Social Media Unterhaltung

Behind The Screens – der Podcast über Digitalisierung: Dirk Ramhorst

Dirk Ramhorst, Panos Meyer, Behind the screens
Dirk Ramhorst ist zu Gast bei Behind the Screens, dem Podcast zur Digitalisierung.
geschrieben von Philip Bolognesi

In Behind The Screens – der Podcast über Digitalisierung – spricht Panos Meyer, Geschäftsführer der Hamburger Digital-Agentur Cellular, mit Personen, die sich in unterschiedlicher Position und Verantwortung täglich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Heute zu Gast: Dirk Ramhorst, CDO und CIO bei der Wacker Chemie AG.

Die zehnte Folge ist für Panos Meyer ein doppeltes Highlight.

Zum einen ist dies die erste Episode, die in München aufgezeichnet wurde. Zum anderen saß ihm mit Dirk Ramhorst erstmalig ein Chief Digital Officer gegenüber, der bei dem 104 Jahre alten Traditions-Unternehmen Wacker Chemie auch die Rolle des CIO innehat.


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Einer der größten Hidden Champions Deutschlands

Wacker Chemie ist unter anderem Weltmarktführer im Bereich Silikon- und Polymer-Produktion. Die Produkte sind dabei flächendeckend im Einsatz. Das beginnt bei Textilien, geht über abwaschbare Wandfarben und reicht bis hin zu Kaugummi.

Dirk Ramhorst sieht Wacker Chemie als klassischen „Hidden Champion“ – also als ein Unternehmen, dessen Namen man zwar unter Umständen kenne, mit dem man aber keine Produkte assoziieren könne.

Das sei im B2B-Bereich generell kein Problem, ist jedoch beim Recruiting neuer Mitarbeiter und Talente eine echte Herausforderung.

„Man muss die Mitarbeiter dazu bekommen, dass sie die Reise mit dir gehen”

Seine Doppelrolle beschreibt Ramhorst wie folgt: Als Chief Digital Officer sieht er sich als Evangelist und Fürsprecher. Er treibt die Digital-Themen innerhalb von Wacker Chemie voran und schneidet auch alte Zöpfe schon mal ab.

Als CIO leitet er die technische Umsetzung von Digitalisierungs-Maßnahmen und sagt dazu konkret: „Auch die klassische IT muss sich im Rahmen der Digitalisierung für neue Themen öffnen“, denn „Kundenzentrierung ist ein zentrales Element der Neuausrichtung der IT.“

Und die spielte beim Aufbau früherer IT-Systeme gar keine oder nur kaum eine Rolle.

Doch wo fängt man in einem Traditions-Unternehmen wie Wacker Chemie mit der Digitalisierung an? „Man muss die Mitarbeiter dazu bekommen, dass sie die Reise mit dir gehen“, erzählt Ramhorst weiter. Dazu gehört für ihn, dass er sie in die Prozesse integriert und zum Mittelpunkt der Neugestaltung macht.

Für Ramhorst bedeutet Erfolg nicht mehr nur, dass man rechtzeitig und im Rahmen der Kosten geliefert hat. Vor allem sollte das Unternehmen bestrebt sein, dass der Nutzer die entwickelte Lösung auch akzeptiert und anwendet.

„Erfolg ist nicht mehr nur ‚in time‘ und ‚in budget‘ geliefert zu haben. Ein Erfolg ist es dann, wenn ein Produkt auch die Akzeptanz des Kunden findet“, ist sich Ramhorst sicher.

Auf ins Silicon Valley

Auch aus diesem Grund wurde für die 14.000 Mitarbeiter in 23 Ländern unter anderem auch die Wacker Digital Silicon Valley Challenge ins Leben gerufen, für die sich jeder bewerben konnte.

Im Rahmen der Challenge fliegen ausgewählte Mitarbeiter für vier Wochen ins Silicon Valley. Dort können sie vor Ort die Kultur aufnehmen und neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln. „Wir leben von Innovationen, unabhängig vom Geschäftsmodell“, so Ramhorst.

Was sich Dirk Ramhorst genau von diesem Programm erhofft, ob es interne Kritiker zur Digitalisierung gibt und wie er das Unternehmen im Detail transformiert, erläutert er in der neuen Folge des Behind The Screens-Podcast, den du hier auf Soundcloud, iTunes oder Spotify direkt und kostenlos anhören kannst.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.