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PCCM bringt alte Porsche auf die Höhe der Zeit

geschrieben von Mark Kreuzer

Mit dem PCCM können Kunden von älteren Porsche Modellen ihre Fahrzeuge mit einem modernen Infotainmentsystem nachrüsten. Der besondere Clou dabei ist, dass sich das Design der Geräte nahtlos in das der Wagen einreiht.

Das PCCM wurde in zwei Varianten entwickelt und kann passgenau die originalen Einbaugeräte mit 1-DIN oder 2-DIN Abmessungen ersetzen. Beide Infotainment-Systeme bieten einen hochauflösenden Touchscreen und moderne Funktionen wie DAB+ und Apple CarPlay sowie eine Onboard-Navigation.

Porsche Classic Car Communication für 1-Din-Schacht

Das PCCM wird über zwei Drehknöpfe, sechs integrierte Tasten und ein berührempfindliches 3,5-Zoll-Display bedient. Es gibt eine Möglichkeit per SD-Karte Kartenmaterial zusätzlich zu erwerben und die eingebaute Navigation zu nutzen. Viel spannender finde ich aber die Möglichkeit, dass die Geräte Apple CarPlay unterstützen, oder die Musik per Bluetooth streamen können.

Durch die Anmutung der schwarzen Oberfläche und die Form der Drehknöpfe fügt sich das PCCM harmonisch in die Armaturentafel von Porsche-Klassikern ein. Es trägt den Porsche-Schriftzug und eignet sich für die Sportwagen-Generationen zwischen dem ersten 911 der 1960er Jahre und dem letzten Elfer mit Luftkühlung von Anfang der 1990er Jahre (Baureihe 993). Auch der Einsatz in den früheren Front- und Mittelmotor-Modellen ist möglich.

Porsche Classic Car Communication für 2-Din-Schacht

911er der Generation 996 und Boxster der Generation 986, die in den 1990er Jahren gebaut wurden, waren auf Wunsch bereits mit einem Porsche Communication Management (PCM) im 2-DIN-Format ausgestattet. Für diese Sportwagen hat Porsche Classic das Porsche Classic Communication Management Plus (PCCM Plus) entwickelt, das über einen hochauflösenden 7-Zoll-Touchscreen mit optimierter Darstellung verfügt. Haptik und Optik des PCCM Plus orientieren sich dabei an den benachbarten Komponenten wie Luftausströmer oder Tastschalter.

Damit integriert sich das PCCM Plus nahtlos in das Ambiente der Sportwagen-Klassiker. Die im Fahrzeug bereits verbauten Peripherieteile wie Verstärker, Lautsprecher oder Antenne können weiterverwendet werden.

Auch die Navigationsanzeigen im Kombiinstrument werden weiterhin unterstützt. Bedienung über Touchscreen gemäß heutigem Standard Porsche.

Porsche Classic und der Preis

Das neue Porsche Classic Communication Management ist inklusive Kartenmaterial für 1.439,89 Euro (PCCM) oder 1.606,51 Euro (PCCM Plus) inklusive Mehrwertsteuer zu haben.

Die Montage bei einem Porsche Zentrum wird empfohlen, wobei ich mir persönlich sehr gut vorstellen kann, dass die Selbstmontage auch gut zu schaffen sein sollte.

Beziehbar ist das ganze über Porsche Classic, die für die Ersatzteilversorgung und Werksrestaurierungen aller straßenzugelassenen Klassiker der Marke zuständig sind. Das umfasst alle Aspekte von Pflegeprodukten und technischer Literatur bis hin zur klassischen Ersatzteilversorgung sowie die Neuauflagen von bereits entfallenen Ersatzteilen.

Erstes Fazit Porsche Classic Car Communication

Das man Autoradios und Infotainment Systeme nachrüsten kann, ist keine echte Neuigkeit. Das ein Autohersteller aber ein gebrandetes System in dieser Form anbietet ist mir so bisher noch nicht untergekommen. Natürlich ist der Nachrüstsatz nicht auf dem selben Level wie das Große PCM-System das wir auch bereits im Panamera und im Cayenne Turbo S E-Hybrid im Test hatten, aber ich glaube auch nicht, dass das wirklich nötig ist.

Gerade bei klassischen Autos ist Nostalgie und „analoges“ Fahrgefühlt ein wichtiger Faktor. Das heißt aber nicht, dass man auf seine Lieblingsplaylists (egal ob auf Spotify / Apple Music / Tidal / etc.) und eine ordentliche Navigation verzichten möchte.

Dadurch, dass Porsche das Design der PCCM Geräte an das Look&Feel der Autos angepasst hat, wirken die Geräte nicht wie ein Fremdkörper. Damit wird in meinen Augen ein großer Beitrag dazu geleistet den Werterhalt dieser teilweisen klassischen Autos zu gewährleisten.

Gerade das 1-Din-PCCM System macht hierbei einen großartigen Eindruck und dürfte vielen Klassikern damit auch für eine neue Zielgruppe wieder interessanter machen.


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Mark Kreuzer