Social Media

Direktnachrichten erst ab 16 Jahren! Tik Tok geht den richtigen Weg

Tik Tok, Tiktok
Tik Tok könnte in Bezug auf Direktnachrichten zum Vorbild für soziale Netzwerke avancieren. (Foto: Unsplash.com / Kon Karampelas)
geschrieben von Christian Erxleben

Die Video-Plattform Tik Tok führt für Nutzer eine neue Regelung ein. Direktnachrichten können in Zukunft nur noch Menschen mit einem Mindestalter von 16 Jahren verschicken. So sollen vor allem junge Nutzer vor Missbrauch und gefährlichen Inhalten geschützt werden.

Es ist uns sicher allen schon einmal passiert, dass wir in den sozialen Netzwerken einen tollen Account entdeckt haben. Das kann beispielsweise ein Instagram-Account sein, der dir jeden Tag wunderbare Buchtipps gibt.

Oftmals schreiben wir dann einfach kurz eine Direktnachricht – sei es, um sich zu bedanken oder das Gespräch zu suchen. Schließlich freuen wir uns auch über diese kleinen positiven Überraschungen im digitalen Postfach.


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Tik Tok schafft Altersgrenze für Direktnachrichten

Doch leider gibt es wie so oft auch Nutzer, die Funktionen missbrauchen. So eignen sich beispielsweise Direktnachrichten dazu, missbräuchliche Inhalte an Minderjährige zu verschicken. Der psychische Schaden kann in der Folge riesig sein. Die soziale und mentale Belastung ebenso.

Deshalb führt Tik Tok zum 30. April 2020 eine neue Regelung ein. So verschwindet die Möglichkeit für Direktnachrichten bei allen Nutzern, die noch keine 16 Jahre alt sind. Somit will die Video-Plattform die größtenteils junge und jugendliche Zielgruppe besser schützen.

Es ist auf Tik Tok ebenso wenig möglich, Bilder und Videos über einzelne Direktnachrichten zu verschicken. Ebenso ist die Funktion auf befreundete Nutzer beschränkt. All das sorgt tatsächlich für mehr Sicherheit und Schutz.

Tik Tok als Vorbild für soziale Netzwerke und Messenger

Selbstverständlich können Nutzer bei der Anmeldung auch bewusst ein falsches Alter angeben. Dieses Vorgehen – womöglich sogar mit Einwilligung der Eltern – lässt sich jedoch de facto nicht verhindern.

Nichtsdestotrotz dürfte das Verschwinden der Direktnachrichten zu einer signifikanten Verbesserung führen. Zugleich könnten sich auch andere Dienste wie Facebook, Instagram und Twitter ein Beispiel an Tik Tok nehmen.

Denn beispielsweise auf Instagram und Twitter verbreiten viele Porno-Bots ihre Inhalte per Massenversand an beliebige Accounts. Zwar lässt sich der Empfang zum Teil in den Einstellungen verhindern oder zumindest verbergen. Eine dauerhafte Lösung gibt es jedoch selten.

Wie wäre es also, wenn alle Messenger und sozialen Netzwerke die Direktnachrichten nur noch für befreundete Nutzer ab 16 Jahren freischalten würden? Für unsere Kinder und die Jugendlichen wäre es mit Sicherheit der richtige Schritt.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.