In regelmäßigen Abständen setzen wir uns mit Stellenausschreibungen auseinander. Ein Job-Wechsel gehört einfach zum Arbeitsleben. Doch was zeichnet erfolgreiche Stellenanzeigen eigentlich aus? Eine Untersuchung hat jetzt zwei entscheidende Faktoren herausgearbeitet.
Stellenausschreibungen im Allgemeinen und Stellenanzeigen im Speziellen haben diesen besonderen Hauch von Bullshit-Bingo. Wenn von Flexibilität, strukturiertem Denken, Kickertischen und Obstkörben die Rede ist, vergeht manchem Bewerber schon die Lust.
Selbstverständlich ist es absolut in Ordnung, dass die Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter suchen. In manchen Fällen übertreiben die Personal-Verantwortlichen jedoch bei den gewählten Worten deutlich.
Das führt dann zum Teil dazu, dass bestimmte Sätze – und damit die gesamte Anzeige – einfach nur noch lächerlich wirken.
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Was zeichnet erfolgreiche Stellenanzeigen aus?
Doch wie geht es denn nun richtig? Wie sehen erfolgreiche Stellenanzeigen aus? Das haben die Recruiting-Experten von Softgarden in einer Studie untersucht. Dafür wurden insgesamt 6.720 Bewerber, die sich gerade auf eine Stelle beworben hatten, mittels AB-Tests zu Stellenanzeigen befragt.
Das heißt: Die Teilnehmer der Studie haben jeweils zwei Versionen einer Ausschreibung gesehen. Per Klick sollten sie sich dann für diejenige entscheiden, auf die sie klicken würden. Aus diesem Experiment lassen sich für Personalverantwortliche zwei zentrale Erkenntnisse gewinnen.
1. Nenne das Gehalt
Auch wenn über die Bedeutung des Gehalts teilweise noch immer gestritten wird, ist die Bezahlung noch immer ein zentraler Faktor für Bewerber. Das zeigt sich auch bei den Stellenanzeigen.
Wenn in einer Stellenanzeige das Gehalt genannt wurde, wählten drei von vier Bewerbern die Anzeige mit der Angabe aus. Das heißt: Eine konkrete Gehaltsangabe ist die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Stellenanzeige.
2. Sei ehrlich und verweise auf Arbeitnehmer-Bewertungen
Was der Profil-Check für Arbeitgeber ist, ist der Kununu-Check für Arbeitnehmer: Er gehört zu den Standard-Prozessen innerhalb der Bewerbung. Denn letztendlich gibt es keine besseren Einblicke in ein Unternehmen als die Angaben der (ehemaligen) Mitarbeiter.
Deshalb lautet das zweite Learning für erfolgreiche Stellenanzeigen: Integriere verweise zu Arbeitnehmer-Bewertungen und Plattformen wie Kununu.
Übrigens: Eine Bewertung von 3,4 Sternen auf einer Skala zwischen einem und fünf Sternen entspricht einer Weiterempfehlungsquote von 75 Prozent. Das heißt: Drei von vier Mitarbeitern empfehlen ihren Arbeitgeber weiter. Das ist eine sehr gute Quote.
Zu gute Bewertungen dagegen lassen potenzielle Bewerber laut Softgarden misstrauisch werden. Ab einem Wert von über 4,0 Sternen (80 Prozent) steigt die Vermutung, dass das Unternehmen selbst Fake-Bewertungen platziert hat.
Fazit
Auch wenn es manche Arbeitgeber gerne anders hätten: Das Gehalt ist noch immer eines der wichtigsten Entscheidungskritierien – vor allem auf den ersten Blick. Ebenso spielt Transparenz eine große Rolle. Wer von sich aus seine Bewertungen präsentiert, zeigt, dass er auch zu Kritik steht. Das ist ein Zeichen von Stärke.
Wer also die Effizienz der eigenen Stellenanzeigen erhöhen möchte, sollte optisch und inhaltlich an diesen beiden Stellen ansetzen.
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4 Sterne sind 80% und 3,4 Sterne sind 75%?
Entsprechen dann 0,6 Sterne 5%?
Wären dann etwa 6 Sterne gleich 50%? 😉
Ich bin verwirrt. ^^
Wenn das Unternehmen in Google Maps noch vertreten ist, dann schaue ich auch noch auf die Beurteilungen von Kunden, neben der Bewertung auf Kununu. Die Kunden sind dann zufrieden und die Mitarbeiter auch.