bereich die Möglichkeiten von Sprachassistenten. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Voice-Assistenten sollen Nutzern den Einkauf noch bequemer machen.
Natürlich bieten Sprachassistenten auch für die Tech-Konzerne, die diese Geräte produzieren, einen großen Vorteil: Assistenten sind eine weitere Möglichkeit an Kundendaten zu gelangen.
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Auch deswegen haben Investoren Amazons Alexa ins Auge gefasst. Die Shopping-Funktion des Sprachassistenten ist für die Geldgeber mehr als vielversprechend – soweit die Theorie.
Die Technologie- und Wissensplattform The Information hat Zahlen veröffentlicht, die bei der konkreten Nutzung von Alexa und Voice Shopping ein deutlich nüchternes Bild zeichnen.
Der Einkauf via Voice bleibt Theorie
Die Kernaussage der Studie lautet, dass nur zwei Prozent der Alexa-Nutzer den Sprachassistenten nutzen, um auf Amazon einzukaufen.
Ursprünglich sind Experten davon ausgegangen, dass der Markt für Sprachassistenten boomen wird. Die Prognosen sprachen von rund 40 Milliarden US-Dollar, die mit dem Einkaufen von Produkten via Sprache hätten verdient werden sollen. Mehr als einen Hype gab es bislang allerdings noch nicht.
Der Großteil der Alexa-Nutzer, die einen Einkauf via Sprachassistenten getätigt haben, wählten diese Kaufoption nur einmal. Ganze 90 Prozent haben sich gegen einen zweiten Einkauf ausgesprochen.
Dafür wird das Amazon-Gerät häufiger genutzt, um den Status der Lieferung abzufragen. Ansonsten werden Geräte wie Amazon Echo verwendet, um Informationen zum Wetter einzuholen oder Musik abzuspielen.
Amazon ist von Alexa und Co. überzeugt
Amazon selbst spricht von mehreren Millionen Kunden, die Alexa zum Shopping benutzen.
Wenn man den Angaben vom Amazon-Gründer und CEO, Jeff Bezos, Glauben schenken will, haben sich die Absatzzahlen für Geräte, die den Sprachassistenten von Amazon unterstützen, verdreifacht.
Auch die Alexa-Skill-Entwicklerplattform wird von Bezos gelobt: Hier sollen schon 30.000 Alexa-Skills zum Download zur Verfügung stehen.
Egal ob man The Information oder Amazon glauben will: Der Markt und die Möglichkeiten für Sprachassistenten werden nicht kleiner werden – im Gegenteil. Vielleicht sollte man sich weniger Gedanken, um die Zahlen machen und nach weiteren sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für Alexa & Co. suchen. Auch der Bedienkomfort der Voice-Assistenten lässt sich sicherlich noch verbessern.
Habt ihr schon einen Sprachassistenten zu Hause? Wie integriert ihr das Gerät in euren Alltag?
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